Regelbu:och der 6 widernatürlichen Ding
Ohne Frames Mit Frames
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** Textgrundlage:
** Schachtafelen der Gesuntheyt (...) verteütscht
** Durch D. Michael Hero leibartzt zu:o Strasszburg. Straßburg: Schott 1533.
** Reprint Weinheim: VCH & Edition Leipzig, 1988.
** Teil II: Regelbuch (S. 171ff.)
** Verfasser des arabischen Originals: ELIMITAR, Eluchasem
** = IBN-BUTLAN, Abu-l-Hasan al-Muhtar al-Hasan ibn `Abdun
** Bearbeitung:
** Zeilengetreue elektronische Erfassung:
** Norbert Hoeller, Wien, 7/1999-1/2001 & 09/2004
** Kontakt: infernator@netscape.net
** Übergeschriebene Zeichen: u:o, u:e etc.; römische Seitenzahlen arabisch
** Korrekturen offensichtlicher Fehler im Text. Die fehlerhafte Form des Drucks
** wurde in eckiger Klammer beibehalten.
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[years later: --der abschrifft ander theyl-- ]
C
Hertz. D
Dyenstbarkeyt der Glyder im menschen. A
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<<pg. clxxxiij | clxxxiiij ; 184 >> Die
Zwentzigst Regel/ von dem fleysch der DJe Glyder vergleichen sich den thyeren von den sye kummen/ vnd seind auch so vnderschyden wie die thyer in irer art. Darumb hatt ein wyder ein feüchter haubt/ dann ein geyß. vnd ein geyß hyrn ist feüchter/ dann ein capret hyrn/ vnd also seind sye minder vnd mee/ doch vergleicht sich ein yedes seim geschlecht. Die hertzen sein auch vngleich/ wiewol sye gemeyngklich heyssz vnd trucken seind. dann sye seind ein wurtzel der natürlichen wo:erme in den thyeren. Darumb was nahe bey dem hertzen/ ist temperierter/ leichter/ vnd bassz zu:overdewen/ dann was weit daruon ist/ darumb das sye von dem blu:ot geneert werden das die leber vnd das hertz wol erkocht haben. Wo:elche glyder aber von dem nabel bitz zu:om schwantz seind/ die seind denen zu:owider vnd bo:eßer/ vnd daruon nimpt man ein vergleichung der glyder. Die glyder an der rechten seyten/ seind besser dann die vff der lincken [lineken]. darumb das sye der leberen na:eher seind. Vnnd was dem rucken nahe ist/ dz ist besser dann das nahe bey dem bauch ist. dann jhene bewegen sich vil/ so diße in sta:eter stille seind. So ist ein glyd so außwendig des leibs ist/ besser dann ein ynnwendigs. dann es ist den schweysszlo:echlin na:eher. Vnd wz nahe bey dem beyn ist/ schmackt bassz dann das weit daruon. Vnd das kro:espel ist mitten besser dann an den enden. Ruffus sagt. Jch lob den in seiner gesundtheyt/ der durch sein verstandt die glyder vnderscheiden kan/ das bo:eß von dem gu:oten. Die ko:ech haben auch ein vnderscheyd der glyderen/ wiewol sye nit wissen/ dz das haubt dahyn gemacht ist/ das es ein hu:eter des leibs sey. darumb hatt es die fünff sinn/ damit man durch verstandt zwischen bo:eßem vnd gu:oten vnderscheydet. Das hertz ist mitten in leib gesetzt/ das es den nechsten lufft ansich zyehe/ sein hitz damit zu:omilteren/ dauon sein reyner geyst kompt/ damit es die fünff sinn vnderscheydet. vnd was dauon grob ist/ dz es damit die stimm vnd red mache. Die glyder der narung seind darunder gesetzt. vff das es ynen mit seiner hitz zu:om fürderlichsten helff dewen/ vnd helff der geberenden krafft die frucht/ vnd überflüssigkeit vßzu:ofu:eren. Hend vnd fu:eß seind glyder ettwas damit zu:oüberkommen/ vnnd zu:oflyehen/ vnd seind waffen zu:o kempffen. Mit den Za:enen soll man die speiß zerschneiden/ vnd mit den backza:enen zermalen. Die Zung ist zu:oreden gemacht/ der Schlund [Schlnnd] abhyn zu:o schlucken/ der bauch zu:odewen/ vnd dz yngeweyd zu:om dreck. Die aderen im kro:eß sollen der leberen die narung von dem magen bringen. Welche so sye recht verkochet würt/ werden fyererley weßen daruß. das ist/ blu:ot/ wasser/ gall/ vnd melancholy. dauon nimpt die Gall <<pg. clxxxiiij | clxxxv ; 185 >> was von schaum da ist/ vnd das Miltz die tru:osen/ die Nyeren aber zyehen das wasser ansich das da bey ist. zu:oletst bleibt das blu:ot reyn/ das würt behalten zu:or narung des leibs. Von dem die hoden wider das best nemen/ vnd vergleichen es ynen. Darumb sey Gott gelobt/ der den menschen also geherrlicht hatt/ vnd die lebendigen thyer jm geben zu:odyenen/ vnnd die todten zu:o einer speiß/ yn auch zu:o dem erho:echt über ander creatur/ von wegen seiner vernunfft. vnder denen doch der mynsteyl den gebotten jres Gots nachkommen/ sonder sehen vff die welt vnd verlasszen yn/ vnnd hangen eim anderen an. |
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Braten. B
Kuchen ge= schyrr. C
Speiß anri= chten. Holtz. |
Die Einvndzentzigst Regel/ von dem herb ist/ das sye solichs zu:ouor in su:essem wasser syeden/ vnd als dann bereyten. Was bitter vnd scharpff ist/ das werd mit essig bereyt. vnnd was essigt/ mit dem das gesaltzen ist. Vnnd ha:erwiderumb. Was dann vngeschmackt ist/ das bereyt man mit heysszer specerey vnd saltz. Das mager fleysch mit feyßtem/ vnd das soll man vorhyn syeden ee man es braucht zu:or speiß. Vnd was man braten will von fleysch/ das soll man vor salben. vnd so es bratet/ so soll ein geschyrr mit frischem wasser darunder ston. Vnd so das fleysch feücht ist/ so brat mans also/ das es sein feüchte behalt. vnnd ist es dürre/ so brat mans so lang bitz es dürr würt. Man sol auch kein geschyrr zu:odecken do man wildtpret in kocht. Vnd so das vyech knoblauch/ oder zyblen gessen hatt/ soll man es den selben tag nit abthu:on. Vnd wann man ein speiß in eim hafen behalten will/ so bestreich den oben mit dem deckel mit leymen. Das fleysch soll man auch vor wol reynigen vnd weschen/ ee dann man es koch. Die grossen [grosseu] kochmesser soll man also bereyten/ das man die stuck nit zu:oklein mach so man die beyn damit zerhawt. die kleinen aber wetzt man also/ dz man das fleysch nit verwu:est so mans damit schneidt. Die hackbretter do man fleysch vnd kraut vff hackt/ die soll man wol schaben. Ein sonder messer soll man haben damit man zyblen scho:elt/ vnd mit eim anderen sauberen soll man die suppen ynschneiden. Ein yegklicher hafen soll auch [anch] sein eygen deckel [deekel]/ vnd lo:effel haben. Vnd sol der hafen sta:ets gescheümet werden/ vnd oben am ranft sauber gehalten. vff das nichts anbrenn. vnd ist etwas im hafen angebrunnen/ so kleyb ein nassz baum wollen tu:och an die selb statt. Vnnd mu:ossz man mee wasser in hafen thu:on/ so treüff es nu:on/ vnd schütt es nit mit einander darein. Man soll auch den ranft am hafen sta:ets nassz machen. <<pg. clxxxv | clxxxvj ; 186 >> Specery/ vnd mandelen soll man in keim feyßten mo:erser stosszen/ so soll man auch kein kraut in eim rostigen mo:erser stosszen dauon man safft machen will. Die speiß soll man nit in die schüssel thu:on/ sye sey dann vor ein wenig erkaltet. Der dyener soll auch die hend vor weschen ee er die speiß anrycht/ vnd bereüch die hend mit sandal/ dz jm der geschmack von den zyblen daruon komm. Er vergessz auch nit/ das er dz fleysch vorhyn fülle mit zyblen vnd gewürtzt/ ee dann er es koch. Darinn stodt aller handel der küchin. Was grob fleysch ist/ soll man vor ein nacht ligen lassen/ vnd dann mit saltz vnd wasser syeden. vff das es dester milter werd. Das fleysch soll man auch nit gleich so es geschlachtet ist kochen/ sonder lassz es vor wol erkalten. Man soll auch kein holtz zu:okochen brauchen das gryen sey/ oder sonst ein bo:eße art an jm hab. Wiltu aber das ein fleysch bald syed/ so leg borraß in die bru:ee/ vnd stossz wachß darjn/ feigbaums reiß/ vnd melon scho:elet. |
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Ordenlich essen. D *
A
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Die Zwovndzwentzigst
