Kompetenzstelle Deutsch als Zweitsprache
Teilprojekt I: Übergangsfaktoren
Die Arbeit der Kompetenzstelle Deutsch als Zweitsprache stellt Fortbildungs- und Schulentwicklungsmaßnahmen in den Mittelpunkt, die Lehrkräften Kompetenzen beim Umgang mit neu zugewanderten Schüler:innen in sogenannten Intensivklassen vermitteln sollen. Zugewanderte Schüler:innen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Hessen sollen zunächst in separaten Klassen grundlegende Deutschkenntnisse aufbauen, bevor sie nach maximal zwei Jahren in eine Regelklasse übergehen. Um diese Schüler:innen systematisch in ihrem Sprachlernprozess begleiten zu können, brauchen Lehrkräfte fundiertes Wissen über individuelle Erwerbsverläufe sowie allen voran förderdiagnostisches Wissen und Können. Übergänge von der Intensiv- in die Regelklasse stellen dabei einen Knackpunkt dar, grade weil Schüler:innen auch nach dem erfolgreichen Wechsel in die Regelklassen einer systematischen Unterstützung, insbesondere was das fachliche Lernen angeht, bedürfen. Die Kompetenzstelle entwickelt dazu in enger Kooperation mit der Hessischen Lehrkräfteakademie passgenaue und bedarfsorientierte Fortbildungskonzepte und unterstützt Schulen dabei, übergreifende Infrastrukturen und Expertise aufzubauen, damit sie zugewanderte Schüler:innen auf ihrem Weg zum Bildungsabschluss maximal effektiv unterstützen können.
Teilprojekt II: Übergangsfaktoren
Im Projekt „Übergänge schaffen“ wird zum einen untersucht, wie individuelle schriftsprachliche Kompetenzen, denen eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt zugesprochen wird, ausgebaut werden. Das Projekt fragt zum anderen mithilfe umfassender sprachbiographischer Daten, quantitativen Befragungen und qualitativen Interviews zum beruflichen Werdegang danach, ob sprachliche oder gänzlich andere Faktoren maßgebend für den erfolgreichen Übergang in die (duale) Ausbildung sind. Dabei untersuchen wir über zwei Jahre den Spracherwerbsprozess von InteA-Schüler*innen einer Berufsschule.