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S O UN D | | n g

S O UN D | | n g ist eine long durational Performance, die im Rahmen der Ausstellung ANGST, KEINE ANGST im Times Art Center Berlin zu sehen sein wird.
Sie reflektiert die persönliche Erfahrung vom Tod eines Freundes. Im Exil lebend, starb er getrennt von den engsten Freunden und Verwandten. Aus der Überzeugung, dass Menschen trotz physischer Distanz tiefe Verbindung miteinander teilen, untersucht die Arbeit den Tod als kollektiven Prozess.

Kann der Austausch über ein so sensibles Thema dazu beitragen, dass mit dem Tod nicht auch die Erinnerung stirbt?

Die Arbeit legt den Fokus auf das Potential von Performance als Wiederkehr, die ein »Leben nach dem Tod« ermöglicht.
Während der Dauer der Performance, werde ich 99 Origamiratten falten. Ein Symbol von Hoffnung auf Fortleben, aber auch Geste der Vorbereitung auf den Tod.
Im »Jahr der Ratte« entstanden, ist es ein Tribut an jene Menschen, die während der letzten Monate im Verborgenen gestorben sind.

Das Projekt ANGST, KEINE ANGST thematisiert den gegenwärtigen globalen Zustand kollektiver Angst und Furcht und entfaltet sich über 3 drei Kapiteln im Times Art Center Berlin, von April bis Juli 2021.

 

im Auftrag und mit freundlicher Unterstützung von TAC Berlin

Das Projekt FEAR, NO FEAR wurde initiiert von Huang Xiaopeng und ko-kuratiert von Dorothee Albrecht, Antje Majewski und Stefan Rummel

Das Kuratorionsteam lud generationsübergreifend Künstler:innen von den 1960er bis zu den 1990er Jahren ein, ihre Arbeiten zu dem oben genannten komplexen Themenspektrum zu präsentieren, wobei sich die künstlerischen Medien auf Skulptur, Installation, Video, Performance, Malerei und Fotografie erstrecken. Die Künstler:innen unterschiedlicher internationaler Herkunft sind überwiegend in Berlin, aber auch in Peking, Chengdu, Chongqing, Wuhan, Hangzhou und im Perlflussdelta beheimatet; eine junge Performancekünstlerin ist in Yaoundé ansässig. Viele dieser Praktiker:inneb beschäftigen sich seit langem aus ihrer individuellen Perspektive mit dem Thema Angst.
In unserer heutigen, komplexen Realität ist es nicht ungewöhnlich, dass die Angst unseren Körper ergreift. Wir haben Schwierigkeiten beim Atmen, weil wir Angst haben. Diese kann ihren Ursprung in "objektiven" unmittelbaren Bedrohungen und Gefahren oder in psychologischen Faktoren haben. Dieser Zustand führt zu weiteren Ängsten vor einer ungewissen und unvorhersehbaren Zukunft.

 

Nina DeLudeman
  • Performance
  • Premiere

 

Aufführungen
17.07.21, TAC Berlin Brunnenstraße 9 10119 Berlin, Germany