Regel/ von der sorg die MAn sol ordnung halten auch in gu:oten dingen. Desszhalb soll man zu:o einer malzeit nit zweyerley heysszer speißen essen. als jung gebraten dauben/ vnd knoblauch. Auch nit zwo kalter. als fleysch mit saurmilch/ vnnd anders mit molcken gemacht. Auch nit zwo schlymiger. als ka:eß vnd gryen fisch. Auch nit zwo die lyederlich verandert werden. als [alt] maletlin/ vnd melonen. Auch nit zwo so vffbla:ehen. als obß/ vnd kraut. Auch nit zwo stopffender. als agreß/ vnnd sumac. Auch nit zwo grobe. als dürr gesaltzen fleysch/ vnd alten ka:eß. Auch nit zwo flüssiger. als feyßte/ vnd marck. Dann alles so yetzt erzelt/ ist bo:eß/ zu:ouor so mans nit gleich vffeinander ysszet zu:o eim mol das es vermischt werd. Man soll auch kein essig essen/ nach der speiß so mit granozizo gemacht würt. Auch milch nit mit essig/ oder rettich. Auch zyblen nit mit knoblauch. Auch hu:ener fleysch nit mit saurmilch gemacht. Auch kein granaten/ nach korn das mit fleysch gekocht ist. Man soll auch kein su:essz/ oder warm wasser brauchen/ nach fleysch das mit eyeren/ gewürtz vnd wasser gemacht sey. auch nit noch gesaltzener speiß. So soll man auch kein kalt wasser nach obß trincken/ sonder man soll heyssz vnd su:eß speiß daruff brauchen. [hrauchen.] Auch fleysch das mit gu:otem holtz gebraten ist/ soll man nit essen nach dem das mit feigenbaumen/ vnnd dergleichen gebraten ist. Man verbeüt auch o:el vnd essig zu:oessen so in o:erin geschyrren behalten seind. Man soll auch kein speiß essen/ die do heyssz vnder eim o:erin geschyrr [geschryr] gesetzt/ vnnd ein nacht darunder gestanden ist/ ob es schon an eim feüchten gemach gestanden wa:er. zu:ouor so es bratfisch <<pg. clxxxvj | clxxxvij ; 187 >> weren/ oder ander gebratens/ dz also heyssz in ein zwa:ehel gewickelt worden wa:er. Auch kein wein trincken da omeysszen/ schnecken/ oder ander gewürm in gefallen wer. Man soll auch verdorben obß meiden. Ein speiß die iren geschmack verloren hat/ soll man auch nit essen. Vnd in einer gemeyn soll man nichts essen da der mensch kein lust zu:o hatt. Du solt auch nit im essen trincken/ oder vff das trincken essen. Wiltu auch morgens leicht vffston/ so yssz lützel zu:onacht/ vnd ho:er vff essen so du noch lust hast. Verbeüt denen die alt seind/ vnd die das krymmen hond/ das sye nichts stopffendes essen/ vnd denen die von einer kranckheyt geneßen/ grob fleysch/ das den jungen vnd arbyteren zu:ogeho:ert. Es ist auch zu:owissen/ ob schon erstgemelte verbottene speißen gleich in gegenwürtigkeit nit schaden/ so schaden sye doch in künfftiger zeit/ vnd allermeyst/ so die alten/ vnd kalten von complex/ kalte speiß brauchen. vnd herwider. Dann ich hab wol ettlich gesehen/ die zwo stopffende speißen vffeinander assen/ vnd kam sye das krymmen von stund an. Rasis sagt auch/ er hab gesehen etlich die knoblauch vnd zyblen mit einander asszen/ vnd von stund an schad am gesycht empfingen. Vnd ein ander sagt/ es seyen zwo speißen die wir ta:eglich brauchen/ wo einer die zu:osammen vermischte/ so mu:est er sterben. |
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B
Vnderschyd= lich würck= ungen der speißen. C
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Die Dreyvndzwentzigst Regel/ von vngleicheyt von irer substantz/ das sye gu:ot zu:ouerdawen ist [ifl]. als fleysch von eim lamb eins jars alt. Oder das es nit gu:ot zu:ouerdewen ist. als die schwammen. Sye würt auch bedocht von ir vile wegen/ das sye nit vast füllt/ vnd lützel do:erret. Auch von wegen ir qualiteten. Jst sye heyssz/ so bringt sye vil da:empff ins hyrn/ vnd feüchte in den magen. Jst sye kalt/ so verlo:escht sye die natürlich hitz. Auch von wegen irer krafft vnd würckung. als so die speiß der kranckheyt zu:o wider ist/ vnd der gesuntheyt a:enlich. Etwan auch von wegen der zeit. das man die speiß verzyeh bitz beyde cholera in magen kommen/ vnd mit der speiß nit yle bitz der magen gereynigt werd/ vnd die erst speiß vor verzert sey. Oder von wegen der zeyt so man zu:o disch sitzt. das nit ein speiß vor in mangen komm die da:ewung sey dann geschehen. Vnd in speißen soll man [mau] was stopfft vnd herb ist zu:o ersten nemen. Oder von wegen der ordnung die man in den essen helt. als so die groben speißen vor den zarten gond. Auch von wegen irer vermischung. das sye nit widerwertig substantz vnd geschmack haben. dann das wer dem magen überla:estig. Oder so es geschicht dem appetit/ oder begyrden nach. dann was lustig ist/ das ist auch besser dann was vnlustig. dann was vnlustig/ das ist kein nutz. Oder <<clxxxvij | clxxxviij ; 188 >> so es geschicht von wegen des magens/ dann ein kleiner magen der dewt nit wol/ ein kalter macht vil roher feüchten/ ein heysszer aber verbrennt die speiß. Vnd von wegen des trancks. des man lützel zu:o mol nemen soll. dann vil trincken macht die speiß roh/ so verbrennt sye lützel trincken. Vnd so es geschicht von wegen des der sye isset/ so betracht er vor der speiß sein complex/ cur/ alter/ gestalt/ das landt/ sein ampt/ vnnd gewonheyt. Dann die speiß der jungen die heyssze complexion haben/ grossze glyder/ vnd weit schweisszlo:echer/ vnd offen/ die arbeyten im winter/ vnd in eim kalten landt/ die soll dyck vnd grob sein. Vnd demnach ist auch das widertheyl. Etwan ist es von wegen seiner bewegung. Welche zweyerley ist. Ein von ynnen/ vnd von natur. als zorn/ vnd forcht/ die zwey ding versto:eren die [bie] speiß vast. Die ander von vssen/ vnd ist vyehisch. als so einer vil mit dem mo:er/ oder mit frawen zu:oschaffen hatt/ doha:er kompt la:emme der glyder. Vnd bewegung/ oder wandlen nach der speiß/ das macht die speiß roh/ vnd macht sye durch gon. Die ru:og/ als schlaffen vff eim heysszen beth/ bringt den carbunckel an dem leib. Jst ru:og in einer heysszen kamer/ oder geschicht es an einer hellen vnd stinckenden statt da vil geschrey ist/ so hindert es am schlaffen. |
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D
Zeychen einer gesunden ab= dewung. Sterckung eins alten ma gens. A
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Die Fyervndzwentzigst Regel/ von den zeychen
einer entpfint mit dem nabel. Vnd so man vff dem rucken ligt/ so bla:eht sich der Magen nit vff/ die reybtzen haben kein geschmack/ die begird zu:o essen treibt vnd ho:ert nit vff zu:o brennen/ der puls nimpt ab/ so wu:ert der harn gel/ der geruch würt su:eß/ der schlaff setzt sich/ die speychel myndert sich/ vnd kompt der durst. So dißes geschicht/ so seind die drei digestion vnd dewung geschehen. Vnd ist ein sonderlich gu:ot zeychen/ so solichs im sommer fru:ee geschicht/ vnnd im winter zu:o mittag. Geschicht aber das nit von jm selbs/ so su:och ein weg das es geschehe. Mag es aber ye von menschlichem verstandt nit gar geschehen/ so gescheh es doch nach einer vergleichung [vergleichnng]/ also das der sommer zu:o eim winter werd/ mit erku:elung der statt/ vnd verwandlung des luffts/ mit tu:echeren so in kaltem wasser genetzt/ vnd irer wa:ehen/ vnd dergleichen. dann damit würt eins alten magen gesterckt/ das er eins jungen magen gleich würt/ vnd mit dem so mo:egen die alten auch grobe speiß verdewen in heysszen landen vnd zeiten. Vnd ist ein Regel/ das die speiß temperiert vnd gema:eß sey den temperierten in beyden tempereierten zeyten. Dann im winter seind sye grob/ darumb das ir hitz verborgen ist/ vnnd seind heyssz von wegen der widerwertigen kelte der zeit. So seind sye im sommer subtyl/ von schwachheit der hitz/ vnd seind kalt/ von wegen der widerwertigkeit der heysszen zeyt/ darumb das der lufft <<pg. clxxxviij | clxxxix ; 189 >> der über den temperierten leib im winter herscht/ macht was flegmatisch ist/ dz es vß krafft der hitz verzert würt/ vnd von vßtreibung der hitz ha:eruß/ macht er dz das colerisch ist verdewet würt. Dann der lufft mag das hertz im sommer nit gnu:ogsam erku:elen/ von wegen seiner hitz/ so mag auch dz warm wasser den durst nit gnu:ogsam lo:eschen. Des vrsach ist/ das die hilff so der lufft da zu:ogibt/ ist von der kelte/ darin sein weßen stadt. Von hitz des erdtrichs seind die menschen heyssz/ als in Morenland/ vnd seind [seiud] geneygt zu:o kelte der ynneren glyderen. vnd desszhalb mag sye kein artzt dauon bringen/ so ist auch ir winter nit so krefftig/ das er sye von dißer natur abwend/ darumb nement sye heyssze speiß in irem magen an statt der artzney/ vnd zu:o reynigung ires magens. Also essen die Sclauonier heyssze ding in irer speiß. dann sye seind irer complexion gema:eß. |
