2007
25 Jahre ATW
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft - Selbstreflexion als künstlerisches Prinzip
Was ist Theater, welche Inspirationen bekommt es von anderen Kunstformen und welche Funktion kann es in einer sich verändernden Gesellschaft haben? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Lehrende und Studierende am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Giessen seit seiner Gründung vor nunmehr fünfundzwanzig Jahren.
Als alternatives Ausbildungskonzept, das der Wissenschaft ebenso Rechnung trägt wie der künstlerischen Praxis, wurde die Einrichtung eines theaterwissenschaftlichen Studiengangs nach dem Vorbild amerikanischer "Drama Departments" auf Initiative der Gießener Anglistik ins Leben gerufen, und mit dem international ausgewiesenen Theaterwissenschaftler Andrzej Wirth konnte 1982 der erste Professor berufen werden, der zusammen mit Hans-Thies Lehmann das Institut schnell bundesweit als Schmiede der Theateravantgarde bekannt machte. Theater wurde hier von anfang an als eigenständige Kunstform mit eigenen Ausdrucksmitteln in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses gerückt und nie nur als Umsetzung von Dramen begriffen.
Seit der Emeritierung von Andrzej Wirth und der Berufung der Theaterwissenschaftlerin und Romanistin Helga Finter 1991 zu seiner Nachfolgerin, hat sich die Ausrichtung des Instituts zunehmend erweitert. Mit Frau Prof. Dr. Brandstetter und Dr. Gerald Siegmund wurde auch ein tanzwissenschaftlicher Schwerpunkt eröffnet, der im kommenden Jahr mit einer neu einzurichtenden Professur für Tanzwissenschaft Rechnung getragen wird. Mit der Berufung des Komponisten und Theatermachers Heiner Goebbels 1999, der seit 2003 das Institut als geschäftsführender Direktor leitet, entwickelte das Institut auf vielen Ebenen die künstlerische Praxis weiter.
Diese in dieser Intensität in der Theaterausbildung immer noch einmalige, enge Verbindung von Forschung und Lehre ist mit der künstlerischen Arbeit der Studierenden und Ehemaligen nicht ohne Einfluß auf die Theaterlandschaft. Und die Liste der Namen - unter vielen anderen: René Pollesch, She She Pop, Rimini Protokoll, Auftrag: Lorey, Monstertruck etc. - kann nicht die ganze Bandbreite einer Ästhetik wiedergeben, die auch mit "Gießener Schule" nur sehr unzureichend benannt wird: es ist gerade die Vielstimmigkeit, die in den Arbeiten zum Ausdruck kommt.
Das Institut kooperiert mit vielen internationalen Partnern, gehört zum Ausbildungsverbund der Hessischen Theaterakademie, zum Gießener Zentrum für Medien und Interaktivität ZMI, ist in die Arbeit der Exzellenzinitiative "Graduate Centre for the Study of Culture" an der JLU eingebunden und hat zusammen mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und dem Ausbildungsbereich ZuKT der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt das "tanzlabor_21 Tanzplan Frankfurt Rhein-Main" gegründet. Seit diesem Wintersemester bietet das Institut nach erfolgreicher Akkreditierung einen Bachelor- und Master- Studiengang "Angewandte Theaterwissenschaft" an.
Das Institut feiert sein 25-jähriges Bestehen im Rahmen des von den Studierenden veranstalteten "diskurs 07 - festival for performing arts" am Samstag, den 13. Oktober 2007 im Margarete-Biebersaal, Ludwigstrasse 34 in Giessen, mit Vorträgen des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy (Straßburg) und der Intendantin des Schauspiel Frankfurt, Dr. Elisabeth Schweeger. Der Festakt beginnt um 15.00 Uhr mit Grußworten des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Stefan Hormuth, sowie des Gründungsdirektors des Instituts, Prof. Dr. Andrzej Wirth (Berlin).
Der Vortrag des französischen Philosophen Jean Luc Nancy (in deutscher Sprache) ist dem Gedächtnis seines, Anfang dieses Jahres verstorbenen Kollegen und Freundes Philippe Lacoue-Labarthe gewidmet, der mit seinem Werk, in dem die Verbindung von philosophischer Reflexion und ästhetischer Praxis im Zentrum steht, unserem Institut in besonderer Weise verbunden war. Seine Reflexion über das Theater und die Musik, erprobte sich auch in einer Theaterpraxis, die ihn die heutigen Möglichkeiten der antiken Tragödie untersuchen ließen.
Vortrag
von Jean-Luc Nancy und Dr. Elisabeth Schweeger im Rahmen der Jubiläumsfeier
Bisherige Termine
- 13.10.2007, Premiere , Margarete-Bieber-Saal, 15 Uhr
400 Jahre in Licht und Bild ...
Festakt der Universität Gießen zum 400jährigen Jubiläum
Lichtkonzept und Videoprojektionen, zur Illumination der renovierten Aula und Öffnung eines bildhaften Assoziationsraums der Universitätsgeschichte ...
