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Große Festfrisuren

Verfasserin: Waltrud Wamser-Krasznai

 

Zwischen 425 und 375 v. Chr. entstanden in Böotien, und zwar nur dort, Terrakotta-Statuetten mit besonders voluminösen, komplizierten Frisuren[1]. Manche dieser 'Aufbauten' sind nicht denkbar ohne die Verwendung fremder Haarteile und Perücken. Die Frage, welche Personen aus welchen Anlässen mit einem derart elaborierten Kopfschmuck dargestellt wurden, gibt immer wieder Anlass zur Diskussion. Weibliche Gestalten überwiegen, doch ein Typus von Jünglingsfiguren ist ebenfalls durch ausladende mit Wulstbinden geschmückte Frisuren charakterisiert. Die Statuetten stammen aus Heiligtümern und Gräbern. Während die Attribute der Frauen, Binden und Kästchen, Schalen und Kännchen, auf einen kultischen Zusammenhang hinweisen, erscheint diese Verbindung für die aufwendigen Haartrachten weniger sicher. Holzhausen z. B. hielt für möglich[2], dass die Koroplasten von böotischen Alltagsfrisuren ausgehend diese besonders kunstvoll angeordnet und geschmückt hätten, um den Anspruch und die Attraktivität ihrer Terrakotta-Figuren zu erhöhen.
Im Gegensatz zu den festlich gekleideten Frauen sind die Jünglinge bis auf einen langen Rückenmantel nackt. Meist halten sie einen Hahn im Arm[3], das beliebte Geschenk des Erasthes an den Eromenos, aber auch ein willkommenes Opfer für Götter wie Dionysos oder Asklepios[4].

 

Frauenkopf mit reicher Festfrisur, Inv. T I-34.

Provenienz: 1907 erworben von Bruno Sauer mit Sondermitteln zum Universitätsjubiläum

 

Vorderseite aus der Matrize. Rückseite nicht ausgearbeitet, geglättet, am Polos konkav, an Kopf und Hals gerundet. Sinterspuren.

Erhaltung: Kopf mit Hals und Polos. Riss und Bestoßung am linken oberen Polosrand.

Brauner Ton (7,5YR 6/5) mit Einschlüssen. Reichlich weiße Engobe, vor allem am Hals. Rote Farbspuren im Haar, besonders an der rechten Seite.

Maße: H: 10,7 cm; B: 7,5 cm; T: 3,5 cm

Lit.: unpubliziert.


Beschreibung: Zierlicher Kopf mit ausladender Frisur und breitem Polos. Ein Scheitelzöpfchen führt über der Stirnmitte senkrecht nach oben. Von dort gehen flach geschwungene, dicht übereinander gelegte fischgrät-artig stilisierte Strähnen aus; ein Band aus kleinen Lockenringen ist dazwischen eingeschaltet. Seitlich schließen schräg aufwärts gerichtete voluminöse Haarteile an, die sich ebenfalls aus Fischgrät-Motiven zusammensetzen. Unter diesem 'Aufbau' treten kleine Stirnlocken hervor.

Das Gesicht verjüngt sich allmählich von den Schläfen über die Wangen zum gerundeten Kinn. Die kleinen Augen, von denen sich die Lider kaum abgrenzen lassen, liegen nahe bei einander tief in den Höhlen. Der Mund ist geschlossen, die Oberlippe leicht geschwungen.

Kommentar: Bei den feinen Stirnlocken handelt es sich offenbar um eigenes Haar[5]. Zusammen mit dem breiten Polos erscheint die Last der  kunstvoll frisierten Perücke beinahe zu schwer für den zierlichen Kopf und den langen Hals. Die Frauenfiguren mit diesem unverwechselbaren Kopfschmuck sind gewöhnlich in einen gegürteten Peplos gekleidet und halten Attribute, die im Kult Verwendung finden, in den Händen[6].
Der Kopf Gießen T I-34 ist frontal angegeben, der Blick nach vorn gerichtet. Parallelen aus der Grabung von Halae entstanden nach Aussage des Fundkontextes zwischen 420 und 390 v. Chr.[7] . Eine Frauengestalt mit vergleichbarem Kopftypus schließt hier an; sie trägt einen Schwan auf dem linken Arm, stellt den linken Fuß auf ein Säulenkapitell und greift mit weit ausholendem rechtem Arm in ihr Manteltuch[8]. Dabei ist der Kopf leicht nach links gewandt. Im Vergleich mit dieser bewegten Figur, die an den Beginn des 4. Jhs. v. Chr. datiert ist, könnte der Gießener Kopf etwa eine Generation früher, im letzten Viertel des 5. Jhs. v. Chr., entstanden sein.

