Systematisierung und Weiterentwicklung der Methodenausbildung und Nachwuchsförderung in der Bildungsforschung
In den letzten Jahren kam es zu einem enormen Ausbau bildungsrelevanter empirischer Forschung. Dazu hat zum einen die Ausrichtung der Erziehungswissenschaft als empirisch forschender Disziplin wie auch die Entwicklung einer interdisziplinär angelegten empirischen Bildungsforschung beigetragen. Trotz dieser Entwicklungen bestehen nach wie vor Defizite in der methodischen Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Mit dem Projekt soll die methodische Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter gefördert werden um die momentan teilweise getrennt verlaufenden Diskurse von Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung stärker miteinander zu vernetzen und aufeinander zu beziehen. Der wissenschaftliche Nachwuchs soll so gefördert werden, dass er zum einen in der Lage ist, Bildungsforschung auf einem hohen theoretischen und methodischen Niveau zu betreiben und andererseits bei einer anwendungsbezogenen Wissenschaft wie der Erziehungswissenschaft und der Bildungsforschung auch einen intensiven Theorie-Praxis-Dialog zu führen.
Das Projekt verfolgt drei Ziele:
- Es soll eine systematische Erfassung bisheriger Ansätze zur Methodenschulung im Bereich der Bildungsforschung vorgenommen werden mit dem Ziel der Entwicklung eines kooperativen und interdisziplinären Gesamtkonzeptes zur Nachwuchsförderung.
- Die Vernetzung der bisherigen Nachwuchsförderung soll voran gebracht werden, indem bundesweit und auch interdisziplinär Kooperationen genutzt werden. Die DGfE als bundesweit agierende Fachgesellschaft ist hier besonders gut geeignet eine solche Vernetzung herzustellen. Dabei geht es sowohl um die Förderung der Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses selbst, als aber auch um die Vernetzung der fördernden Institutionen und Einrichtungen.
- Durch die auf Interaktion und Kooperation setzende Form der Summer School der DGfE sowie deren interdisziplinäre und multi-methodische Ausrichtung soll der Austausch der Nachwuchsforscher_innen mit verschiedenen wissenschaftlich-methodischen Zugängen gefördert sowie eine engere Vernetzung zwischen Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung erreicht werden.