Sustenpass
Das Vorfeld des Steingletschers mit Ausschnitten des Steingletschers, des Steinlimigletschers sowie dem Steinsee. Ebenfalls eingetragen sind
- die jüngsten Moränenwälle von 1920 und 1890
- neuzeitliche Moränenwälle des 19. und 17. Jahrhunderts
- Moränenwälle des 12. Jahrhunderts
- wärmezeitliche Wälle
- spätglaziale Wälle
(aus King, L. (1987): Studien zur postglazialen Gletscher- und Vegetationsgeschichte des Sustenpassgebietes mit einer Einführung zum Thema Gletscherschwankungen und Moränen, Gießener Geographische Schriften, Gießen 1987, 2. ergänzte Auflage, Karte 1, Jahr der Aufnahme 1970)
Abb. 5, 6: Am Gletschertor des Steinlimigletschers (Aufnahme Oktober 2005) | |
Die Hauptzunge des Steingletschers endet vor dem Steinsee. Während eines Hochwassers im Jahr 1956 kam es zu rückschreitender Erosion durch das Steinwasser in die Moränenwälle von 1920. Dies führte zu einem katastrophalen Ausbruch des Steinsees und einer Tieferlegung des Seespiegels um ca. 5 Meter. Dadurch wurde das Delta vor der Gletscherzunge trockengelegt, das der Gletscherbach aufgeschüttet hatte und das eine deutliche Sortierung der Schotter aufweist.
Lit.: King, L. (1987): Studien zur postglazialen Gletscher- und Vegetationsgeschichte des Sustenpassgebietes mit einer Einführung zum Thema Gletscherschwankungen und Moränen, Gießener Geographische Schriften, Gießen 1987, 2. ergänzte Auflage
Weitere Geländephotos und zusätzliche Informationen finden sich im Protokoll zur Exkursion 2004