Inszenierung
von Christian Grammel und Janosch Pommerencke
Bisherige Aufführungen
- 19.5.2007, Premiere , Hauptgebäude der JLU-Gießen, Aula
Ausstellung
"Every art school usually has a show at the end of the year so people can see all the best work its students have done. Project: Hold your show in your bedroom or a garage. Choose a day and a time then send out invitation cards. If you've done some projects with friends, invite them to show your work with yours. You may like to prepare some snacks and drinks and play some gentle music. Try not to be nervous, and good luck!" Mick Manning. Brita Granström. Art School. London. 1996.
Projekt
von Rosalie Schweiker
Bisherige Aufführungen
- 22.6.2007, Premiere , Galerie Bildung&Besitz
Breathing City
Breathing City ist eine Video- und Soundinstallation. Auf vier Bildschirmen ist ein achtminütiger Rundumblick auf städtische Umgebung zu sehen, eingefangen von computerkontrollierten Überwachungskameras, begeleitet von einer musikalischen Komposition für vier atmende Stimmen. Die Vielheit der Elemente erzeigt einen Kontrast von Einheit und Vielheit: Die vier Stimmen fließen ineinander zu einem Sound, die vier Bildschirme zeigen ein einziges Objekt in verschiedenen Momenten und aus verschiedenen Perspektiven, so dass das Singuläre desintegriert wird in eine Vielheit. Die Manipulation entsteht im zeitlichen Ablauf, der Wiederholungen vermeidet. Die roboterartigen Kamerabewegungen bilden einen Kontrast zur menschlichen Bewegung, das Bewegte zum Unbewegten, das Stadtleben und die lebende Stadt.
Installation
von Tobias Rosenberger. Audio: Elad Shniderman.
Bisherige Aufführungen
- 15.6.2007, Premiere , Les Intranquilles Festival #6, Les Subsistances, Lyon
- 30.7.2007, Alfred Gallery, Tel Aviv
- 20.10.2007, Giessen, JLU
- 17.11.2007, Harvestworks, New York City
- 28.4.2008, Goetheinstitut Barcelona
- 18.5.2009, re-new 2009 festival Copenhagen
- 19.5.2009, re-new 2009 festival Copenhagen
- 20.5.2009, re-new 2009 festival Copenhagen
- 21.5.2009, re-new 2009 festival Copenhagen
- 22.5.2009, re-new 2009 festival Copenhagen
- 19.12.2009, Kunstfilmtag 09, im Theatersaal des Künstlerverein Malkasten Düsseldorf
- 21.4.2010, moves - International Festival of Movement on Screen, Liverpool UK
Check- In Offenbach
Die Drei sind diesmal als Kulturforscher
unterwegs.
Der Verkehr wird während der Dauer der
Arbeiten über den Parkstreifen geführt.
Im Zuge des Ausbaus des Kommunikationsnetzes
werden im Stadtgebiet an einigen
Stellen Punktaufbrüche durchgeführt.
Wir bohren horizontal im gesteuerten und
ungesteuerten Verfahren. Stehen bei Ihnen
demnächst Horizontal-Bohrprojekte bzw.
Durchpressungen an?
Offenbacher Welten auf der Rollbahn.
Ausgangslage bildeten die Begegnungen, die wir während unseres 2- monatigen Besuchs der Stadt Offenbach erlebten. Ein Spiel mit dem tradierten und kulturellen Wissen der Stadt. Eine Konfrontation von uns als Außenstehende und den Bewohnern. Herausfinden, was das existierende Bild der Stadt trägt. Eine Irritation und Verunsicherung in der gesellschaftlich getragenen und akzeptierten Ordnung hervorrufen, die dadurch ihre Souveränität in Frage stellt.
Verschiedenste Bürger schufen mit Geschichten und Taten das Bühnengeschehen. Ein altes Ehepaar tanzte. Zwei Studenten, ein russischer, ein japanischer, mit dem Plan einen Doppeldecker zu bauen, obwohl sie jeder für sich fluguntüchtig sind: einer hat eine Sehschwäche, der andere in der Luft Magenprobleme. Ein 16 jähriger Rapper, der über seine Familie singt. Zwei türkische Amateurschauspielerinnen. Ein kleiner Junge von den Kickers Offenbach. Eine Stuardess......
Inszenierung
von Ana Berkenhoff, Anselm Belser, Roland Siegwald
Bisherige Aufführungen
- 21.4.2007, Premiere , Festival Junger Talente Offenbach
Das beste Theaterstück der Welt
DAS BESTE THEATERSTÜCK DER WELT®
ONE NIGHT SHOT
von und mit Philipp Schulte, Susanne Zaun und Annika Scheffel
Der Vollkommene Theaterabend®, die Perfekte Inszenierung®, die wirklich ALLE Zuschauerherzen erwärmt. Ein Fragebogen der Spektakulus Incorporated soll eruieren: Welche Themen müssen in einem Stück behandelt werden? Wie sieht das Perfekte Bühnenbild® aus? Wie soll der Held sterben, was hat er dabei an? Zwei Mitarbeiter werden sämtliche Erkenntnisse der Befragung über die Beschaffenheit des Vollkommenen Bühnenkunstwerkes® erstmals präsentieren.