Einordnung: Etwa 420/410 v. Chr., Böotien.

 

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Frauenkopf mit gebauschter Lockenfrisur, Inv. T II-5; alte Inv.-Nr. 166.

Provenienz: erworben von Bruno Sauer mit Sondermitteln zum Universitätsjubiläum 1907.

 

Vorderseite aus der Matrize. Rückseite gerundet, grob geglättet, Polos konkav.

 

Zustand: Kopf mit Polos. Bruch unterhalb des Kinns bzw. dem Ansatz des Halses. Bestoßungen am Oberrand des Polos.

Graubrauner (10YR 6/3) Ton. Graue Ablagerungen am Polos links und  zwischen den Locken, sowie in der Vertiefung zwischen Gesicht und Haar. Reichlich weiße Engobe. Weinrote Bemalungsreste im Haar, vor allem in den seitlichen Partien.

Maße: H: 7,9 cm; Höhe des Polos: 3,0 cm; B: 6,1 cm; Breite des oberen Polosrandes: 6,2 cm; T: 4,9 cm.

Lit.: Unpubliziert.

Beschreibung: Der vergleichsweise hohe Polos wird nach oben  geringfügig breiter. Er krönt eine bauschige, über der Stirn geteilte Frisur, die im Wesentlichen aus drei Registern dicker Buckellocken besteht. An den Seiten, unterhalb einer leichten Einziehung in Höhe der Ohren, sind die Strähnen in der Art von Korkenzieherlocken stilisiert[9]. Das Gesicht ist oval, mit glatten Wangen und betontem Kinn. Volle, geschwungene Lippen bilden den kleinen Mund. Die von feinen Lidern eingefassten Augen liegen nahe beieinander.
 
Kommentar: Der Kopf T II-5 ist, abgesehen vom konkaven Polos, rundplastisch geformt. Die dichten wie toupiert erscheinenden großen Buckellocken[10] gehören vermutlich zu einer Perücke. Dafür sprechen die tiefe Einsenkung zwischen der Frisur und der Schläfen- Wangenpartie, sowie ein Kranz feiner Löckchen, der bei einem gut vergleichbaren Kopf von einer Statuette in Hannover unter den Buckellocken hervorschaut[11]. Parallelen aus der Nekropole von Halae[12] sind durch Beifunde an das Ende des 5. und in die erste Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. datiert. Die Nähe zur Polyxena auf einer ebenfalls böotischen Grabstele in Berlin[13] unterstützt die Datierung des Gießener Kopfes in die Zeit am Anfang des 4. Jhs. v. Chr.
Einordnung: ca. 400/390  v. Chr., Böotien.
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Weibliche Halbfigurprotome mit reicher Frisur, Inv. T I-38; alte Inv.-Nr. 33.

Provenienz: Erworben von Bruno Sauer, aus der Sammlung Margaritis.

Vorderseite aus der Matrize. Rückseite offen, grob geglättet. Asymmetrie der Mundpartie, wohl beim Herausnehmen aus der Matrize verursacht. Teilweise versintert.

 

Zustand: Abbrüche am Schleier. Mehrere Fragmente an beiden Seiten zum Teil nicht ganz korrekt angefügt. Bestoßungen am Schleier und am unteren Rand.

Feinsandiger, grob gemagerter hellbrauner (5YR 7/4) Ton mit dunkleren Einschlüssen. Weiße Engobe. Reichlich Farbspuren: Haar dunkelblau; Mantelfalten blau mit dunkelroter Einfassung; Kette rot; Ohrschmuck hellgelb.

Maße: H: 28,7 cm; B: 20,5 cm; T: 4,8 cm

Lit.: A. Klöckner – M. Recke (Hrsg.), Gönner, Geber und Gelehrte. Die Gießener Antikensammlung und ihre Förderer (Neu-Isenburg 2007) 17 Abb. 11.


