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Wirtschaftsgeographie

Die Wirtschaftsgeographie stellt sich der Aufgabe, räumliche Strukturen und ihre Veränderungen zu erklären, zu beschreiben und zu bewerten. Sie erforscht die räumliche Dimension wirtschaftlicher Systeme. Dies bezieht sich auf die Verteilung ökonomischer Aktivitäten im Raum (Struktur), die räumliche Bewegung von Produktionsfaktoren, Gütern und Dienstleistungen (Interaktion) sowie deren Entwicklungsdynamik (Prozess).

Der Bereich Wirtschaftsgeographie in Gießen bietet ein strukturiertes, auf Lernerfolg und Kompetenzerwerb ausgerichtetes Lehrprogramm auf den Stufen Bachelor, Master und Promotion.

Die Lehre in der Gießener Wirtschaftsgeographie ist darauf ausgelegt, räumliche und wirtschaftlichen Strukturen zu untersuchen. Neben der Vermittlung von Theorie und Methodik steht das eigenverantwortliche Arbeiten der Studierenden an vorderster Stelle. Hervorzuheben ist hier, dass die Studierenden ein breites Methodenspektrum kennenlernen und auf aktuelle und selbst gewählte Fragestellungen im jeweiligen Projektbezug anwenden.

Die Forschung des Bereichs ist auf wissensbasierte regionale Wirtschafts- und Innovationsentwicklung ausgerichtet. Der regionale Fokus liegt hier überwiegend in Deutschland und der EU. Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte befassen sich mit der Last-Mile-Logistik, Hidden Champions als Instrument zur Stabilisierung ländlicher Räume, räumlichen Mobilitätsmodellen, maschinellem Verarbeiten von Webdaten als neue Datenquelle in der Wirtschaftsgeographie sowie Struktur und Dynamik von Wissensnetzwerken. Die Arbeitsweise unserer Gruppe ist ergebnisorientiert. Näheres findet sich unter der Rubrik „Forschung“.