Damit ebnen sie den Weg zu einer Theaterutopie, die niemals nötiger war als heute:
DAS BESTE THEATERSTÜCK DER WELT®.
Projekt
von Philipp Schulte, Susanne Zaun und Annika Scheffel
Bisherige Aufführungen
- 26.5.2007, Premiere , Schauspiel Frankfurt, Schmidtstraße
Das Busenattentat
Am 31. Januar 1969 - auf dem Höhepunkt der 68er- Proteste - besetzten Studierende unter der Führung von Hans-Jürgen Krahl das Frankfurter Institut für Sozialforschung. Theodor W. Adorno, der seit 1959 die Leitung dieser Einrichtung innehatte, reagierte unnachgiebig. Er ließ das Gebäude durch die Polizei räumen, was den endgültigen Bruch mit der Studierendenschaft besiegelte. Die anschließenden, zumTeil heftigen Auseinandersetzungen gipfelten in der so genannten "Busen-Aktion" vom 22. April 1969.
Kurz nach Beginn seiner Vorlesung "Einführung in das dialektische Denken" wurde der 65-jährige Gelehrte lautstark unterbrochen. Plötzlich sprangen drei langhaarige, in schwarze Ledermäntel gehüllte Studentinnen auf das Podium, bestreuten ihn mit Rosenblüten, entblößten ihre Brüste und versuchten, ihn zu küssen. Adorno, ein affärenreicher Mann, verließ fluchtartig den Saal und sagte die Veranstaltung auf unbestimmte Zeit ab. In einem Flugblatt der Basisgruppe Soziologie hieß es: "Adorno als Institution ist tot."
Am 6. August 1969 starb der Mitbegründer der Kritischen Theorie an den Folgen eines Herzinfarkts.
Mit: Kai Dietzel, Alexander Eilers, Jan Hufnagel, Florian Siebrecht
Lesung
von Arbeitskreis Bildungsperspektiven an der JLU Gießen (Regie: Florian Siebrecht)
Bisherige Aufführungen
- 24.1.2007, Premiere , Otto-Eger-Heim, Neue Mensa, Foyer im Hauptgebäude der JLU, Café Amélie (Gießen)
Das Elisabeth Syndrom
Das Elisabeth Syndrom
Fragmente einer Kaiserin
„Übersieht man die Legion schmarotzender Aufdringlinge, von denen seit dem Tode der Kaiserin jeder einzelne jeden Tag uns glauben machen möchte, daß sie ihm gestorben sei, so würde man wohl im Sinne der Hohen handeln, wenn man auf die Frage, wie der Künstler sie darstellen soll, die Antwort ertheilte: Mit dem Fächer vor dem Gesicht, wie sie bei Lebzeiten dem sie umkreischenden Pöbel sich zeigte.“ (Karl Kraus in: Die Fackel, Nr. 90, Dezember 1901)
von und mit: Friederike Kenneweg, Annika Scheffel, Anna Schewelew, Philipp Schulte, Anne Tenhaef und Susanne Zaun
sowie Katharina Kownatzki (Kostümdesign), Juliane Freitag und Renata Kos (Kostümanfertigung), Daniel Feige (Musik)
Mit freundlicher Unterstützung der Gießener Hochschulgesellschaft und des Kulturamt der Stadt Gießen
Inszenierung
von Friederike Kenneweg, Annika Scheffel, Anna Schewelew, Philipp Schulte, Anne Tenhaef und Susanne Zaun
Bisherige Aufführungen
- 6.5.2007, Premiere , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen
Dear Stranger/Ballonaktion
Eine Aktion in vier Teilen und einem Jahr
Erster Teil: „eine geheime Zeichnung…“ von Kindern aus dem Waldorfkindergarten Giessen.
Zweiter Teil: „…für eine geheime Person.“ Ballonaktion am Giessener Stadtturm, Kirchplatz.
Dritter Teil: „ist unsichtbar“ und passiert irgendwo in Deutschland.
79 Ballons, ausgestattet mit "einer geheimen Zeichnung", Fragen an die Empfänger und einem Rückantwortumschlag haben ihren Abflugsort verlassen um Kontakt mit einem unbekannten Publikum, der "unbekannten Person" aufzunehmen. Die eingehenden Antworten werden zu einer Performance verarbeitet:
„Fortsetzung folgt.“ Eine Performance aus Bruchstücken der Teile Eins bis Drei,
Fragmenten der Erinnerung und des eigenen Anliegens.