Beschreibung: Die weibliche Halbfigur, die als dünnwandiges Relief wiedergegeben ist, trägt einen Peplos mit kurzem Überschlag. Ein über den Hinterkopf gezogener Mantel fällt in plastisch gewölbten Falten zu beiden Seiten des Halses auf die Schultern. Darüber breitet sich wie eine Folie um den Kopf herum ein dünner ebenfalls auf den Schultern endender Schleier aus.   
Der Hals verjüngt sich konisch; unten nimmt er die ganze Breite des Gewandausschnitts ein. An der linken Seite, oberhalb des plastisch angegebenen Peplosrandes, deutet sich ein Teilstück der aufgemalten Kette an. Die Arme liegen angewinkelt vor der Brust. In den nach oben gerichteten Fingern hielt die Frau vermutlich Blüten oder kleine Früchte[14].   
Das Gesicht ist von einer voluminösen Haartracht gerahmt. Vom Mittelscheitel aus gehen Strähnen, die in gleichförmige kurze Wellen gelegt sind, nach beiden Seiten, wo sie von langen, am Oberkopf in einem Schopf zusammengefassten Strähnen überschnitten werden. Zwischen den Abschnitten der Frisur liegt ein zierliches halbmondförmiges Diadem. Die Ohren sind mit tropfenförmigen Anhängern geschmückt.  
Im länglich-ovalen Gesicht dominiert die große Nase. Die glatten Wangen verschmälern sich rasch und gehen in ein prominentes Kinn über. Schmale Lider, von denen das untere fast waagerecht, das obere bogenförmig verläuft, fassen die Augen ein. Über den niederen Orbitalen treten die Brauen plastisch hervor. Volle geschwungene Lippen bilden den geschlossenen Mund.
Kommentar: Für die aufwendige Frisur wurden vermutlich fremde Haarteile verwendet. Die Gestik der weiblichen Halbfiguren[15] wiederholt sich bei den weit verbreiteten, als Dionysos bezeichneten männlichen Protomen, die ebenfalls mehrheitlich aus böotischen Werkstätten stammen[16]. Gelegentlich hat man sogar Teile der weiblichen Haartracht für das Bild des bärtigen Gottes übernommen, wobei Kranz und Tänien[17] an die Stelle von Diadem und Schleier getreten sind.  
Eine nahe Parallele zur Gießener Halbfigur befindet sich im Museum von Theben[18]. Ähnliche Exemplare mit variierter Haartracht und wechselnder Schleier- Drapierung[19] entstammen der Nekropole von Halae[20]. In stilistischer Hinsicht erinnert T I-38 an Merkmale des Strengen Stils; dafür sprechen die Dominanz des Untergesichts und die langen glatten Wangen. Die Parallelen aus Halae sind durch keramische Beifunde in die 2. Hälfte des 5. Jhs. v. Chr. datiert[21].
Einordnung: zwischen 450 und 390 v. Chr., Böotien.
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Jünglingskopf mit reicher Frisur und Wulstkranz, Inv. T II-6; alte Inv.-Nr. 167.

Erworben von Bruno Sauer mit Sondermitteln zum Universitätsjubiläum 1907.

Massiv. Vorderseite aus der Matrize, Rückseite gerundet, grob geglättet.

 

Zustand: Unterhalb des Halses gebrochen. Wenige Bestoßungen am Kranz.

Graubrauner (10YR 6/2) Ton. Reichlich weiße Engobe. Haar weinrot. Oberer Teil des Kranzes schwarz, herabhängende Enden hellrot.

Maße: H: 10,5 cm; B: 7,2 cm; T: 4,9 cm

Lit.: Unpubliziert.


Beschreibung: Auf dem langen, elegant geschwungenen Hals sitzt ein länglicher Kopf mit einer elaborierten Frisur. Die ausladenden, geschwungenen Strähnen enden zum Teil in Hakenlocken. Über dem Stirnhaar liegt ein Wulstkranz, der sich nach den Seiten hin verschmälert und zwischen den Locken verliert, sodass der mittlere Abschnitt einem Diadem ähnelt[22]; darüber liegt eine weitere mit Rosetten und kurzen Schlingen geschmückte Wulstbinde.   
Das Gesicht ist oval, mit spitzem Kinn, glatten großflächigen Wangen,  kräftiger Nase und tief liegenden Augen. Volle Lippen bilden den kleinen Mund.  
Kommentar: In den seitlichen und halb-schrägen Aufnahmen erkennt man eine Andeutung weiterer Schlingen, die vom Wulstkranz ausgehend an jeder Seite bis in Wangenhöhe herabfallen[23]. Die Haut erscheint weiß, doch zeigt ein vergleichbarer Kopf aus der Sammlung Loeb in München eine rotbraune Bemalung auf weißer Engobe[24]. So waren möglicherweise auch die unbedeckten Hautpartien des Gießener Kopfes ursprünglich in der für männliche Gestalten typischen Weise dunkel bemalt.
Das Exemplar T II-6 gehört zur Gruppe 'stehender Jünglinge im Rückenmantel mit Hahn', deren Fundorte sich auf böotische Heiligtümer und Nekropolen konzentrieren[25]. Stilistisch schließt es an Parallelen aus dem Kontext von Halae an (Gruppe F, 390-350 v. Chr.)[26]. Aus der Seitenansicht geht die rundplastische Anlage des Kopfes hervor. Dazu passt die allmählich fortschreitende Überleitung der Wangen in die Tiefe. An den Seiten wird der Blick jedoch von der ausladenden Haartracht begrenzt.
Einordnung: 1. Hälfte des 4. Jhs. v. Chr., Böotien.