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Gebratens. B
Gebratens feü= chter dann ge= sottens. C
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Die
Fünffvndzwentzigst Regel/ von natur Zu:om ersten von seiner compositz wegen. dann was also gebraten ist das neeret hefftig/ aber langsam. Zu:om anderen/ so [sd] man es dem gesottenen vergleicht. dann vff den weg ist es feüchter dann das gesotten. Dann was man seüdt/ dz verleürt/ sein natürlich feüchtigkeit in der bru:ee/ so ist ye dürr dz sein natürlich feüchte [feunte] verloren hat. Was man aber bey dem feür bratet/ das behelt sein feüchte durch die vßwendig dicke haut. was dann sein feüchte behalt/ dz bleibt feüchter dann das sye verleürt. Doha:er ist es/ so man zwey stuck nimpt/ die ein ander gleich seind/ da eins gesotten ist/ vnddie selb stund vß der bru:ee genommen/ vnd das ander gebraten das dann erst vom feür kompt/ vnd man die zwey behalt ein nacht/ so findestu [fiudestu] am morgen das gebratens vßwendig scheinend/ welchs scheinen oder gleissen kompt von überflussz seiner hitzen vnd feüchte/ vnd von seiner lüfftigkeit. wie den jungen geschicht/ so sye den vralten vergleicht werden. so findestu auch den geschmack des gebratens anmu:etiger/ welcher lust im geschmack kompt von feüchte. Was aber gesotten ist gewest/ das findestu dürrer vnd schwertzer/ vnd hat sein anmu:etigen geschmack verloren. dann es hat sein natürlich feüchte nit mee/ sonder sein bru:ee dauon es gesotten ist/ die steckt darinn. Darumb was gebraten/ dz ist auch feüchter dann was gesotten ist. PP. der artzt sagt/ dz denen so ethicam haben werden gebraten hu:ener zu:o essen geben/ vff dz ir feüchte erhalten werd/ mit der überflüsszigen feüchte der jungen hu:ener. Man kan auch nit sagen/ dz das so gesotten ist/ sey feüchter von dem wasser worden an stadt der natürlichen feüchten/ das von dem syeden dauon verloren ist. Dann dieweil das selb zu:ofellich ist/ so mag es dauon nit genennt werden. die aber durch das syeden dauon kommen ist/ die selb ist sein eygen weßlich form. vnd glaub auch <<pg. clxxix | cxc ; 190 >> nit/ das die bru:ee die gestalt des gesottenen sey/ sonder es ist ein gestalt des syedens. dann es ist ein [eiu] vnderscheydt zwischen dem syeden/ vnd dem das gesotten ist/ vnd zwischen dem braten/ vnd dem das gebraten würt. vnd das von wegen irer einfachen ding/ welcher erkanntnüß vß der dritten Regel genommen würt. |
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Chalde. Chalde speiß vnderschyd= dung. D
Terregenbim.Syrusuck. Manna. |
Die
Sechßvndzwentzigst Regel/ vom von der fette/ vnnd würt von der leberen angenommen/ vnnd duch die glyder vßgetheylt/ neeret vil/ vnd macht verstopffung. Vnd dißes Chalde ist vnderschydlich. Etlichs ist von kunst/ etlichs von natur. Von natur/ ist es einfach/ so ist es von den elementen. Jst es zu:osammen gesetzt/ so würt es von den thyereen gemacht. Vnd ist es mittel zwischen den zweyen/ so ist es von gewa:echß vß der erden. Das von würckung der element/ das ist Terregenbim/ Syrusuck/ vnd Manna. Das von den thyeren gemacht würt/ dz ist honig. Das vß der erden wechßt/ ist Rucab/ vnd ror zucker. Das aber so von künsten gemacht würt/ dz ist auch einfach/ oder zu:osammen gesetzt. Dz einfach ist Zucker/ vnd Rob. Dz zu:osammen gesetzt/ ist wie alles dz von künsten würt bereyt. Terregenbim ist ein thaw der in Chorazam vff die ba:ewm vnd traganten fellt. dessen [desse] complex ist subtyler dann des zuckers/ so reyniget es meer/ vnd ist auch su:esszer/ vnd dz ist die feüchte do man mit laxiert. Syrusuck ist ein thaw der in der Chora fellt/ in der landtschafft Choraze/ vff die wydenba:eum/ vnd traganten/ vnd hat mee krafft dann Terrengenbim. Manna fellt vff landerba:eum/ vnd eychba:eum in Sagiuar/ vnd Diarbether. Vnd welchs Chalde mit brot gemacht würt/ das ist das best/ vnd das schlymig ist/ vnd mit o:el bereyt das ist das bo:eßest. Vnd das wir feyßte vnd su:esse speiß brauchen/ ist darumb/ das wir nit temperiert seind/ vnd bedo:erffen des widerwertigen. Also brauchen wir die essigsen speiß/ die cholerische complex zu:o temperieren. So wir aber temperiert seind/ so brauchen wir gleichfo:ermige speiß/ vnd brauchen vns bereyter Chalde/ oder su:eßer speiß zu:o end des essens. Neben dem ist auch ein andere vrsach. dann das su:eß ist der leberen am gleichsten vor anderen glyderen/ vnnd nimpt die su:essze von der speiß zu:o ir selbs narung/ [naruug/] das ander schickt sye zu:o narung den anderen glyderen. Vnd vrsach dz das so vnder den geschmacken temperiert erfunden ist/ su:eß sey/ ist/ das die anderen geschmacken im ho:esten vnnd nidersten der qualiteten seind/ das su:eß aber im mittel da zwischen. gleich wie ein centrum/ oder mittel punct in eim ring/ nit am vsseren vmbkreyssz erfunden würt. dann solichs vnmüglich. |
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A
Voressens. B
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Nach essens. |
<<pg. cxc | cxcj ; 191 >> Die Sibenvnd zwentzigst Regel/ von bereytung/ der speiß da zwischen bleibt/ der mu:ossz bereytschafft haben. dann so etwas vonn der speiß darzwischen bleibt/ so verderbt das selb die natürlich hitz die darzu:o kompt/ das bringt darnach den za:enen vnd dem zanfleysch schaden/ vnd zu:ouor denen/ die heyssz von leib seind. Das zeigt der geschmack des munds an/ ee man sye reynigt das es zersto:ert vnd verfault ist. Darumb hatt man ding so die za:en reynigen. Als so man quitten vor der speiß kewet/ das die zanlucken damit verstopfft werden/ vnd darnach kein speiß darzwischen komm/ vff das sye nit dauon verderbt werden. Vnd seind diß die bereytungen die den za:enen nutz seind. Zu:ouor so man ettwas hynyn [hynyu] thu:ot das die za:en stercket mit seinem gu:oten geschmack vnd herbe/ dann also seind die bereytungen am bequemsten. Doch schaden sye nit wenig/ so man sye zu:ouil braucht/ vnd in ein gewonheit bringt. dann also seind sye nit hilfflich/ sondern machen die za:en wackelen/ vnnd das sye nit so wyrig bleiben. Das man aber die fette der speiß abwüsch/ dazu:o seind streyffende ding vonn no:eten. als nußen [vßnen]/ zucker/ vnnd bonen. Wickenmel ist sonderlich gu:ot/ das man den gestanck von gesaltzenen fischen vertreib/ vnd was der gleichen ist. So vertreibt su:esse milch den geschmack von der speiß die man dakeriratam nennt/ vnnd was seins gleichen ist. Aber die ding schaden alle den za:enen/ vnd machen das zanfleysch lu:oder/ man verhu:et es dann mit wolgeschmackten vnd herben dingen. als cyperi/ vnd sandal. Es ist auch nutz das man die za:en vor essens mit wolgeschmacktem o:el salb. dann es lasszt den bo:eßen geschmack nit in die schweysszlo:echlin kommen da es vor inn ist. Vnd nach essens soll man mit mandelo:el das zanfleysch weschen/ das geet in die schweysszlo:echlin/ vnd was überflüssigs darinn ist/ das treibt es ha:eruß. Aber der lufft verzeert den übelen gestanck der von der feüle kompt. |
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Eygenschafft des erwo:elten bessten wass= ers. C
Kalt wasser. Warm wasser Merck des Bu:och dychters weßen. Gesaltzen wasser D
Schnee wasser. |