Der Film vom Abflug der Ballons am 20. Juni kann angesehen werden unter:
www.theatermaschine07.de, Aktuell: Ballonaktion/Dear Stranger oder
www.youtube.com, Ballonaktion/Dear Stranger
Projekt
von Rebecca Egeling
Bisherige Aufführungen
- 20.6.2007, Premiere , Stadtturm am Kirchplatz im Rahmen der Stadtrauminszenierungen der Theatermaschine 07
Der Brand. Proscaenium emblematicum
Samstag, 3. Februar 19 Uhr
Sonntag, 4. Februar 11.30 Uhr
Jens Joneleit
Der Brand. Proscaenium emblematicum
nach den Kirchhofs-Gedanken des Andreas Gryphius
für vier Stimmen und Ensemble (Uraufführung)
Michael Herrschel, Libretto
Matthias Mohr, Regie
Gunnar Hartmann, Video und Projektion
Neue Vocalsolisten
Susanne Leitz-Lorey, Sopran / Truike van der Poel, Mezzosopran /
Martin Nagy, Tenor / Andreas Fischer, Bass
Ensemble Modern
Leitung Franck Ollu
Im Rahmen von ECLAT - Festival Neue Musik Stuttgart
1. bis 4. Februar 2007
Theaterhaus Stuttgart | Siemensstraße 11 | 70469 Stuttgart
Telefon 0711-4020720
www.theaterhaus.com
Projekt
von Jens Joneleit (Komposition) / Matthias Mohr (Regie)
Bisherige Aufführungen
- 3.2.2007, Premiere , Theaterhaus Stuttgart
der raum bewegt sich
Raumprojektionen und Videoinstallation während des Uni-Theater-Balls im Audimax und -foyer der JLU, im Rahmen der Feierlichkeiten zum 400jährigen Jubiläum der Universität
Installation
von Christian Grammel / Janosch Pomerenke
Bisherige Aufführungen
- 20.1.2007, Premiere , Audimax der JLU Gießen
Die Welt im Kopf funktioniert einfach besser
Szenisches Konzert für Barockquartett, Radiosprecher und philosophierende Roboter von André Schallenberg
mit Musik von Bach, Couperin, Ferneyhough, Hauer, Lully und Nancarrow
mit: Niklas Seidl (Barockcello), Matthew Lewis (Violine), Arve Stavran (Cembalo), Julian Fricker (Blockflöte), Michael May (Sprecher), Felix Dreher (Live-Elektronik & Sounddesign), Bernhard Müller / Dirk Ziervogel (Technik), Björn Rohwedder / Robert Seifert (Robotik & Automatenbau), Jan Rohwedder (Assistenz), André Schallenberg (Konzept & Regie)
eine Produktion von André Schallenberg in Koproduktion mit dem LOFFT Leipzig und dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/M., mit freundlicher Unterstützung durch die Hessische Theaterakademie, das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU Giessen, die Stadt Leipzig, Kling&Freitag Sound Systems Hannover sowie OVAL Filmemacher Berlin
www.lofft.de
www.mousonturm.de
Performance
von André Schallenberg
Bisherige Aufführungen
- 12.10.2007, Abschlussprojekt , LOFFT Leipzig
DISCUSSIONPERFORMANCE NEVERLAND
DISCUSSIONPERFORMANCE NEVERLAND
a choreography of spoken words
Nederland, 4th of January 2007: Ambroise Vardon, Anka Pajor, Boris Nikitin, Bregtje Radstake, Lot Broos, Marcel Schwald, Ruud van der Zalm and Soula Notos meet in Utrecht to plan the new order in Holland. How doing it?
1. kill the prime minister (and bankdirectors)
2. make a revolution
3. create an anarchistic situation
4. establishing a friendly dictatorship
"What's the problem with moral superiority?"
Now they meet again.
DISCUSSIONPERFORMANCE NEVERLAND is a text that is being written by the encounter of an audience and the performers.
With Sacha Janatti as Tinkerbell.
Produced by Theatergroep Nooduitgang. Supported by Stunkhalle Hamfurt. Thanks to Het Zuidelijk Toneel and Hogeschool voor de Kunsten Utrecht.
