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Einsamkeit im Alter - wie kann man intervenieren?

Einsamkeit im Alter – wie kann man intervenieren?

Ein Drittel der älteren Menschen fühlen sich, Studien zufolge, manchmal oder häufig einsam. Nachgewiesen ist, dass Einsamkeit ernsthafte Auswirkungen für die Gesundheit hat. Bei bereits bestehenden Hilfsangeboten zeigen sich allerdings zwei Probleme: nur ein sehr geringer Teil Älterer nimmt entsprechende Hilfe in Anspruch (z.B. aufgrund Mobilitätseinschränkungen) und bisherige Angebote zielen vor allem auf die Schaffung neuer Kontaktmöglichkeiten ab. Neuere Befunde zeigen allerdings, dass kognitive Umstrukturierung die wirksamste Methode bei Einsamkeit ist und es daher psychotherapeutischer Interventionen bedarf. Da Ältere zunehmend auch das Internet nutzen, können internetbasierte psychotherapeutische Angebote hier einen neuen Ansatz bieten. Mit Unterstützung regionaler Netzwerke wurde an der Universität Zürich eine psychotherapeutische Internet-Intervention entwickelt, die im Vortrag vorgestellt wird.

 

Andreas Maercker ist Psychologe und Mediziner. Seit 2005 leitet er als Ordinarius den Fachbereich Psychopathhologie und Klinische Intervention am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Er war Mitbegründer und ist im Vorstand verschiedener deutschsprachiger und europäischer Fachgesellschaften (Psychotraumatologie, Europ. Association of Clinical Psychology and Psychol. Treatment), ist Autor vieler Forschungsartikel und Fachbücher. Seine Interessen sind die Traumafolgestörungen, psychische Gesundheit im Alter, klinische Kulturpsychologie und E-Mental Health.

 

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