[1] U. Liepmann, Griechische Terrakotten-Bronzen-Skulpturen, Kästner-Museum (Hannover 1975) 20; „in … einer für den böotischen Provinzialismus bezeichnenden Übertreibung“, E. Paul, Antike Welt in Ton (Leipzig 1959) 27.

[2] H.-J. Holzhausen, Böotische Terrakottatypen des 5. und 4. Jahrhunderts vor Christus, Diss. Dresden (Bonn 1972) 82 f.

[3] Anders: mit einem jungen Hund auf dem Arm und in Gesellschaft eines Waldtieres: R. A. Higgins, Cat. of the Terracottas in the Department of Greek and Roman Antiquities British Museum (London 1954) 232 Nr. 871 Taf. 124.

[4] L. Frey-Asche, Tonfiguren aus dem Altertum (Hamburg 1997) 50-52 Abb. 30.

[5] F. W. Hamdorf, Die figürlichen Terrakotten der Staatlichen Antikensammlungen München (Lindenberg 2014) 191 Abb. D 114; N. Breitenstein, Cat. of Terracottas. Danish National Museum (Copenhagen 1941) 31 Nr. 285 Taf. 32; R. Wünsche – M. Steinhart (Hrsg.), Sammlung James Loeb (Lindenberg im Allgäu 2009), 116 f. Abb. 52; K. Demakopoulou – D. Konsola, Archäologisches Museum Theben (Athen 1981) 65 Taf. 35 a; E. Paul, 50 Meisterwerke. Antikenmuseum Leipzig, 23 Abb. 46; R. Higgins, Tanagra and the Figurines (London 1986) 103 Abb 119.

[6] Die Entlastung des rechten Beines wirkt sich noch nicht auf die obere Körperhälfte, die gerade aufgerichtet bleibt, aus. Mit herunterhängenden Armen: Paul a. O. 23 Abb. 46; R. Higgins a. O. 102 f. Abb. 119; mit leicht abweichend frisierter Perücke: Breitenstein a. O.31 Nr. 286 Taf. 32. Mit Schale und Kanne: E. Schmidt, Katalog der antiken Terrakotten Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg (Mainz 1994) 52 f. Nr. 53 Taf. 13 b. Mit angewinkeltem rechtem Arm: R. A. Higgins a. O. 225 Nr. 846 Taf. 117; Hamdorf a. O. 2014, 191 Abb. D 112. Mit Binde: Wünsche – Steinhart a. O. 116 f. Abb. 52; Breitenstein a. O. 31 Nr. 287 Taf. 32. Mit Binde und Kästchen: A. Köster, Die griechischen Terrakotten (Berlin 1926) 95 Taf. 19; Winter 1, 1903, 67, 1. 2. Hamdorf a. O., 2014, 192 Abb. D 116; S. Mollard-Besques, Cat. Figurines I (Paris 1954) 86 C 23 Taf. 60: Mit Manteltuch über Polos und Schultern: Hamdorf a. O. 2014, 192 f. D 116-120; H. Goldman – F. Jones, Terracottas from the Necropolis of Halae, Hesperia 11, 1942, 395 Nr. 16 Taf. 9 b. Mit einem Schwein als Opfertier: Winter 1, 1903, 66, 8.

[7] Goldman – Jones a. O. 391.

[8] Berlin, P. Jacobsthal, AM 57, 1932, 72 Abb. 4.

[9] Liepmann a. O. 65 Nr. T 50.

[10] "Saugnapflocken", Liepmann ebenda.

[11] Die weibliche Gestalt belastet das rechte Bein, trägt einen übergürteten, an der rechten Seite offenen Peplos und wahrscheinlich Sandalen. Attribute sind Binde und Kästchen, Liepmann ebenda; Goldman – Jones a. O. 395. 401 Nr. 15 und 18 Taf. 9; vgl. auch den Kopf in London, R. A. Higgins a. O. 226 Abb. 850 Taf. 118; linkes Bein belastend: fragmentierte Statuette vom Helikon/Böotien, V. Vassilopoulou – N. Skoumi – E. Nassioti, Aphrodite Figurines from the sanctuary of "Nymph Koronia" at Mount Helicon, in: A. Muller – E. Laflι (Hrsg.), Figurines de terre cuite en Méditerranée grecque et romaine 2 (Villeneuve d'Ascq 2015) 475 f. Abb. 2 b.