Dates (pilot):10./11.2, 20:30; Parnassos (Utrecht)
Further performances in March throughout the state known as Nederland
Tickets and information: info@theatergroepnooduitgang.nl
www.theatergroepnooduitgang.nl
Projekt
von Theatergroep Nooduitgang
Bisherige Aufführungen
- 10.2.2007, Premiere , Parnassos (Utrecht)
Eröffnungsvortrag zur Theatermaschine 2007
Theatermaschine 2007
Entsprechend dem Thema Stadt bzw. Stadtraum als Kunstraum habt ihr der Theatermaschine 07 einen Satz von Henri Lefèbvre vorangestellt: „Der städtische Raum ist konkreter Widerspruch“. Das ist interessant, weil Lefèbvre nicht nur für eine politische Sicht auf das Urbane steht, sondern seine Schriften zur Stadt gleichsam einen spatial turn in der Geschichte des Urbanismus markieren: Lefèbvre begreift den Stadtraum nicht als einen, der allein durch Materialisierung – also Bausubstanz, Gebäude, Straßen, Plätze etc. – produziert, definiert und festgelegt wäre, sondern als ein dynamisches System, als raumzeitliche Struktur, die ständig erzeugt und verändert wird. Dieses ständige Neu-Erzeugen geschieht durch soziale Praktiken, durch Praktiken des Alltags. Denn Lefèbvre ist auch einer der Theoretiker der 60er/70er Jahre, der den Begriff des Alltags aufwertet und der Alltagspraxis eine zentrale gesellschaftliche und kulturstiftende Funktion zuschreibt. Er begreift den Alltag als einen Ort der Selbstproduktion des Menschen; die Alltagspraxis restrukturiert permanent das Soziale und damit das Urbane – er spricht auch von „urbanem Gewebe“, um auf die nicht-materiellen Aspekte der Produktion von Stadt hinzuweisen und auf die gewebe-ähnliche Struktur eben dieser ständigen Neu-Konstruktion (ohne fixen Anfang und Ende). Er versteht die Stadt also nicht mehr als ein abgegrenztes Gebilde (das Modell der europäischen Stadt war lange Inbegriff eines solchen geschlossenen Ganzen), sondern das Urbane als eine – letztlich ortsungebundene - Struktur der Produktion von Gesellschaft.
Wenn der städtische Raum ein dynamisches System ist, das durch die Alltagspraktiken seiner Bewohnerinnen und Bewohner ständig aufs Neue erzeugt wird, dann birgt er auch immer das Potential zur Veränderung in sich, der städtische Raum hängt von der Art und Weise ab, wie wir ihn nutzen und wahrnehmen, wie wir uns in ihm bewegen, wie wir ihn und uns in ihm artikulieren, disartikulieren, reartikulieren.
Die europäische Stadt hat eine lange Geschichte seit der antiken Polis als Geburtsort der Demokratie – die Stadt trägt diesen ihren Ursprung als Utopie immer noch in sich – die Utopie einer Bürgergesellschaft, in der die freien Bürger am öffentlichen Leben (aktiv) partizipieren. In ihrer späteren Geschichte ist die Stadt als Lebens- und Gesellschaftsform eng mit der Geschichte der Emanzipation des Bürgertums verknüpft, auch dieser emanzipatorische Impuls liegt der Idee von Stadt immer noch inne. Die Stadt ist immer ein soziales und politisches Gebilde – auch im knallhart-realen Sinne: Jeder dritte Stadtbewohner weltweit lebt in Slums, das sind 1 Milliarde Menschen.
Gleichzeitig ist die Stadt ein Raum vielfältiger Lebensentwürfe, subjektiver Erfahrungen, Erinnerungen und imaginärer Bilder, immer treffen sich in der Stadt gesellschaftliche Machträume und subjektive Erfahrungsräume.
Die europäische Stadt hat sich in den letzten 150 Jahren radikal gewandelt. Zunächst im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als sie zum Paradigma der Moderne und ihres spezifischen Wahrnehmungsmodus’ wurde – die Schriften Walter Benjamins beispielsweise erzählen davon. Dann im Nachkriegseuropa, v.a. durch die Suburbanisierung, also die Ausdehnung der Stadt ins Umland, die mit der Spezialisierung der Lebens- und Arbeitsräume und der Dezentralisierung, teils auch der Verödung der Kernstädte, einhergeht sowie mit dem Ausbau transitorischer Räume, die nur fahrend erlebt werden. Also eine Dynamisierung und Fragmentierung des städtischen Raums; eine „fraktale Stadt“ oder Netzstadt, wie Thomas Sieverts sagt, die in ihrer offenen Netzstruktur auch Chancen birgt (z.B. diejenige der Dehierarchisierung; „Netzstadt“, offen, aber auch selektiv, dezentriert, aber auch Macht-„cluster“ etc.).
