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Société internationale pour l'étude du théatre médiéval (SITM)

 

Mankind. Aufführung durch PLS Toronto (dir. Matthew Sergi) auf der Tagung der SITM in Durham 2016. Foto: Cora Dietl.
Die SITM ist eine internationale wissenschaftliche Gesellschaft, die der Erforschung des mittelalterlichen europäischen Dramas (inklusive halbdramatischer Formen) sowie seiner neuzeitlichen Rezeption gewidmet ist. Die Gesellschaft ist explizit interdisziplinär ausgerichtet und fördert insbesondere Forschungsansätze, die über die Fächergrenzen zwischen den Einzelphilologien und zwischen der Literatur-, der Musik-, der Theaterwissenschaft und anderen Wissenschaften hinweggehen.

Die im Abstand von drei Jahren stattfindenden Kolloquien verbinden jeweils einen wissenschaftlichen Kongress mit öffentlichen Aufführungen von mittelalterlichen Spielen oder Prozessionen. Die Möglichkeiten reichen hier vom eigens für die SITM organisierten Mittelalter-Theaterfestival bis zum Besuch und zur Teilnahme an noch lebenden, auf das Mittelalter zurückgehenden Spieltraditionen.

Die Mitgliedschaft steht allen Wissenschaftlern und Studierenden offen, die an der Erforschung des mittelalterlichen Dramas interessiert sind. Die Mitgliedsgebühren betragen derzeit US $ 15,00 pro Jahr (für Studierende US $ 10,00) und werden i.d.R. für jeweils drei Jahre entrichtet.

Aufführung des Einsiedler Meinradspiels durch die Theatergruppe der Gießener Germanistik (dir. Cora Dietl) auf der Tagung der SITM in Genua 2019. Foto: Sabrina Stöcker.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Anmeldung zur internationalen Mitgliedschaft sowie die Entrichtung der Mitgliedsgebühren erfolgt über www.sitm.info.

Die Zeitschrift der SITM ist EMD (European Medieval Drama), hrsg. von Cora Dietl.

Die nächste internationale Tagung der SITM wird im Juli 2025 in Fribourg/CH stattfinden.

 

 

 

 

 

Sektion Deutschland / Österreich / Schweiz

 

Die Sektion der deutschsprachigen Länder, der seit 2007 Cora Dietl vorsteht, organisiert seit 2012 zudem eigene Regionaltagungen. Die nächste findet vom 27. bis 29. August 2024 in Salzburg und Klagenfurt statt.

 

 

Marionettenmuseum Salzburg (c) Cora Dietl

 

Reformation und Gegenreformation
Regionaltagung der SITM (DACH) in Salzburg und Klagenfurt, 27.–29. August 2024

Vorläufiges Programm

Dienstag, 27.8.2024
KunstQuartier, Bergstraße 12, Salzburg

14.30–15.00    Begrüßung

Kulturelle Praktiken des konfessionellen Theaters

15.30–16.15    Elke Huwiler (Luzern/Amsterdam): Kooperative Praktiken in der Frühen Neuzeit [Arbeitstitel].

16.15–16.45    Kaffeepause

16.45–17.30    Claudia Daiber (Groningen/Nijmegen): Der Christus patiens des Hugo Grotius: eine christliche Tragödie.

17.30–18.15    Stefan Engels (Salzburg): Das Admonter Passionsspiel. Zur Rolle der Musik in der Gegenreformation.

18.30             gemeinsames Abendessen.

 

Mittwoch, 28.8.2024

Theologische und politische Streitpunkte im konfessionellen Theater I

09.30–10.15    Maria Dorninger (Salzburg): Taufe allein tut’s nicht. Reformation und Gegenreformation im Schuldrama Johann Rassers.

10.15–11.00    Heidy Greco-Kaufmann (Bern): Kriegskultur und Söldnertum im Schweizer Theater der Reformation und Gegenreformation.

12.12–15.15    Fahrt mit dem Railjet nach Klagenfurt.

Theologische und politische Streitpunkte im konfessionellen Theater II
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65/67

17.00–17.45    Karina R. Fischer (Gießen): Konfessionelle Auseinandersetzungen in Esther-Dramen? Jos Murers Hester (1567), Berner Hester (1567) und Johann F. Lautenschlagers Esther (1587)

17.45–18.30    Cora Dietl (Gießen): Wie konfessionell kann ein Isaak-Spiel sein? Christoph Stymmelius‘ Isaac (1579) vor dem Hintergrund der lutherischen Ehetheologie.

19.00             gemeinsames Abendessen mit Mitgliederversammlung.

 

Donnerstag, 29.8.2024

Theatertradition und konfessionelles Theater

08.30–09.15    Führung in der Handschriftensammlung der UB Klagenfurt

09.30–10.15    Lenke Kovács (Mallorca): Zwischen Mittelalter und Neuzeit – Zwei Katalanische Gegenreformatorische Spiele von Joan Timoneda (ca. 1520-1583).

10.15–11.00    Angelika Kemper (Klagenfurt): Frühe Münchner Jesuitenaufführungen des 16. Jahrhunderts: Figuren, Bühnenformen, Einzüge.

11.00–11.30    Kaffeepause und Abschluss der Tagung.

 


 

Außerdem organisiert die SITM jährlich Sektionen auf dem International Medieval Congress in Leeds (IMC). Auch hier ist Cora Dietl als Programmdirektorin des IMC für den Bereich 'Drama' Ansprechpartnerin.

 

 

Call for Papers

Processional Performances and Wagon Performances of Medieval Theatre

IMC Leeds, 7–10 July, 2025

In 2025 we celebrate 50th anniversary of the processional performance of the York Plays and the 50th anniversary of the proceedings of SITM, today called European Medieval Drama. The foundation conference of SITM took place in Leeds, 1974.

Celebrating the two anniversaries, we suggest to organize several sessions on processional performances and wagon performances of medieval theatre (in the middle ages and today) at the IMC and to publish a special volume of European Medieval Drama on this topic. Papers could discuss the effect of the inclusion of different kinds performances in a procession. These could be the pageant wagon performance of the York Plays, or the performances of scenes on ground as part of the Freiburg Corpus Christi procession, or the use of scenic tableaux in Spanish semana santa processions or in entrées royales. On the other hand, papers could discuss the sense and effect of the use of wagon stages without a procession, as for example in the case of Dutch rederijker performances, or carnival performances in Lübeck. Do they refer to the idea of a procession, and does this add any additional meaning to the performances? Papers could and should also discuss the question of re-staging processional plays and/or wagon plays, and the effects of different of re-stagings. What have we learned from 50 years of re-staging the York Plays?

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Please send your ideas for papers (20min) in English, French, or German dealing with this complex of questions to: Prof. Dr. Cora Dietl cora.dietl@germanistik.uni-giessen.de by September 15, 2024.

After the conference, you are invited to submit your paper to European Medieval Drama (peer-reviewed journal).