[12] Goldman – Jones a. O. 395. 401 Nr. 15. 18 Taf. 9 a und c (letztere mit gestufter Plinthe).

[13] mit "artefizieller Löckchenfrisur", A. Schwarzmaier, "Ich werde immer Kore heissen" - Zur Grabstele der Polyxena in der Berliner Antikensammlung, JdI 121, 2006, 175-179 Abb. 1-3: Relief einer jungen Frau von einem Terrakotta-Naiskos in Berlin, mit Schleier über dem Kopf; ferner mit Schleier über dem Polos ebenda 205 f. Abb. 27 und Farbtafel 1; s. auch Goldman – Jones a. O. 395 Nr. 13. 14 Taf. 8.

[14] Angedeutet zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand bei einer Protome in Themen, Demakopoulou – Konsola a. O. 65 Taf. 36.

[15] R. A. Lunsingh Scheurleer, Grieken in het klein (Amsterdam 1986) 42 Abb. 26; Winter 1, 1903, 249, 1-5. 251, 1. 2. 4.

[16] Unbärtig, mit Ei und Hahn: z. B. R. A. Higgins a. O. 233 Nr. 874 Taf. 126; mit Kantharos: Lunsingh Scheurleer a. O. 42 f. Abb. 27; bärtig: Higgins a. O. 233 Nr. 873 Taf. 125; S. Besques, Figurines et reliefs grecs en terre cuite (Paris 1994) 56 Abb. 28; K. Gschwantler – W. Oberleitner, Götter Heroen Menschen (Wien 1974) 29 Nr. 70 Taf. 15

[17] A. Furtwängler, AA 1888, 253 Nr. 4; Winter a. O. 248, 5.

[18] Demakopoulou – Konsola a. O. 65 Taf. 36; nur Kopf und Hals: Breitenstein a. O. 31 Nr. 283 Taf. 32.

[19] Hamdorf 2014 A: o: 227 f. D 217 S. Pfisterer-Haas, Antike Terrakotten (Leipzig 1996) 16 f. Nr. 12; Winter 1, 1903, 247, 2.

[20] "Masks", Goldman – Jones A: o: 390. 397 Nr. 16 und 17 Taf. 17 f.; A. Laumonier, Cat. de Terres cuites du Musée archéologique de Madrid (Paris 1921) 20 f. Nr.51 Taf. 19, 21. Ferner: auf einem unteritalischen Relieftondo erscheint eine von Eroten flankierte Aphrodite mit vergleichbarer Haartracht, Paul 1994 a.O 25 Abb. 50.

[21] Goldman – Jones 1942, 385-397 Taf. 4. 5. 17. 18.

[22] Vgl. Th. Stephanidou-Tiveriou, Pilina Eidolia (Thessaloniki 1982) 39 f. Nr. 33 Abb. 40. 42; ferner: H. Froning, Monumentale Statuette eines stehenden jungen Mannes mit Hahn, in: E. Simon (Hrsg.), Die Sammlung Kiseleff 2 (Mainz 1989) 173 Nr. 278 Taf. 107; mit Diadem aus Wulstbinde und Flechtkranz: B. Schmalz, Terrakotten aus dem Kabirenheiligtum bei Theben (Berlin 1974) 161 Abb. 150- 152 Taf. 11.

[23] Vgl. in Budapest: M. Szabó, Contribution a la question des ateliers de terre cuite beotiens de l'epoque classique tardive, BMusHong 37, 1971, 11 Abb.4. 5; zur Entwicklung der Haartracht und des variantenreichen Kopfschmucks vor allem: B. Schmaltz, Jünglinge mit Hahn, in: ders. a. O. 45-71 Abb. 143-159 Taf. 10-12; ferner F. W. Hamdorf, Die figürlichen Terrakotten der staatlichen Antikensammlungen München I (Lindenberg im Allgäu 2014) 211 f. D 174-178..

[24] F. W. Hamdorf, Hauch des Prometheus (München 1996) 96 f. Abb. 120.

[25] L. Frey-Asche, Tonfiguren aus dem Altertum (Hamburg 1997) 51 f.; Schmaltz a. O. 76; Goldman – Jones a. O. 1942, 403 Nr.

[26] Goldman – Jones a. O. 1942, 403 Nr. 9 Taf. 14 d.