Und heute, im Zeitalter der Globalisierung, ist die Stadt, zumal das Modell der europäischen Stadt (also geschlossene, demokratisch verfasste Stadt, gekennzeichnet durch hohe Dichte und Mischung der Bevölkerung und einen komplexen, polyfunktional genutzten öffentlichen Raum), dieses Modell der europäischen Stadt ist also erneut radikalen Veränderungen ausgesetzt. Denn die postfordistische Produktion, die Dienstleistungen, Informations- und Kapitalflüsse sind nicht in dem Maße ortsgebunden wie die fordistische Industrie. Dennoch kommt es auch in den postindustriellen Dienstleistungsmetropolen zu ortsspezifischen Zentralisierungen, und zwar v.a. von Kontroll- und Steuerungsfunktionen – die sogenannten Global Cities sind die Knotenpunkte der globalen Ökonomie. Und in diesen Global Cities bekommt die Verbindung von Raum- und Machtstrukturen, wie wir von Saskia Sassen wissen, eine neue Dynamik: Die soziale Polarisierung nimmt zu und schlägt sich im städtischen Raum nieder (Gentrifizierung), und der städtische Raum wird zunehmend von Privatisierungs-, Kontroll- und Ausgrenzungsprozessen bestimmt (von Menschen, Bevölkerungsgruppen, aber auch Nutzungsweisen; z.B. Gefahrenabwehrverordnung Gießen). Die Kontrolle des öffentlichen und semi-öffentlichen Raums bedeutet eine Neustrukturierung, bedeutet eine spezifische Hierarchisierung und eine Homogenisierung – die heutige Vorstellung von Stadt, die in Diskursen über die Stadt, in politischen Entscheidungen und in konkreten Maßnahmen und Eingriffen in den öffentlichen Raum zum Ausdruck kommt, ist nicht mehr so sehr diejenige einer Vielfalt, einer Multiplizität, einer Begegnung mit dem Fremden, Anderen (für die das Modell der europäischen Stadt steht), sondern diejenige einer möglichst großen Homogenität.
Gleichzeitig wird der städtische Raum mehr und mehr zum Spektakel im Sinne einer durchgreifenden Verbindung von Konsum und Unterhaltung, bei der alles zum Bild, zur Ware wird. Die Stadt als Event, als Erlebnislandschaft – der partizipierende Bürger, der das Ideal der bürgerlichen Stadt war, wird hier zum rein passiven Zuschauer, auch die Erfahrung wird zur Ware.
Wie also können künstlerische Strategien aussehen, die sich nicht nur inhaltlich mit dem Thema Stadt auseinandersetzen, sondern auch direkt in den städtischen Raum intervenieren, um in ihm andere Erfahrungsweisen, andere Wahrnehmungsformen, Nicht-Spektakuläres und Nicht-Homogenes zu ermöglichen?
Die Projekte der diesjährigen Theatermaschine möchten neue Perspektiven auf den Stadtraum eröffnen. Dafür wurden Aktionen, Installationen, Projektionen in Schaufenstern, auf Häuserfassaden, auf Straßen und Plätzen Gießens, aber auch für Bühnenräume konzipiert.
Manche Projekte – wie z.B. die Installation von Hannah Borisch, die in der Katharinengasse zu sehen sein wird - arbeiten mit den Geräuschen der Stadt und den Geschichten ihrer Bewohner, befragen die Bedeutung von Räumen für die einzelnen Menschen, für ihren Alltag, für ihre subjektive Erinnerung und Imagination. Andere spüren dem Verhältnis von einzelnem Subjekt und städtischem Raum, auch dem Verhältnis von Raum und Bild nach – wie etwa Jean LePelletier mit seiner Fotoarbeit „Masken im Stadtraum“. Lina Hermsdorf und Melchior B. Tacet beschäftigen sich in ihrer Aufführung „Space Odyssey“ mit dem Wahrnehmungsmodus der Großstadt, mit transitorischen Räumen, mit der Frage der Bewegung und Geschwindigkeit als wesentlichem Element urbaner Erfahrung. Transitorische Räume sind laut Richard Sennett beispielhaft für die Veränderung von Stadt und ihrer Wahrnehmung: Raum sei hier nur noch Funktionselement von Bewegung, er werde nur mehr durchquert, aber nicht mehr genutzt. Interessanter Weise stellt sich in der künstlerischen Bearbeitung dieser transitorischen Räume gerade wieder eine starke Raumerfahrung her, eine Raumerfahrung, die nicht einfach den realen Stadtraum, seine Dynamik und Geschwindigkeit reproduziert, sondern die nach dem Verhältnis des einzelnen und seiner Wahrnehmung zu diesem bewegten städtischen Raum fragt.
Einige der jetzt in Giessen präsentierten Projekte waren letztes Wochenende bereits in Lyon zu sehen, sie entstanden in Kooperation mit dem Goethe-Institut Lyon und der dortigen Musikhochschule. So etwa die Installation von Tobias Rosenberger, der den Blick auf die Stadt, auf einen öffentlichen städtischen Platz – den Rathausplatz in Lyon - inszeniert und dabei durch leichte zeitliche und perspektivische Verschiebungen sowohl das Verhältnis von städtischem Raum und seiner Wahrnehmung, als auch die Strukturierung und Veränderung des materiellen Raums durch seine Nutzung durch die Menschen, durch die Bewegungen in ihm, erfahrbar macht.
