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Professur für Deutsche Literaturgeschichte (Schwerpunkt Mittelalter/Frühe Neuzeit)

Profil der Professur

Prof. Dr. Cora Dietl


Profil der Professur

Die Professur befasst sich mit der deutschen Literaturgeschichte (Schwerpunkt Mittelalter/Frühe Neuzeit). Im Zentrum des Interesses stehen Zusammenhänge zwischen Literatur und Kultur, v.a. Fragen der Performanz und der Text-Bild-Bezüge. Einzelne Projekte zielen auf die Edition und Kommentierung älterer Texte sowie die Erstellung mehrerer literaturwissenschaftlicher Nachschlagewerke.

Prof. Dr. Cora Dietl

Professur für Deutsche Literaturgeschichte
(Schwerpunkt Mittelalter/Frühe Neuzeit)

Büro: Raum B 135
Otto-Behaghel-Str. 10B
35394 Gießen

Tel: (+49) 0641 99-29080
Fax: (+49) 0641 99-29089
E-Mail:

Sprechstunden im Wintersemester 2024/25:
Montags, 16.00 - 18.00 Uhr

 

Veranstaltungen

 

 

"El ball en dansa - Tanz nach meiner Pfeife"
Präsentiert wird eine Wanderausstellung, die in Kooperation zwischen den Universitäten Gießen und Tarragona entstanden ist. Sie zeigt unterschiedliche Facetten der Interpretation des Tanzes in der deutschen und katalanischen Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit auf. Die Ausstellung hat im Rahmen des diesjährigen Katalanistentages in Gießen eine Neuauflage erfahren.

Ausstellungssaal der UB: 07.11.2024-27.01.2025

Öffnungszeiten: montags bis sonntags von 7.30 bis 23.00 Uhr.

 

18.01.2025, 18 Uhr, KIT Karlsruhe: Der "Sündenfall" von Veit Garleben
Die Theatergruppe des Instituts für Germanistik unter der Leitung von Prof. Dr. Cora Dietl führt erneut im Rahmen des Projektentwurfs zum pommerschen Dramas des 16./17. Jahrhunderts ein Theaterstück aus Stettin auf. Der "Sündenfall" ist die Adaption eines wittenberger Spiels über die Vier Töchter Gottes von Lucas Mai. Dargestellt werden die Intrigen der Teufel rings um den Sündenfall Adams und Evas und die Krise, die dadurch im Himmel entsteht und schließlich in einem Gnadenakt Christi, der seine Inkarnation beschließt, gelöst wird.

 

   

 

Inszenierungen von Heilgkeiten

Cora Dietl / Julia Gold / Heidy Greco-Kaufmann / Elke Huwiler / Björn Reich

Heiligenspiele als Ort konfessionellen Streits

Anders als man annehmen könnte, sind Heiligenspiele in der deutschsprachigen Schweiz keine primär vorreformatorische Literaturform. Gerade im Zuge der Reformation und Gegenrefor-mation werden sie hochaktuell und dienen der konfessionellen Auseinandersetzung sowie der Stärkung von Gruppenidentitäten. Der vorliegende Band analysiert die aus Luzern, Sarnen, Einsiedeln, Solothurn und Zug überlieferten deutschsprachigen Heiligenspiele aus der Zeit von ca. 1520 bis 1630 sowie ihre protestantischen Gegenstücke aus Bern und Basel. Die Spieltexte werden jeweils gemeinsam mit dem konkreten Aufführungsort und der Bühnenform betrachtet, in religions-, stadt- und theatergeschichtliche Kontexte eingebettet und nach der spezifischen Inszenierung von Heiligkeit und deren Funktion befragt. ISBN 978-3-7574-0014-9

  

Deutsche Literaturgeschichte im mittelosteuropäischen Kontext

 

2023: Umwege Abwege Nebenwege

Pia Selmayr, Sarina Tschachtli (Hrsg.)

Erzähltexte des Mittelalters sind geprägt von den Wegen, die ihre Figuren gehen. Diese Wege sind eng mit dem Erleben und Wahrnehmen der Figuren verbunden, bestimmen den erzählten Raum und die Struktur des Textes. Durch die Mobilität der Figuren werden Raum- und Sujet-Grenzen überschritten, Wissen und Erfahrung erweitert und Vorstellungen von Eigenem und Fremdem, von Nähe und Distanz, von Zentrum und Peripherie verhandelt. Dabei sind es selten die geraden, zielgerichteten Wege, sondern vor allem die Umwege, Abwege und Nebenwege, die sich besonders zur narrativen Entfaltung und zur sinnbildlichen Aufladung anbieten. Die Beiträge dieses Sammelbandes verdeutlichen diese narrative Multivalenz erzählter Wege und verorten dabei die untersuchten Texte auch im transkulturellen Erzählen vormoderner Literatur.

 

 

Abstract von Anna-Dorit Lachmann:

Anhand von drei Bearbeitungen des Tristan-Stoffes wird die besondere Position des transtextual characters Kaedin/Kehenis untersucht. Die Analyse rückt dabei Momente von Handlungsmacht und Faktoren aktiver Handlungsgestaltung in den Fokus, wodurch die figurale Hierarchie hinterfragt wird.

DOI:

https://doi.org/10.25619/BmE202316234