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Die archaische Fundkeramik aus dem Heiligtum von Kalapodi

Ziel des Projekts ist die Auswertung der archaischen Fundkeramik der Grabungskampagnen 2004-2013 (Grabungsleitung Prof. Dr. WD Niemeier) und ab 2014 (Grabungsleitung Prof. Dr. Katja Sporn) des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Athen, aus dem Heiligtum von Kalapodi (Phokis) unter formtypologischen wie statistischen Gesichtspunkten.
 
Neben keramischen Importen, vor allem aus den großen Produktionszentren archaischer Zeit, Korinth und Athen, die im Heiligtum nachgewiesen sind, sowie vereinzelten lokalen Imitationen von Importwaren, besteht das Material zu einem hohen Prozentsatz aus einfacher, monochrom bemalter lokaler Ware.
 
Im Rahmen der Auswertung des Materials soll einerseits das Verhältnis von Importkeramik und lokaler Keramik bestimmt werden, um Hinweise auf die regionale und überregionale Bedeutung des Heiligtums in archaischer Zeit zu gewinnen. Ein weiterer Aspekt ist die Frage nach dem Formen- und Typenspektrum der im Heiligtumskontext verwendeten Gefäße und der damit verbundenen rituellen Praxis. Darüber hinaus sollen in einem weiteren Schritt im Vergleich mit anderen Fundplätzen und benachbarten Regionen, neue Erkenntnisse zur Entwicklung der lokalen Keramikproduktion gewonnen werden.
 
 

Ansprechpartnerin: Dr. Michaela Stark