Als letztes Beispiel möchte ich auf die Video- und Audioinstallation von Teresa Marenzi hinweisen, die hier leider nur als Video zu sehen ist. Teresa Marenzi inszeniert den fremden Blick auf die Stadt, erzeugt Postkarten-ähnliche Bilder von Lyon, nur leicht irritiert durch eine flüchtige Bewegung, ein wehendes Blatt, ein leichtes Zittern der Kamera. Diese wunderbar komponierten Bilder der Blicke auf das bauliche Lyon werden verbunden mit Porträts der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Auch sie sind weitgehend statisch aufgenommen, erscheinen in Großaufnahme im Bild und werfen den auf sie geworfenen Blick zurück in die Kamera, auf den Betrachter. Ruhe und Konzentration auf den einzelnen Menschen kontrastieren hier die Vorstellung einer von Geschwindigkeit und Schocks geprägten Großstadterfahrung. Marenzis Lyon setzt sich aus den einzelnen, sehr unterschiedlichen Menschen und Stimmen zusammen, das Stadtporträt ist hier auch das Porträt einer demokratisch verfassten Gesellschaft. Zugleich wird der Akt der Wahrnehmung reflektiert und, im Gegensatz zum touristischen Blick, dem Anderen, also dem Betrachteten, dabei Respekt erwiesen.
Einige Projekte nehmen das Gehen in der Stadt zum Ausgangspunkt, angelehnt an die Figur des Flaneurs von Baudelaire (bzw. in der Lesart Benjamins) oder an das Konzept des Gehens in der Stadt von Michel de Certeau, der das Gehen als eine Taktik versteht, als eine Alltagspraktik, die die Wege, die beschritten werden, überhaupt erst erzeugt und sie zugleich – durch die Flüchtigkeit – in Zweifel zieht. Certeau sieht das Gehen als eine Möglichkeit der subjektiven Wiederaneignung von Raum, die sich der Lesbarkeit, der Fixierung und Eindeutigkeit entzieht – und damit letztlich auch dem Eigenen, der Identität. Es erzeugt Diskontinuität, Zweideutigkeit und Zwielichtigkeit, es schafft Spielräume, indem es immer neue Räume erfindet, indem es, als Taktik, die Ordnung der Stadt von innen durchlöchert, unterbricht, aufs Spiel setzt. „Gehen bedeutet, den Ort zu verfehlen“, so Certeau, oder, an anderer Stelle, „am Ort anders zu sein“. Ich wünsche Ihnen, dass Sie, wenn Sie den Spuren der Projekte der diesjährigen Theatermaschine folgen, möglichst viele Orte verfehlen und andere Erfahrungen bzw. Erfahrungen des Anderen, Fremden machen.
Vortrag
von Dr. Miriam Dreysse
Bisherige Termine
- 20.6.2007, Premiere , Probebühne
Flitterwochen
Flitterwochen
- und was zu richtigen und falschen Ehen noch dazu gehört....
(Audiospaziergang für das Frankfurter Bahnhofsviertel)
Zusammen wohnen, gemeinsam unterwegs sein. Ist das die große Liebe? – Geschichten über die zurückgelassene Heimat, das neue Zuhause und immer wieder die Frage, wie das perfekte Zuhause denn nun bitteschön zu funktionieren hat. Und wer bestimmt das überhaupt? – Gemeinsam mit Kopfhörern auf den Ohren durchs Bahnhofsviertel laufen und dabei Reisende und Daheim-Gebliebene treffen. Geschichten hören, Fragen beantworten.
Installation
von Katharina Kellermann
Bisherige Aufführungen
- 1.7.2007, Schauspiel Frankfurt, im Rahmen von "feel@home" - ein Picknick
- 18.10.2007, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt am Main
Für eine bessere Welt (Roland Schimmelpfennig)
Werkstattaufführung
„Für eine bessere Welt“
Von Roland Schimmelpfennig.
„Die haben uns vergessen. Die haben einfach vergessen das wir hier draußen sind.“
„Seit dem Versorgungsengpass mit Dexedrin greifen wir auf Koffein zurück. Wir nehmen Koffein in allen möglichen Formen zu uns: Tabletten, Coca Cola, meistens Kaffee. Kaffee ist eine Grundvoraussetzung für die Fortdauer unseres Überlebens geworden, besonders Kaffe in Dosen: Das sind schwarze, länglich schlanke Dosen, die sich ungeöffnet fast unbegrenzt aufbewahren lassen: Sie enthalten ein gesüßtes Getränk auf Espresso-Basis. Diese Dosen führen wir bei uns wie Munition.“
Das Erzähltheaterstück spielt weder zu einer konkreten Zeit noch an einem konkreten Ort, heute oder in der Zukunft. Es herrscht Krieg überall oder nur in Afrika. Warum er geführt wird, ist schon lange nicht mehr relevant. Verlorene Ziele in der Wüste. Soldaten, vergessen im Dschungel. Menschen auf das Soldatsein reduziert, kämpfen ums Überleben. Alles ist unwirklich, sinnentleert, denn die Bedrohung ist real und hat doch kein Gesicht.