Die Achtvndzwentzigst Regel/ von vnderscheyd zu:o end des leibs. Vnd ist das am besten das gegen mittag von mitnacht fleüßt/ über stein/ vnd nit über schlecht landt/ das da lyecht ist vnd klar/ su:eß/ vnd leicht an gewycht/ on geruch vnd geschmack/ das bald warm würt/ vnd wider kalt so die sonn vndergeet. Jtem so es in magen kompt/ macht es die grob speiß bald glatt/ vnnd so man sein in rechter massz nimpt/ so macht es die speiß subtyl/ vnnd fu:eret sye durch die glyder. Durch eben das selb wasser würt die naturlich feüchte/ vnnd die sonst zu:okommenn ist/ erhalten/ <<pg. cxcj | cxcij ; 192 >> dessgleichen auch die natürlich hitz. So man wassers zu:ouil trinckt/ so macht es feüle im leib/ weych vnnd zart fleysch/ bringt weiters zitteren/ dolligkeit vnd vergesszenheyt. Der durst aber schwecht die begyrd/ verdo:errt den leib/ vnd verblendt das gesycht. Es ist auch vnderscheyd im wasser. Ettlichs ist kalt/ das sterckt die begyrd/ macht gu:ot farb/ vnd dewet zu:ofelligklich. dann es zeücht den magen zu:osammen zu:o der da:ewung. doch darff man sein nit vil das man den durst lo:esche. Es macht auch/ dz das blu:ot nit vß dem leib flyeß/ vnd die da:empff nit ins hyrn steigen. Es erhelt gesuntheit/ vnd verwart vor feberen/ zu:ouor in heysszen leiben/ mit heysser complex. Schadet aber dem schnuppen/ haubtflussz/ vnnd vngedewten apostem. Das ander ist warm. das lo:escht kein durst/ würt auch von glyderen nit angenommen. darumb soll man es nit offt trincken. dann es zersto:ert die complex/ macht weych geschwulst/ vnd füllet das haubt mit da:empffen/ die flyessen dann durch die [dre] neruen in den magen/ vnd machen jn lax/ das er nit dewen kan. Darumb sycht man/ das die so warm wasser trincken/ seind gryen vnd gel/ vnd geschwüllt jn miltz vnd leber/ vnd werden gern vßsetzig. Vnd wiewol es die Christen trincken/ vnd doch kein schaden dauon nemen/ darumb mag man vns der lugen nit straffen [ßraffen]. dann die selben trincken es mit wein gemischt/ vnd alßdann so bringt es nichts dann kellte in die glyder mit feüchte. Gesaltzen wasser macht durst/ hitzigt vnd do:errt. Vnd sein versaltzenheyt nimpt man jm/ so man es mit kübßen distilliert/ vnd so man ein wa:echßin geschirr macht/ vnd setzt es la:er in das saltzwasser/ so dringt/ dz wasser dadurch in dz geschyrr/ vnd würt su:eß. Das wasser das man trincken will/ soll vff das dryttheyl ynsieden. Man soll auch vß keim engen geschyrr/ wasser trincken. dann es macht den leib voll wynd. Die besten geschyrr daruß zu:otrincken/ werden von leder gemacht. Wasser da schnee bey ist/ das macht durst. von wegen/ das man es so begyrig trinckt/ seiner kelte halben. vnd zu:ouor [zu:onor] denen die heysser complex seind. Vnd so du wasser trincken wilt/ so trinck halb so vil als du meynst dir gnu:ogsam den durst zu:olo:eschen. dann also würt das wasser dem leib gesünder/ sterckt den magen bassz/ macht nit vil harns/ vnd dewet auch die speiß bassz. |
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Weins krafft. A
Roter wein. Klarer wein. B
Wie vnd werwein trincken soll. |
Die Neünvnd zwentzigst Regel/ von der die glyder/ vnd ist für das geschwynden. Vnd so er gewa:essert ist/ so treibt er den harn/ laxyert den leib. Das gemu:et macht er fro:elich/ lüstig/ freygybig/ vnnd fürsichtig/ zu:ouor denen die temperierter <<pg. cxcij | cxciij ; 193 >> complexion seind. Vnd diß ist sein würckung/ so man jn zymmlich trinckt. Wo man jn aber on maß trinckt/ so bringt er wachen/ bla:ehung der leber/ lust zu:or vnkeüscheit/ vnd mindert die narung. Bringt weiter schlaffsu:ocht/ stinckenden athem/ zitteren des leibs/ zablen/ die fallend sucht/schwachheit der aderen vnd des gesychts/ macht auch feber/ verwürrung der vernunfft/ bo:eßen verstandt/ vnnd den ga:ehen todt. Darumb das der wein das hyrn voll macht/ vnd die natürlich hitz vertruckt/ gleich als so zu:ouil o:el in einer ampel/ so verlo:escht es den flammen. So man aber hynwider recht ersu:ocht/ so findt man zehen nutzbarkeit die von dem wein kommen/ fünff von wegen des leibs/ vnd fünff von wegen des gemu:ets. Dann er bessert die da:ewung/ treibt den harn/ macht hübsche farb/ bringt gu:oten geruch/ sterckt die vnkeüscheit/ dz gemu:et erfrewt er/ gibt gu:ot hoffnung/ macht kyen/ gu:ote glydmaß des leibs/ vnd vertreibt die geitzigkeit. Roter wein ist der best gu:ot blu:ot zu:omachen in temperierten complexionen/ der soll aber wol gewa:essert sein mit gu:otem geschmack/ vnd mittel vnder newem vnnd altem. Welche heysszer complex seind/ die sollen gemischten wein trincken/ vnd weißbrot/ kütten schnitz/ vnd o:epffel darin [dar | jn] legen. Man mag auch etwan nach dem essen mandelmilch trincken. Welcher aber klaren Wein trincken wil/ der stossz mandlen/ vnd ochßenzung/ das misch er damit vnd seyh es/ so man jn also bereyt/ so sterckt er das hertz. Doch soll man ein wenig kalts wasser darnach trincken [trinckeu]. Welche aber kalte complexionen haben/ die do:erffen sein nit. Man soll auch nit wein trincken so man hunger hat/ oder so einer satt ist von gesaltzener/ scharpffer/ oder essigser speiß/ auch so man milch gessen hatt/ oder gar vff das essen. vffdas er nit verstopffung/ oder wassersucht bring. Aber nach ij. oder iij. stunden mag man wol wein trincken. Man soll auch nit vil vnderschydlicher wein zu:o eim mol trincken. Nach dem bad/ oder so sich einer seer geu:ebt hatt/ soll man auch kein wein trincken/ sonder alßdann ist bequem/ dz man sich reüche/ vnd meid groß geschwetz/ oder auch zu:ouil schwigen. Meid auch schlaffen/ vnd überfülle. Trinck auch nit in eim schiff das schnell geet/ vor grosszer bewegung des leibs/ vnd ansehens des weins in fasszen. dann das alles mindert den tranck/ vnd bringt trunckenheit. Jst aber die zal der geschyrr so ein pfundt halten/ nach der zal der fyer feüchten/ das selbig bringt lust/ senfften schlaff/ vnd gu:ote dewung. |
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C
Vnderschy= dung der Ge= würtz vnnd wolgeschmack= enden dingen. D
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Die Dreysszigst Regel/ von wolgeschmackten GEwürtzt/ vnd ander wolschmackende ding/ so die in ein gemach gelegt/ besseren sye den lufft/ vnd stercken das hyrn/ also/ das die weinda:empff nit darzu:o mo:egen/ so jm schaden thu:on/ vnnd <<pg. cxciij | cxciiij ; 194 >> das geschicht mit kalten dingen. Was auch so wol schmackt/ das macht dem geruch ein lust/ vnd auch den anderen synnen. Vnd diße gewürtz werden vnderschyden der zeyt nach. Dann etlich findt man im Herbstmonat. als limonen/ violen/ goldtblu:omen/ maioranen. Jm Wintermonat findt man pomarantzen vnd sodulam. Jm Christmonat die überigen frücht [früchr]. Jm Jenner Nabech. Jm Hornung heben die roßen an zu:okommen/ vnd alle blu:omen der ba:eum. Jm Mertzen bahar. dann so sprossen auch vß alle ba:eum. Jm Aprillen holder/ vnnd alraunen blu:omen. Jm Meyen so schmacken die melonen ein wenig nach einer frucht/ vnd alsdann seind auch seeblu:omen. Jm Brochmonat seind die o:epffel/ vnd wolschmackende melonen. Jm Hewmonat seind quitten. Jm Augustmonat seind vnzeitig citrinen/ vnd alle andere frücht. Diße frücht aber alle kommen ee in heysszen landen dann in kalten. Vnd von ynen reden wir hye nit/ das man sye essen soll/ sonder allein ryechen. Der vnderscheyd [vndcrscheyd] aber zwischen irer farb vnd geruch/ ist/ das ire complex nit gleich ist in den fyer qualiteten/ heyssz/ trucken/ kalt/ vnd feücht. Vnd das einer etlich frucht gu:ot behelt/ vnd der ander nit/ das ist vmb der gleichfo:ermigkeyt der complexion der frücht/ vnd deren die sye behalten. dann ein yedes ding hatt lust an seins gleichen. Darumb welche temperierten complexionen hond/ die haben lust an gryenem ding. dann was gryen ist/ das ist temperiert. Welche melancholy bey jnen hond/ die wonen gern an finsteren stetten. So frewet vil das widerspil. dieweil sye ein wenig abweichen [abweicheu] von der gesuntheit. als die erhitzigt seind/ die haben lust an der kelte. vnd die grobe da:empff im hyrn hond/ die ryechen gern was heysszer natur ist. als petroeum/ vnd bech. Vnnd des soll man sich auch nit verwunderen [verwnnderen]. dann ettlich so sye in freüden seind/ so ho:eren sye gern gu:ot gedo:en vß der musica. die anderen flyehends/ vnd mo:egens nit ho:eren. Solche vngleicheyt findt man auch im gschmack. dann eim gefellt ein geschmack/ der dem anderen gar zu:owider ist. |
