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Auslandssemester in Schweden von Anna-Theresa Kirschning

Mein 5. Fachsemester habe ich in Schweden als Austauschstudentin verbracht. Über das Austauschprogramm ERASMUS kam ich direkt in die Mitte Schwedens, in die traditions- und folklorereiche Gegend Dalarna. In der kleinen und beschaulichen Stadt Falun konnte ich an der Hochschule (Högskolan Dalarna) verschiedene Englisch- Schwedisch- Kinderliteratur- und Pädagogikseminare belegen. Anschließend habe ich mein zweites Pflichtpraktikum für meinen Studiengang in einer kleinen Kindertageseinrichtung in Falun absolviert und so auch meine schwedischen  Sprachkenntnisse anwenden können.

Ich ging mit der Absicht nach Schweden, mich selbst davon zu überzeugen wovon in Deutschland so geschwärmt wird: dem vorbildlichen Bildungs- und Erziehungssystem. In Schweden werden einige Dinge anders gehandhabt, als bei uns in Deutschland, aber auch hier gibt es Ecken und Kanten, an denen sich Erzieher, Pädagogen, Lehrer, Schüler, Eltern und Kinder stoßen. Während meines Studiums an der Högskolan Dalarna konnte ich viele Erfahrungen sammeln, die das Zusammenleben von Schüler/Student und Lehrer/Pädagoge betreffen. Außerdem konnte ich der Frage nachgehen, warum das System so viel besser zu funktionieren scheint als bei uns. Was ich an der Uni gelernt habe, konnte ich in sechs Wochen in einer schwedischen Kindertagesstätte durch praktische Erlebnisse ergänzen und erweitern.

Aber nicht nur für mein Studium der frühkindlichen Pädagogik habe ich neue Anreize gefunden, sondern auch privat. Ins Ausland gehen bedeutet immer, sich auf etwas Neues einlassen, eine andere Kultur, fremde Gewohnheiten und Verhaltensweisen kennen zu lernen. Mitten unter Studenten aus aller Welt hat sich mir nicht nur die schwedische Kultur gezeigt. Ich konnte auch die Kulturen, Gewohnheiten und Handlungsweisen von Menschen vieler nicht-europäischer Länder erleben und lernen sie zu verstehen. Daher kann ich ein Auslandssemester auch für unseren Studiengang sehr empfehlen.