„Dieser Raum kann gar nicht existieren: Er ist das Auge des Sturms, Tag und Nacht sind hier gleich, es ist immer dunkel, und im Dunkel leuchten die grünen Radarschirme, die Karten, die Computer, die Leuchtdioden, die durchleuchteten Karten mit den roten Linien. Es ist so still, dass das Surren der Lüftungen in den Computersystemen zu hören ist.“
Wir nehmen euch mit in die poetischen Welten Roland Schimmelpfennigs. Wir bringen Bilder zum Klingen. Es entsteht ein verworrener Knoten aus Sprache, Sounds, Musik und Bildern.
„Schimmelpfennig weigert sich einfach, Verständlichkeit als Wert an sich anzuerkennen, direkte Heutigkeit als Maxime zu akzeptieren, Anschlussfähigkeit als künstlerischen Imperativ zu begreifen. Er will die Schönheit des Rätsels nicht einer schnellen Lösung opfern. Vielleicht könnte man sagen, das Rätsel ist die Lösung, wenn das nicht auch schon wieder viel zu stimmig wäre.“ (Peter Michalzik)
Mitwirkende: Simone Dede Ayivi, Marie von Borstel, Aljoscha Domes, Patrick Ernst, Uli Haug, Katharina Kellermann, Phin Spielhoff, Elisabeth Trümner und andere
Projekt
von Simone Dede Ayivi Katharina Kellermann, Sound (ATW)
Bisherige Aufführungen
- 9.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
- 11.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
- 12.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
- 13.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
- 14.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
- 15.4.2007, Theaterhaus Hildesheim
giessen - auf den zweiten blick
eine dezentrale Installation, die sehenswerte Facetten der Stadt offeriert
Video: Sebastian König
Foto: Milena Kipfmüller
Ton: Jean-Noel Lenhard
Installation
von Grammel, Pomerenke
Bisherige Aufführungen
- 20.9.2007, Premiere , Hauptgebäude der Universität, Ludwigstraße
h+m betamachine - tryouts, errors, corrections
Good evening, my name is Ophelia. I was Hamlet. Will I be Hamlet? Ein kleines Solo nach Heiner Müllers "Hamletmaschine". Seziert und neu arrangiert wurden ebenso die Fragmente des Originals wie dessen Paraphrasierungen. Hamlet, der Zögerer und Zauderer. Ophelia, das Meer, das Opfer, die Rächerin. Zwei durchaus fragile Identitäten werden einander gegenübergestellt, ineinander verschoben und zu etwas Drittem. I put the temperature on 250 degrees which is the best temperature to be in a gas stove. Plötzlich: Das Heulen der Wölfe.
Konzept: Stefan Hölscher / Umsetzung und Ideen: Enad Marouf / Sprecherin: Paula Rosolen
Eine Kooperation im Rahmen der hessischen Theaterakademie zwischen dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft und dem Fachbereich Zeitgenössischer und klassischer Tanz der HfMDK.
Tanzprojekt
von Stefan Hölscher
Bisherige Aufführungen
- 22.6.2007, Premiere , Probebühne, Institut für ATW
Ich bin eh` ich war
"ICH HABE DICH HEUTE NACHT VERLASSEN
Für lange Zeit, mir ist: für immer.
Der Morgen war ein graues Zimmer
Und als du gingst war Rauch in den Straßen"
(Inge Müller)
Eine Arbeit über das, was übrig bleibt.
Mitarbeit: Katharina Runte
Text: Inge Müller, Heiner Müller, Jean Daive
Musik: Helmut Lachenmann "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern"
Installation
von Sarah Bonnert
Bisherige Aufführungen
- 20.6.2007, Premiere , Goethestraße 6 Gießen
Île flottante
-Problem working Solutions-
Part One: presentation before confrontation
WIR HABEN UNS HEUTE HIER VERSAMMELT, DEN UTOPISCHEN RUCK ZU BEJAHEN!
Es ist eine kurze Gemeinschaft, die zum Singen zusammen findet.
Ein Kongress mit Musikern, Tänzern und einem alle Hindernisse nehmenden Traceur.
Haben sie ein Nichts im Haus, das immer mehr Platz einnimmt?
Mit: Félix Maurin, Petros Chrkhoyan, Charles Pietri, Bryan Eliason, Joris Ruhl, Pierre-Nicolas Buisson, Dominique Legland, Clement Cannone, Nathan Freyermuth, Maxime Echardour.
In Kooperation mit dem Theater “Les Subsistance“, Lyon
dem Goethe Institut Lyon, der Hochschule für Musik und Tanz, Lyon und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaften, Giessen.
und des Festival „Les Intranquilles“
Mit freundlicher Unterstützung des Deutsch – französischen Jugendwerkes
Und Meininger Hostels.
100° Berlin, HAU 2
Eingeladen zum Arena Festival Erlangen und Tanzart Ost/West Giessen
Gute Unterhaltung und viel Spaß beim verstehenden Nichtverstehen.
Projekt
von Berkenhoff/Siegwald
Bisherige Aufführungen
- 14.4.2007, Hebbel am Ufer, Berlin, HAU 2
- 21.6.2007, Premiere , Theater Les Subsistances Lyon, Festival "Les Intranquilles"