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DIE ORCHIDEE

»In alter Zeit lebte eine strahlend schöne Göttin, voller Tugend und Edelmut. Sie kam zu den Menschen, um ihnen Gutes und gegenseitiges Verstehen zu bringen, wurde jedoch mit Spott und Hohn in die Wälder getrieben. Drohend kehrte sie zurück. Demütig bereuten die Menschen ihre Böswilligkeit und ihren Hass und die Göttin verzieh ihnen. Auf ihrem Nachtlager im Wald hatte sie einen zarten Schleier zurückgelassen. Dort, wo er gelegen hatte wuchsen später zarte, duftige Blumen, gleich wehenden Schleiern mit wunderbaren Kelchen und überirdisch schönen Farben – es war die Geburt der Orchideen.« (Walter Richter 1975)

Die Orchidee ist eine Meisterin der Täuschung. Die Formen und Tricks der Pflanze, um Insekten anzulocken, beflügeln auch seit jeher die Phantasie der Menschen und bieten Nährboden für vielfältige Mythen und Aberglauben. In der Installation des K.A.U. ist die Pflanze das Zentrum einer Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit Erwartungen die Wahrnehmung und damit ein Ereignis prägen.
Die Installation eröffnet auch die Veranstaltungsreihe Ohne Titel, des Neuen Kunstvereins Gießen. Vom 15.6.-31.8. bietet der Kunstkiosk am alten Friedhof im Rahmen dieser Reihe Raum für mehrere Ausstellungen und Ereignisse intermedialer wie interdisziplinärer Art.
K.A.U. sind: Philipp Bergmann, Thea Reifler und Matthias Schönijahn

Öffnungszeiten:
Soundinstallation im Aussenbereich: 15.-26.6., rund um die Uhr hörbar
Samstag 15.6.: Vernissage ab 18h
Sonntag, 16.6.: Matinee mit Brunch und Pflanzentauschbörse ab 11h
Öffnungszeiten Innenraum: 17.-22.6. 18-23h
Mittwoch, 26.6.: Finissage mit K.A.U.-Kulinarik ab 18h

www.das-schaubuero.ch
www.schoenberg-company.de

 

Installation
von K.A.U. Philipp Bergmann, Thea Reilfer, Matthias Schönijahn

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 15.6.2013, Neuer Kunsterverein Gießen