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Würckung des nachtess= ens. A
Was zu:onach essen dz besser. |
Die Einvnddreyssigst Regel/ von denen dingen
die nachtmols/ ettwan die da:empff von dem wein nider zu:otrucken/ oder den vnlust zu:o ringeren. als denen die heyssz/ wol kompt saurmilch/ o:epffel/ lattich/ vnd magsot. Etwan dz es die vnru:og vertreib so von wein trincken kompt. als so man limonen saugt nach dem wein/ oder kraut mit specerey. Oder zu:oerhaltung der stimm. als do thu:ond ror zucker/ vnd Candit. Etwan vmb vnlusts willen des magens. als do man bolum/ oder gesaltzen ding nimpt. Oder so der magen zu:o schwach oder kalt ist. als seind Cyperi/ vnd palmen schossz. Oder die vnkeüscheyt zu:o meren. als so die alten gryenen ymber/ citrinat/ <<pg. cxciiij | cxcv ; 195 >> [trinat/] oder ror zucker brauchen das gesotten ist. Oder so der magen zu:oheissz ist/ vnd die speiß darinn verderbt vnd man bißmarguard oder ramal mit fleysch gemacht ysszet/ die seind denen verbotten/ so einen kalten magen hond. Vnd vnder den speißen die man also nach dem anderen esszen ysst/ seind die die besten/ so den athem nit hinderen/ vnd der magen kein widerwertigkeit daran empfindt. Die nit also seind/ die zersto:eren die anderen speiß/ vnd gond dann mit dem wein/ den man truncken hatt vngedewt hynweg. Darumb die sye essen/ oder also trincken/ die werden dester ee truncken/ vnd haben grossze vnru:og/ vnd vnsynnlicheit von der trunckenheit/ vnd werden lassz/ vnd vnru:ewig an den synnen. Vnd darunder ist das bo:eßest/ so man ysszt zwischen dem trincken/ vnd zu:ouor so es etwas su:eß ist. Es lassz jm keiner die gewonheit zu:olieb sein/ ob er etwan sich braucht solcher ding vnd kein schaden daruon empfaht. dann die natürlich krafft thu:ot etwan zu:o einer zeit/ vnd in eim alter/ das sye zu:oletst nit thu:on würt/ vnd so sye seiner zeit ermu:edet/ dann so würt man den schaden entpfinden/ die gewonheit sey wie grossz sye wo:ell. Dz besst aber das man nach anderer speyß ißt/ ist/ das da reyniget/ vnd bald durchgeet/ vnnd verhu:etet das die da:empff nit vffsteigen. als do ist magsot/ zucker mit roßwasser/ vnnd nach dem essen kalt wasser trincken. |
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B
Würckung der Seyten= spil vnd Mu= sica. Das besszt gesa:eng. C
Zu:ofall desGemu:ots. Zorn. Freüd. Forcht. Traurigkeit. Schamm. |
Die Zweyvnddreyssigst Regel/ von
brauch vnd die gesuntheit erhalten/ vnd die verloren wider zu:obringen. Dann die Alten brauchten sye dahyn/ das sye das gemu:et zu:o gu:oten sitten zugen. Demnach haben die gelerten Ertzt trachtet/ wie man die krancken leib damit curiert. Dann die to:en seind eben den schwachen gemu:eteren vergleicht/ wie sich die artzneyen den schwachen leiben vergleichen. Die krafft der Musica empfindt man an den geladenen Camelthyeren/ so ire fu:erer bey jnen singen/ das sye vom gesa:eng krafft empfahen. So sycht man auch offentlich/ das die kinder ein erquickens haben/ so jnen die mu:eter singen. Das gesa:eng macht geschickt/ belüstigt/ vnd hilfft lang reden zu:othu:on/ so brauchen sein die a:ertzt/ schmertzen damit zu:o lynderen. also geschicht auch denen so grossz bürden tragen/ oder sunst in arbeyt seind. dann das gesang bringt jnen ein leichterung. Vnd ist das der besszt gesang/ der nach den seyten der instrument vnnd iren tonen gemasszt ist/ der ho:ehe vnnd tyeffe nach. Auch gericht vff der pfeiffen ton/ nach ordnung vnd proportz der stymm. Dann ein streych/ ist ein bewegung der stymm/ nach massz der zeit. Vnd die besten seind jnen selbs gleich. vnd welche anders seind/ die soll man also ordnen. mag es natürlich <<pg. cxcv | cxcvj ; 196 >> [lich] nit sein/ so thu:oe man es mit vernünfftiger [veruünfftiger] synnlichheit. Die zu:ofa:ell des gemu:ets [gemn:ets] haben fünff ordnung. als Zorn/ Freüd/ Schamm/ Traurigkeit/ vnd Forcht. Vnd die werden also bewegt. Das hertz würt entweder gegen der brust/ oder gegen dem rucken bewegt/ oder gegen jnen beyden. vnd vff yede gegne bewegt es sich entweder mit gewalt vnd schnell/ oder hübschlich vnd langsam. Bewegt es sich mit gewalt gegen der brust/ so macht es Zorn. Bewegt es sich allgemach/ so macht es Freüd. Bewegt es sich dann schnell gegen dem rucken/ so macht es Forcht. Bewegt es sich langsam/ so macht es traurigkeit. Vff beyde seiten/ da macht es Schamm vnd trostmu:etigkeit. vnnd das seind zu:ofa:ell des gemu:ets. Neben denen seind auch lebhafftige leytungen. als die Synn/ vnd Geda:echtnüß. Dann die synn bringen dem hertzen für was lustig/ oder vnlustig ist. das auch thu:ot die geda:echtnüß. Was a:engstlich ist/ das ist von vergangen dingen. Traurigkeyt aber ist von dingen die hoffnung vnd verzweiflung vff jnen tragen. |
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D
Schlaffs würckung. Wachens schad. Was den schlaff bringt. A
Erschro:eckli= che tra:eum. Vrsach des Schlaffs. B
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Die Dreyvnnddreyssigst Regel/ von der von der speiß zu:o dem hyrn vffzyehen/ vnnd das erfüllen. Er macht die synn ru:owen von u:ebung des wachens/ schafft auch dem leib ru:og von arbeyt vnd sorgen/ richt gu:ot geda:echtnüssz vnnd vernunfft an/ feüchtigt den leib/ vnd da:ewet die speiß/ so die natürlich hitz innwendig in den leib kompt. aber den eüsseren leib keltet er/ darumb mu:esszen die so schlaffen gedeckt sein. Desszhalb ist die da:ewung im winter besser/ wiewol der speiß vil ist. dann die hitz würt innwendig versammlet/ so seind der zeit die na:echt auch lenger/ vnd kelter. Wo aber villeicht die speiß nit verda:ewt werden/ sonder [souder] versto:ert vnd faul/ so gond heyssze da:empff dauon in das hyrn/ die bringen dann überigs wachen. Mit dem selben mu:ossz man reden vnd schwetzen/ bitz jnen der schlaff kompt. Dann wo einer nit schlafft/ dem do:erret sein leib dauon/ vnd schadet solichs wachen den glyderen/ vnnd dem hyrn. es verwürrt die synn/ vnd bewegt scharpffe kranckheyten. Desszhalb gebyeten die Ertzet denen die kalte hertzen haben/ das man jnen geschichten fürleße die sye zu:o zorn reytzen/ vnnd welche heyssze hertzen haben/ was sye zu:o erbermbd beweg/ das also ire complexionen temperiert werden/ Vnd ist die vrsach/ warumb dz gemeyn geschwetz den schlaff reytzet. dz das geho:erd entpfacht on natürliche bewegung die qualiteten der synnlichen ding/ vnd dieweil das geho:erd das lüstigest dauon nimpt/ vnd überschickt sollichs der ynbildung/ vnd die ynbildung der vernunfft. die vernunfft aber verwundert <<pg. cxcvj | cxcvij ; 197 >> [wundert] sich der überantwurteten ding/ so lang bitz sye mu:ed würt. also zu:oletst so der verwunderung sovil wurt der yngebyldeten ding/ denen die ho:erend krafft anhangt/ vnd kein geho:erd mee zu:ogegen bringt/ beru:owet das instrument des geho:erds von entpfahung der synnlichen ding sampt anderen synnen/ doha:er würt dann der schlaff bewegt/ so die synn ru:ogen etwas anzu:onemen das sye im wachen entpfunden haben/ ob schon die geda:echtnüß vnd vernunfft [vernnnfft] noch bleibt/ so die synn vnderscheydet von den synnlichen dingen welche jnen fürtragen seind. doha:er es dann ettwan kompt/ das ettlichen im schlaff erscheint/ das sye wachend gesehen hond [houd]. Die reden die man also erzelet/ sollen mit scho:enen worten gezyerdt sein. vffdas der schaff lang were/ vnd die so schlaffen kein erschro:eckliche tra:eum gewynnen. Dann erschrockliche tra:eum machen übel verdewen/ verwürren die synn/ die geyst/ vnd das blu:ot. Der Schlaff kompt dann/ so das hyrn voll von den da:empfen würt die von der speiß ryechen. Er kompt auch vß minderung der geyst/ das von mangel der speiß ist/ welches darnach die synn vernemen. Er kompt auch von bewegung. dann durch die bewegung steigen die da:empff in das hyrn/ vnd bringen den schlaff. wie den kinderen geschicht [gcschicht] so man sye wagt. Ettwan so steigen auch heyssze da:empff vff vß bewegung
