Kooperationsveranstaltungen LZG mit dem Institut für Germanistik
Literarisches Zentrum Gießen e.V.
Veranstaltungen Herbst 2024
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Kooperationsveranstaltungen mit der JLU: |
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Mittwoch, 18.9. – 19 Uhr Moderation: Nicolaus Webler (LZG) Eintritt frei Die Geschichte von Tilda und Willem beginnt auf offenem Meer, Mitte der 1930er Jahre. Während Tilda eine Vergnügungsreise macht, ist Willems Mission eine mörderische: Als Mitglied der »Legion Condor« ist er mit dem Schiff unterwegs nach Spanien, wo der Krieg gegen alles, was anders ist, geprobt wird. Anders ist auch Hannah, die gemeinsame Tochter, geboren als der Krieg längst vorbei ist: Wild und unbeherrschbar, lässt sie sich durch nichts zwingen, weder durch Strenge noch durch die unbeholfenen Versuche ihrer Eltern, sie zu lieben. Willem verkriecht sich im Keller des Hauses, um ungestört Jazz zu hören, nachdem er tagsüber als Chemiker daran arbeitet, künstliche Fruchtaromen herzustellen. In den Augen von Tilda ist der schneidige Held von einst eine lächerliche Figur geworden. Und Hannah eine Verrückte … Heim erzählt vom Ungesagten, vom Unaussprechlichen, vom langen Nachwirken der Vergangenheit und davon, wie sehr wir selbst Teil davon sind. Saskia Hennig von Lange (*1976) studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte an der JLU Gießen. 2013 debütierte sie mit der Novelle Alles was da draußen ist. Ihr Roman Zurück zum Feuer wurde mit dem Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg ausgezeichnet. Saskia Hennig von Lange lebt in Frankfurt am Main. In Kooperation mit dem Arbeitsbereich Literatur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, mit freundlicher Unterstützung durch das Präsidialbüro (Kultur- und Veranstaltungsmanagement) der JLU Gießen
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Mittwoch, 2.10. - 19 Uhr Moderation: Joachim Jacob (IfG) Eintritt frei, Reservierung möglich
Karlmann will’s noch mal wissen. Obwohl in die Jahre gekommen, zählt er (sich) keineswegs zum alten Eisen. Jetzt, zu seinem 60., lädt er zur großen Sause. Und er zieht Zwischenbilanz. Das, was sich für ihn wie eine zweite Jugend anfühlt, ist vom Gedanken an Unwiederbringliches überschattet. Doch gegen die Übermacht der Gefühle hat Charly Renn sich schon immer zu wappnen gewusst. Das ist auch bitter nötig. Denn sein Selbstbild wird nicht nur in der Corona-Zeit auf eine harte Probe gestellt, sondern auch in der des Abschiednehmens vom sterbenden Vater und in der Konfrontation mit den eigenen Kindern, die längst ihre eigenen Wege gehen. Im dritten und letzten Teil der »Karlmann«-Trilogie, die viele Jahrzehnte bundesrepublikanischer Gesellschaft erzählt, zeigt Michael Kleeberg seinen Protagonisten nun im reizvollen Licht der Dämmerung. Michael Kleeberg (*1959 in Stuttgart), studierte Politische Wissenschaften und Geschichte. Nach Aufenthalten in Rom und Amsterdam lebte er von 1986 bis 1999 in Paris. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Für sein literarisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. 2008 als Mainzer Stadtschreiber. In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, mit freundlicher Unterstützung durch das Präsidialbüro (Kultur- und Veranstaltungsmanagement) der JLU Gießen
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Sündenfall Samstag, 7.12. - 16 Uhr Montag, 9.12. - 19 Uhr
Zur Weihnachtszeit kommt Veit Garlebens Sündenfall (1577) zur Aufführung. Garleben, Kantor am Fürstlichen Pädagogium in Stettin, bearbeitete dazu das Adam und-Eva-Spiel von Lucas Mai (1562), das Teilen des Gießener Publikums bereits bekannt sein dürfte, denn die Theatergruppe des Instituts für Germanistik hat es 2013 aufgeführt. Dargestellt wird der Sündenfall Adam und Evas, ihre Anklage vor dem göttlichen Gericht, die Diskussion der vier Töchter (Tugenden) Gottes und schließlich der göttliche Beschluss, Christus als Erlöser auf die Welt zu senden. Es handelt sich also gleichsam um die Vorgeschichte des Weihnachtsfestes. Garleben betont gegenüber Mai die Rolle der Teufel und der Engel und lässt den Menschen noch stärker als dieser als einen Spielball transzendenter Mächte erscheinen. Die Aufführung geht aus einem ebenso forschungsnahen wie praxisbezogenen Seminar der Gießener Germanistik unter der Leitung von Prof. Dr. Cora Dietl hervor, das die Studierenden in die Methoden der szenischen Interpretation und in die Theaterpraxis einführt. Bereits seit der Gründung des LZG darf sich unser Publikum an den spannenden Inszenierungen der Theatergruppe erfreuen, die regelmäßig Stücke aus dem Mittelalter oder der Frühen Neuzeit zum Besten gibt. In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis Museum Grünberg und den Magistrat der Stadt Gießen
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Weitere Veranstaltungen siehe: Literarisches Zentrum / Programm |
Informationen zum Anmeldeverfahren:
Tickets für unsere Veranstaltungen sind online erhältlich!
Der Ticketverkauf startet ab Donnerstag, den 25.4.24
Wählen Sie einfach in unserem Ticket-Tool auf www.lz-giessen.de die gewünschte Veran-staltung aus und drucken Sie Ihr Ticket bequem zuhause aus oder zeigen Sie es am Veran-staltungsabend auf Ihrem mobilen Endgerät vor. Alternativ bieten wir weiterhin den Kar-tenverkauf im LZG-Büro (Mo, Di und Do zu den Öffnungszeiten) sowie an der Abendkasse am Veranstaltungsabend an. Leider ist im LZG-Büro und an der Abendkasse keine Karten-zahlung möglich.
Eine Voranmeldung zu unseren Veranstaltungen ist, sofern im Programmheft nicht explizit ausgewiesen, nicht erforderlich. Über kurzfristige Programmänderungen, die wir leider nicht ausschließen können, halten wir Sie ebenfalls stets über unsere Homepage, unsere Social-Media-Kanäle sowie über die Lokalpresse auf dem Laufenden.