Der Gotthard-Basistunnel
Mit dem 57 km langen Gotthard-Basistunnel (http://www.alptransit.ch) entsteht der längste Eisenbahntunnel der Welt. Es ist das Herzstück einer Flachbahn durch die Alpen, deren Scheitelhöhe auf nur 550 üNN liegen wird. Um die Bauzeit für die Doppelröhren zu verkürzen, wird die gesamte Tunnelstrecke in fünf Abschnitte mit drei sogenannten Zwischenangriffen unterteilt: Amsteg im Norden, Sedrun in der Mitte, Faido im Süden.
Beim nördlichen Angriff Amsteg führt ein rund 2 km langer Zugangsstollen zu den beiden Tunnelröhren. Diese werden Richtung Süden rund 12 km vorgetrieben bis zur Teilabschnittsgrenze Sedrun. Im Sommer 2001 haben die modernen Aufbereitungsanlagen der Großbaustelle Amsteg den Betrieb aufgenommen. Danach wurden im Jahr 2003 die Tunnelbohrmaschinen TBM S-229 und S-230 unter Tage zusammengebaut und getestet. Anfang Oktober 2003 nahm TBM S-229 in der Oströhre den Regelvortrieb auf, und seit Januar 2004 frißt sich auch TBM S-230 in der Weströhre in Richtung Sedrun.
Hier sind einige technische Daten zu den Tunnelbohrmaschinen im Angriff Amsteg:
Hersteller TBM S-229/S-230 | Herrenknecht AG |
Hersteller Nachläufer | Rowa Tunneling Logistics AG |
Gesamtlänge incl. Nachläufer | 441 m |
Gesamtgewicht Anlage | 3000 t |
Durchmesser Bohrkopf | 9.58 m |
Vorschubkraft | 2700 t |
Verspannung | 3000 t |