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Aderlasszen. C
Purgatz des bauchs. D
Purgatz regelen. purgatz durch vnkeüscheit. A
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Die Fyervnddreyssigst Regel/ von durch Aderlasszen. Das soll man thu:on so der leib schwa:er würt/ verstopfft vnnd gespannt/ auch so das angesycht rot würt mit dem harn/ vnnd der pulß grossz/ vnnd die <<pg. cxcvij | cxcviij ; 198 >> aderen geschwollen. Etwan entpfindt einer eins juckens an dem ort da er vor gelasszen hat/ vnnd schmertzen in lenden. Etwan in geschmack des blu:ots. So die zeychen erscheinen/ so lassz man an der haubtaderen/ vnd zyehe das blu:ot von dem haubt vnnd halß. Die Leber ader/ vnd die am knoden/ dyenen für die kranckheyten so von den nyeren an/ bitz zu:o den fu:esszen kommen. Die ober ader würt geschlagen zu:o nutz dem bauch/ vnd der leberen. Die Median/ oder purper ader dyent dem gantzen leib. Man soll auch die ader mit eim streych vffthu:on/ vnd ein zimmlich grossz loch machen. Das blu:ot soll nit alles zu:o eim mol vnd aneinander lauffen/ sonder offt soll es mit dem finger verhalten werden vff die wund gelegt. Jn dem man acht soll haben vff das alter/ krafft/ gewonheit vnd complexion des luffts. Etwan geschicht ein reynigung/ oder purgatz durch den bauch. Jst die von no:eten/ so gescheh sye mit hilff der artzney/ so man befindt das die feüchten des leibs überhandt nemen. Wo du des kein zeychen hast/ so lu:og das du weder laxierest/ noch stopffest/ dieweil der leib also gesundt ist. dann von solcher purgatz ka:em ein darmschürpffung vnnd blu:otflussz. Von verhaltung aber der überflüsszigen feüchte kompt der bruch/ vnd das krymmen. Von verhaltung des harns kommen apostemen/ vnd omacht. Vß überigem harnen kompt durst vnd do:erre. Vnd so einer zu:o lang vff dem stu:ol sitzt/ vnd vast truckt/ dauon kommen feigwartzen. Jst es dann das man mit artzney purgieren soll/ so mu:ossz man zehen gebott halten. Das ist/ das es nit gescheh nach dem schlaff/ sonder vor/ vnd ee man sich u:ebet/ vnkeüscheit treibt/ ins bad gadt/ lasszt/ oder schrepfft/ ee man ysszet oder trinckt/ ee man in ein schiff sitzt/ vnd ee man vßreitet. Soll man aber durch vnkeüscheit purgieren/ wie wir in vnserem bu:och von der vnkeyscheit gesagt haben/ so geschehe es mit dingen die den samen meeren die man ynnimpt/ oder durch geschickte eüsserliche ding so die begyrd erwecken. Dann der sam würt [würr] gemeert von natur/ vnd mit kunst. Zweyerley artzney braucht man zu:o dem selben handel. Ettlich seind feücht vnd heyssz. die meeren den samen. als halb gebraten eyer/ vnd sonst weych eyer/ auch die geylen von den ha:enen. Ettlich seind die vffbla:ehen/ vnd die manns ru:ot vßstrecken. als zyblen/ vnnd weysszer senff. Welche heyssz vnd dürre complexion haben/ so sye mit weiberen zu:oschaffen hond/ so schadet jn der wein/ vnnd was feücht vnd kalt ist/ das bekompt jn wol. als gryen fisch/ su:eß milch/ vnd lattich. Vnnd welche kalt vnd feüchter complex seind/ denen ist gu:ot dz sye dürr gesaltzen fisch essen/ vnd fleysch dz mit senff vff eim zyegel gebraten ist/ vnd auch aland samen. Man soll nit mit weiberen zu:oschaffen hon/ der bauch sey dann vor gelyndert. dann so hilfft es gewisslicher zu:om geberen. Man soll auch [anch] nichts hyerinn handlen/ man schertz dann vor mit der frawen/ dz man ir die solen an den fu:esszen reib/ vnd die brüstlin erwüsch/ <<pg. cxcviij | cxcix ; 199 >> mit senfftem drucken/ das sye also beyde gereytzt werden den samen miteinander zu:o lassen/ dz er vermischt mo:eg werden zu:or geburt. Die begyrd des weibs sycht man ir an den augen an. Vnd soll man sich vff die recht seit neygen so man ein kna:eblin bega:ert. Vnnd der mann soll auch nit zweymol vff einander mit dem weib schaffen/ er harn dann vor/ vnd wesch sich. wo das nit/ so gewynnen die kind alle blaw augen. |
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Wie der leib zu:ou:eben. Mancherley
u:ebungen.Zu:ovil Ru:og. |
Die Fünffvnddreissigst Regel/ von
der u:ebung werden/ so der athem streng würt/ so der schweiyssz kompt denen die sein gewont seind. Die u:ebung soll anheben nach vollkommener da:ewung/ nach langem schlaff/ vnd so der harn geferbt würt. So ist die bewegung vor der speiß vast nütz/ vnd darnach vast schad. es schwymme dann die speiß im magen. dann so mag man sich zymmlich u:eben/ das sich die speiß im magen setz. Vnd so einer schwa:er vnnd faul vom schlaff vff stadt/ der gang wider schlaffen/ vnd lassz jm den leib reiben bitz der harn geferbt würt/ vnd die überflüssz des des stu:ols vnd des harns hynweg gond/ vnd der bauch leicht würt. Darnach u:eb er sich ein wenig nu:echteren. Jn der u:ebung soll man auch acht haben/ das die geletzten glyder nit arbeyten. als so ein podagricus reitet/ so soll er im sattel sitzen/ vnd nit in stegreyffen ston/ oder sunst zu:o fu:oß gon. Vnder der u:ebung ist auch ein vnderscheyd. Ettlich ist do sich der gantz leib bewegt. die ist denen bequem so starcks leibs seind/ vnd vil überflüsszigkeyt hond. als da ist ringen/ springen/ vnnd den ballen schlagen. Ettlich ist den schwachen bequem. als reiten vff pferden. Ettlich den mittelma:essigen. als zu:ofu:oß gon. Ettlich ist sonderlich/ vnd geho:ert für sondere glyder. den henden geho:ert lauten schlahen zu:o/ den fu:esszen die kelter dretten/ der brust singen vnd pfeiffen/ den kinden geho:ert das wagen zu:o/ den jungen vff der ebne springen/ vnd das ballenspil. Diße u:ebungen aber werden auch vnderschyden der vile nach. Ettlich wa:eren lang/ ettlich kurtz. Oder der qualitet nach. dann etlich seind starck/ etlich schwach/ ettlich mittelma:essig. Oder auch der bewegung nach. dann ettlich seind behend/ ettlich langsam/ ettlich auch mittelma:esszig. Vnd so
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C
Badens frucht. Badens schad. D
Haubt zwag= en/ vnd stra:elen. |
<<pg. cxcix | cc [ ccj ] ; 200 >>
Die Sechßvnddreyssigst Regel/ von
