A02 Tebruck "Kreuzfahrerherrschaften"
Grundlagen, Rahmenbedingungen und Regularien zur Herstellung von 'Sicherheit' zwischen Christen und Nichtchristen, Lateinern und Nichtlateinern in den Kreuzfahrerschaften (12. bis 14. Jahrhundert)
Das Teilprojekt widmet sich der Frage nach der Bedeutung von Versicherheitlichung und den daraus entwickelten Strategien zur Herstellung und Darstellung von Sicherheit in den Kreuzfahrerherrschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei fünf Untersuchungsfelder: (1) die Handhabung von Eid und Handschlag zur Herstellung von Vertragssicherheit zwischen Christen und Muslimen; (2) die interreligiösen Aspekte in der Rechtspraxis der Gerichtshöfe der Kreuzfahrerherrschaften; (3) die Förderung der Konversion von Muslimen, Juden und Nichtlateinern zur Lateinischen Kirche; (4) die Politik der Lateiner in der Frage des Konnubiums zwischen Lateinern und Nichtlateinern; (5) die Politik der Lateiner gegenüber Formen transreligiöser Frömmigkeitspraxis an den von Christen, Juden und Muslimen gemeinsam verehrten „loca sancta“.
Granting Security between Christians and Non-Christians, Latins and Non-Latins in the Crusader States (12th-14th Century)
Within the framework of this SFB the project deals with situations of securitization in the crusader states during the 12th and 13th century. The research programme will focus on five fields: (1) the practise of oath in treaties between Christians and Muslims; (2) the practise of oath in the different law courts of the crusader states; (3) the Latin policy of supporting conversion from Muslims, Jews and Non-Latins into the Latin Church; (4) the practise of connubium between Latins and Non-Latins; (5) the intertwining of Muslim, Jewish and Christian traditions at the „loca sancta“ in the crusader states.