Aufgegebenes
Vor einer jeden Reise stellt man eine Auswahl seines Hab und Gut zusammen: das Nötigste, das Praktischste, das Wichtigste. Wortwörtlich ‚Teile‘ der Identität. Denn: ein ‚Ich‘ bezieht sich immer auch auf ein ‚Ich habe‘. Verliert man das Mitgenommene, so verliert man – mehr oder weniger schmerzvoll – ein Stück seiner Selbst.
Weltweit gehen jedes Jahr 1,3 Millionen Gepäckstücke auf Flugreisen verloren. Nicht abgeholt, werden sie verschlossen versteigert, als Katze im Sack. Eine solche Katze, ein aufgegebener Koffer, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Wir wissen nicht, was in ihm steckt.
Ein unbekannter Ausschnitt aus dem unbekannten Besitz einer unbekannten Person. „Aufgegebenes“ ist ein theatrales Essay zur Frage, was es bedeutet, dass dieser nun uns gehört.
Masterabschlussprojekt am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und der Hessischen Theaterakademie
Performance
von Konzept, Regie, Performance, Text: Dorn ° Bering (Gesa Bering, Stephan Dorn) | Ausstattung: Annatina Huwiler | Dramaturgische Mitarbeit und Produktion: Martin Bien | Technische Gestaltung: Benedikt Grubel, Carlos Franke
Bisherige Aufführungen
- 31.8.2017, Probebühne 1 | ATW Gießen
- 30.10.2017, Abschlussprojekt , Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt | Studio 1
- 31.10.2017, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt | Studio 1