nutz vnd schweisszlo:echlin vff/ es fu:ert die überflüsszigkeit vß/ es wescht den wu:ost vom schweyss ab/ es vertreibt das jucken vnd den grynd/ es nimpt hyn die mu:ede/ feüchtiget den leib/ reytzt zu:o da:ewung/ macht den leib das er narung nimpt/ die glyder die der schlagk verdo:errt hat die lyndert es/ verzert den schnupffen vnd flussz des hyrns/ vnd ist gu:ot dem einta:egigen/ alta:eglichen/ vnd fyerta:eglichen feberen/ vnd auch dem schweinenden feber/ vnd das nach der da:ewung. Vnd solichs würt alles angenommen vonn den gelerten a:ertzten. Das bad bringt auch ettwan schaden. Dann es macht das leichtlich flüssz in die schwachen glyder fallen. Etlichen bringt es auch mu:ede des leibs. Es schwecht die natürlich hitz vnnd a:ederigen glyder/ es benimpt den lust zu:oessen/ vnd zu:o weiberen. Vor dem bad soll man sich zymmlich u:eben/ vnd das vor der speiß/ der leib hett dann offne schweysszlo:echer die weit weren/ oder voll cholerischer feüchte. vnd so einer feysszt werden wolt/ so mo:echt er nach essens baden. Weiter so verandert das bad den leib vß drey vrsachen. vonn wegen des luffts/ des wassers/ vnd seiner würckung halb. Der lufft/ nach art der gemach/ darinn man wont. Das wasser/ ob es su:eß/ oder nit su:essz sey. So es su:eß ist/ so ist es kalt oder warm. Ist es nit su:eß/ so ist es gesaltzen/ oder nit gesaltzen/ von alun oder yßen ertz/ vnd dergleichen. Die würckung auch. dann man badet mit reiben/ oder on reiben. Reibt man/ so geschicht es mit o:el oder nit/ vnd deren yede ist entweders starck oder senfft. Je. spricht. Hu:et dich das du nit ins bad gangest/ vnd wider daruß geest/ so du noch heyssz bist/ sunder gang von eim gemach zu:o dem anderen/ vnnd bleib in eim yeden ein wyl. Zwag auch das haubt alle woch ein mol/ vff das dir der bart nit vßfall/ vnd reynig auch dz har von schweyssz der darinn hangt/ mit ein wenig saltz. Vnd stra:el das haubt offt. dann es sterckt das gesycht/ vnd ringert den leib. Dz angesycht aber wesch mit bonenmel das siben tag in eim melonen gestanden sey/ vnd offt geru:ert/ darnach leg es in milch/ die verander auch offt. das selb mel do:err darnach/ vnd misch es mit saffronwurtzel/ alkanna/ vnd burretsch yedes gleichvil. Nach dem so gang der gebadt hatt sittlich vß dem gemach/ vnd thu:ee sein hembd an/ dz vor gereücht sey. Er meid weiber ein tag/ vnd ein nacht. |
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A
Schachspil. Würffelspil Vil Hor mach en. B
Weissz hor ferben Har nit wa= chszen. |
Die Sybenvnddreyssigst Regel/ von bylderen krafft bewegen. als byldnüsszen der würtschafften/ vnd hochzeiten. <<pg. cc | ccj ; 201 >> Aber die byldnüß vnd figuren so zu:o zorn bewegen/ sollen nit da sein. als da ein schlacht gemolt würt. Die soll man aber auch haben/ so die entpfindtlich krafft bewegen. als da seind figuren der gelobten philosophen/ vnd naturkündiger. Vnd das vß der vrsach. Dann zorn/ vnd begyrd folgen den complexionen nach so die kra:efft leyten. vnd so die selben [selbem] vom bad geschwecht werden/ vnd aber diße figuren angesehen/ so vertreibt es genannten schaden [schadeu]. Jn solchem dz nach der art das besst von den menschen erfunden/ das seind schachspil/ vnnd würffel/ oder brettspil/ denen vergleicht alles so in der welt geschicht. Dz Schachspil würt verglichen den dingen so von fürsichtigkeit vnd von vernunfft geschehen/ dz würffel spil den dingen so vngewarnter sach vnd von dem glück kommen. Alpharabius sagt/ das etwan das gema:eld vnd byldnusszen in grosser acht gewest seyen/ die man yetzt nit mee brauch. Nu:on dieweil wir gesagt haben/ vom vnderscheyd des bads/ ist noch von dem Har zu:osagen. Wiltu [Wiltn] vil hars machen/ so nim emblicken/ traganten/ vnnd gumi yedes ein theyl. victriol/ vnd borraß halb souil. dz misch zu:osammen mit mangolt safft/ vnd rynds gallen/ vnd brauch es. Vnd seind etlich ding die har wachßen machen. als o:el/ vnd alchanna/ vnd myrthen [myr|rhen] o:el. Wiltu sye aber schwartz machen/ so nim roh sylberglett/ gebrannt ertz/ vnd kalck yedes ein theyl/ gryenen leymen zwey theyl. das mach an mit seyffwasser/ vnd brauch es. Gebrannt nussz mit iren schalen ferben fürsich selbs das har. Nim roten magsot/ vnd leg jn in ein geschirr/ vnd leg gebrannt ertz darunder vnd darüber. das vergrabe in ein frischen mist/ do lassz es .xl. tag ston/ so ferbt es von stund an. Oder reib das har mit alchanna/ vnd darnach mit endich bletteren. Wiltu das har weissz machen/ so bereüch es mit schwa:ebel/ oder [odcr] mit schwalben kot [kat]. Oder nim ein rappen/ oder ein kreyg/ vnd vergrab sye in ein mist drey tag/ so werden würm darinn. die nim/ vnnd thu:oe sye in ein haffen/ vnd schütt o:el draüber das es die würm bedeck/ vnd lassz es sittlich so lang syeden bitz sye weich werden/ vnd zerfaren. vnnd dann schmyer dich fyermol mit dem o:el/ so würt das har weissz. Wiltu aber machen dz dir kein har wachß/ so thu:oe jm also. Zu:om ersten rupff dz har vß/ vnd mach dann die stadt nassz mit bonenmel wasser/ vnd leg es darüber. Also thu:ot man auch mit phaselen/ zu:ouor so man sye vor seüdt. vnd dann wider do:errt. Wiltu aber har wachßen machen/ so nim schwatz schaff klawen/ gebrannt/ vnd misch o:el darunder. dauon mach ein pflaster. brauchs an orten wo du har wilt haben. |
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C
Mancherley Wolgerychen= de ding. Neda. D
Syrupenmancherley krafft. |
Die Achtvnddreyssigst Regel/ von den
gewürtzten <<pg. ccj | ccij ; 202 >> fu:eren/ vnd seind wie der lufft der das lyecht entpfaht/ vnd bringt. Der selben geruch ist mancherley. Dann ettlich seind von ba:eumen vnd blu:omen. als do ist aloesholtz/ gewürtz oder specerey/ campher/ vnd sandal. Etlichs ist von thyeren. als bisam/ zibeth. Etlichs von flyessenden brunnen. als ambra. Vnd vil seind zu:osammen gesetzt. als eins dz sye Nedam nennen/ dz würt vff mancherley weiß gemacht. Dann eins heysszt dreyfach Neda/ welches also gemacht würt. Nim aloesholtz reyn gestosszen/ vnd gebeütelt durch ein seiden tu:och j. theyl/ bisam/ vnd ambra yedes ein theyl. zerlassz den ambra/ vnd misch jn mit den anderen/ mach klo:etzlin daruß/ vnnd reüch damit. Die ander Neda ist zwyfach/ die mach also. Nim halb bisam/ vnd halb ambra. Vnd ettlich tu:ond campher darzu:o von eim grat bitz vff vj. Du magst es auch also machen. Nim zwey theyl bisam/ vnd ein theyl ambra. Es würt auch ein confect gemacht von Aloes holtz also. Nim stücklin von aloesholtz/ vnd viol syr. darnach nim als vil bisam/ vnd amber [ambre] halb so vil/ mit eim wenig campher. zerlassz den campher vnd ambra/ vnd misch dann das ander darzu:o. do:err es am schatten/ vnd thu:o es dann behalten. Oder nim gestosszen aloesholtz das gebeütelt sey/ vnd misch es mit bisam vnd ambra/ vnd verarbeyt es mit julep/ mach trocis. daruß/ vnnd do:err sye am schatten/ vnd reüch damit. Kanstu sye aber mit zerlassem campher machen/ so acht des syrups nit. Etlich von syrupen seind einfach/ ettlich zu:osammen gesetzt. Die zu:osammen gesetzten syrupen seind etwan von blu:omen. als von roßen/ vnd sehblu:omen. Oder von sauren früchten. als essig. Oder herben vnd stopffenden. als von o:epffelen/ oder quitten. Oder von wurtzelen vnd samen. als von fenchel samen/ vnd capparis wurtzel. Dauon ist ein gemeyne Regel zu:o verfassen. Werden saure vnd stopffende ding zu:osammen gemischt/ so keltet der selb syrup vnd überwindt die choleram. als da ist der saur syrup von quitten den Galenus gesetzt hat. Vermischt man dann su:esse ding mit essigsen/ so macht der selb syrup reyn/ vnd zerschneidt/ vnd macht zymmlich subtyl. als der einfach saur syrup. Macht man dann ein syrup vß bitteren vnd stopffenden dingen/ so o:effnet er die verstopffung/ vnd macht subtyl. als der syrup von fenchel/ vnd capparis wurtzel. Würt er aber gemacht von schlymigen vnd stopffenden dingen/ die süß seind/ so laxiert er. als viol/ oder roßen syrup. Vnd welcher stopffend vnd gewürtzt ist/ der sterckt das hyrn/ vnd die leber. Als der syrup von sandal. |
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A
Art mancher= ley Syrupen zu:omachen. B
Camberbereyt= ung. |
Die Neünvnddreyssigst Regel/ wie man die
syr. die meiden in iren syrupen alle saure ding. Man verbeüt auch was su:eß ist denen/ die ein bauchflussz haben. Dann man soll allzeit herbe <<pg. ccij | cciij ; 203 >> ding geben zu:ostopffen/ vnd su:esse schlupfferig zu:o machen/ vnd essigse damit zu:o zerschneiden/ vffthu:on/ vnd reyn zu:omachen/ vnnd was kalt ist das man die feüchte damit dick mach. Man soll kein syrup machen von stopffenden dingen dann allein in eim steynin mo:erser/ vnd soll jn verschaumen mit eim hültzen lo:effel. vnnd man soll kein safft von den früchten fassen/ so sye erst gesammlet seind/ sonder soll sye vor ein nacht ligen lasszen. Von violen soll man die styl vnd ko:epfflin hynweg thu:on/ von roßen die ko:epfflin vnd den samen. Von seeh blu:omen nimpt man blu:omen vnd bletter zu:om brauch. Die wurtzelen vnd was hart ist/ soll man vorhyn lang in eim wasser ligen lassen ee man sye koch. Seind sye aber frisch/ so leg man sye von stund an in die kochung. Was verwandelt soll werden/ das thu:oe man in wasser. als roßen da rot roßwasser vß werden soll/ die soll man vor stosszen/ vnnd dann im wasser offt vmbru:eren. So man die syrupen seüdt/ soll man sye sta:ets schaumen/ bitz sye reyn vnd scho:en werden. Welche syrup mit sauren dingen gemacht werden/ die soll man so lang syeden bitz sein so vil bleib als des zuckers was. Die syrupen so man mit su:essen dingen macht/ die syed man als vil das man sye behalten mo:eg vor zersto:erung. Das eyer weissz wasser vnd zucker das man zu:osammen klopfft/ das thu:oe zu:osammen ee man die syrup kocht. Mu:ossz man aber wasser vnnd specerey in ein syrup thu:on/ so thu:oe man es darin [darjn] so sye schyer gesotten seind. Dz feür dabey man syrup seüdt/ soll senfftlich an ein seyt der pfannen gemacht sein. vff das der schaum an ein ort komm. Die bereytyung der gemach dyenen mit irem lufft dem vyehischen vnd lebhafften geyst/ der selb lufft soll gereynigt sein von allen bo:eßen feüchten qualiteten/ vnd bereyt mit gu:oten gewürtzten geruchen. Jm sommer thu:o man die thu:eren vnd fenster vff gegen den mitterna:echtlichen wynden. zu:ouera:enderen [zu:onera:enderen] die zersto:erung des luffts im gemach. Jm winter thu:oe man sye darumb vff/ das die sonn darein mo:eg/ den lufft vnd die da:empff zu:oreynigen. Ettlich wo:ellen/ das die gemach sollen mit gema:eld vnd byldnüsszen gezyert sein [seind]/ das der geruch vnd das gesycht lust daran entpfah. dann so man die byldnüsszen embßig anschawt/ so würt man zu:o schlaff bewegt/ gleich als ho:ert man geschichten/ darinn sich das gemu:et erlüstigt. |
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Gesunder lufft. C
Der fyer hau= bt wynd art. Der landt= schafft vnder= schyd. |
Die Fyertzigst Regel/ von temperierten vnd
temperiert der reyn ist/ on da:empff/ gu:ots geruchs/ von dem die leib nit bald schwitzen/ oder kalt werden/ vnd der bald zu:o hitz oder kelte vera:endert würt/ der in vffgang die krefften sterckt/ die complexionen temperiert/ die feüchten reynigt/ der klarheit der geyst bringt/ vnd die da:ewung bessert. Welcher aber nit temperiert/ der ist eygentlich <<pg. cciij | cciiij ; 204 >> [lich] vergyfft. vnd das vff zweyerley weiß. Ein mal vß vermischung der da:empff/ so von den pfützen die vmb die stett seind/ vffsteigen vnd den lufft verderben [verderbeu]. Oder so wu:este keyben von dem todten [todt=|ten] vyech dabey ligen. Oder so ein schlacht gescha:ehen/ vnd die todten [todt=|ten] co:erper vnuergraben bleiben/ von denen ein vergyfftung kompt. Zu:om anderen kompt es [cs] von veranderung der zeit des jars. als so der winter warm on regen ist/ vnd der sommer kalt mit regen. Oder so in den qualiteten geirret würt. Vnd das vff fünfferley weg. Zu:o erst/ von wegen der zeit im jar. Zu:om anderen/ so die grosszen sternen nah/ oder weit von der sonnen seind. als da seind der grossz hundt/ vnd der beren schwantz. Zu:om dritten/ von wegen der wynd. dann die mittna:echtlichen zyeren den leib/ vnd lengeren das leben. wie man bey den Sclauonieren sycht. Die von mittag thu:ond das widerspil. Die von vffgang seind temperiert/ [remperiert/] dem glentzen gleich. Die von nidergang wanckelbar/ dem herbst gleich. Zu:om Fyerdten/ von wegen der landtschafft/ die fünfferley vnderscheyd [vnderfcheyd] hatt. Die erst/ von wegen der wynd/ wie gesagt ist. Die ander/ nach dem die stett gelegen seind. dann welche stett hoch ligen/ die haben scho:en wasser vnd lufft/ vnd jre jnwoner seind wol gestaltet. Die nideren hand das widerspil [widcrspil]. Die dritt. von wegen der berg. dann ettlich haben berg. die jnen den mitta:eglichen lufft abtragen. als die gegen mittnacht wonen. Die Fyerd/ so das mo:er nahe ist. dann die so das mo:er haben von mittag/ seind die auch mitta:eglich. Die fünfft/ nach dem das erdtrich gestaltet ist. dann ein steynig erdtrich/ ist kalt vnnd dürr/ vnd hatt kelter wasser dann das erdtrich so leymen vnd letten hat. welches gryenen hat/ das ist warm. Zu:om fünfften/ von veranderung des luffts in qualiteten die von den da:empffen vffsteigen/ vnd nit in seiner substantz. wie von dem vergyfften lufft gesagt ist. Es mag ein landtschafft zweyerley oder dreyerley natur sein/ verwandlen aber ir gestalt vnnd eygentschafftenn der zeit des jors jnen selbs nach. |
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Heysser lufft. A
Kalter/ Feüchter/ Dürrer Lufft. B
Sechs neben natürlich ding/ verglei= chen sich den dreyen natü= rlichen krefften. |
Die Einvnd Fyertzigst Regel/ von denen die so erstecken sye im winter die regen/ im sommer [sommet] verbrennt sye die hitz des luffts. Der ynwoner leib seind subtyl/ von der hitz wegen/ seind auch gemeynigklich subtyler kunst/ vnd hübsch von leib/ vnd von wegen der feüchten leiden sye herbstliche kranckheyt/ die offentlich vnderleib haben/ vnd von wegen gesagter vrsach/ sycht man klarlich den anfang/ vnd nachlasszung der kranckheyten. Nach dem ein yeder die ding einfach verstodt. Dann heysszer lufft macht den leib mager vnd gel/ reytzt den durst/ schwecht den hunger/ hitzigt <<pg. cciiij | ccv ; 205 >> das hertz/ verderbt das blu:ot/ bringt feber. reytzt das blu:ot von der naßen vnd der frawen zeit/ schwecht die krefft/ macht den leib lax/ vnd hindert die da:ewung. Dagegen hilfft er für den schnupffen vnd flussz/ in gemeyn für das parlis/ vnd in sonderheit für das/ so von feüchte kompt. Der kalte lufft ist dem heysszen zu:owider. Feüchter lufft heltet den leiben vnd ist nutz den mageren/ er feüchtet die haut vnd das fleysch/ gibt dem leib wa:esserigkeit vnd gu:ote farb. So ist der dürr lufft dem feüchten wider. Aber man begegnet dem das vß heysszem lufft kompt/ so man in gemachen vnder der erd wont die mit tapeten behenckt seind/ vnd mit kaltem wasser besprengt. Dem kalten lufft ist man zu:owider/ so man in heysszen gemachen wonet/ warm kleyder anthu:ot/ vnd fewr macht. Dem dürren lufft begegnet man/ durch wonung in lüftigen gemachen/ vnnd kalt wasser trincken. Vnnd dem feüchten/ [fenchten/] so man in hohen heüßeren wont/ die von der sonnen beschinnen werden. Hyebey ist zu:owissen/ das die hilff so von dem lufft kompt vß seiner kelte/ ist nit vß seiner substantz. doha:er ist es/ das wir ersticken im bad wo:ellen. Nu:on seind wir aber des luffts no:etiger dann des wassers. Dann so man einen/ der seer hungerig vnd dürstig wer/ heyssz würgen/ also das er doch nit gar erstickt/ nach der ledigung würt er ee dem lufft nach schnappen/ dann dem trunck des wassers/ oder der speiß. So mag auch einer lenger leben on wasser trincken/ dann on den lufft. So ist auch der lufft ein element/ das wasser aber nur ein dampff von eim feüchten erdtrich. kommend dauon/ das die sonn geet über den puncten des hymmels der mittel vff vnserem haubt stodt/ so ist die natur des dampffs nach der art des erdtrichs dauon er kompt. Vnd dz ist alles in einer summ dz wir wo:ellen sagen vonn den Sechs dingen die sonder der natur seind. Warumb aber ir ebenn sechß seind/ ist dissz die vrsach. das sye so eygentlich nachfolgen der natur krefften. Speiß vnd tranck/ purgatzen vnnd verstopffungen folgen nach der natürlichen. der lebhafften/ die zu:ofa:ell des gemu:ets/ vnd vmbsteenden lufft. der vyehischen/ die bewegung vnd ru:og/ schlaffen vnd wachen. |
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Hye mit enden sich die Regelen
der Sechs
ding so neben |