Archiv
Von links nach rechts: Prof. Dr. Guido Bünstorf, Prof. Dr. Friederike Welter, Prof. Dr. Till Requate, Prof. Dr. Carolin Häussler, Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, Prof. Dr. Uwe Canter (Vorsitzender), Prof. Dr. Irene Bertschek. Foto: David Ausserhofer
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat ihr aktuelles Jahresgutachten am Mittwoch (15. Februar 2023) an Bundeskanzler Olaf Scholz übergeben. Prof. Dr. Irene Bertschek , Professorin für Ökonomie der Digitalisierung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ am ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, ist Mitglied und stellvertretende Vorsitzende der Kommission. Die Schwerpunkte des diesjährigen Gutachtens zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit sind: Technologiemärkte, Innovationen in einer alternden Gesellschaft sowie die deutsche Raumfahrt zwischen Old und New Space.
Prof. Dr. Irene Bertschek und ihre Kolleginnen und Kollegen der Kommission analysieren im Gutachten unter anderem die Entwicklung von Technologiemärkten. Das sind Märkte, auf denen technologisches Wissen in Form von Rechten zum Schutz des geistigen Eigentums (sogenannte IP-Rechte) gehandelt werden. Der Bezug von IP-Rechten kann erheblich zum Innovationserfolg eines Unternehmens beitragen. Allerdings beteiligen sich deutsche Unternehmen an diesen Märkten deutlich weniger als Unternehmen in anderen Ländern.
„Wir sehen es kritisch, dass die Übertragungen von am Deutschen Patent- und Markenamt angemeldeten Patenten – auch im Verhältnis zu den Anmeldungen – in den letzten zwei Jahrzehnten stark zurückgegangen sind“, sagt Prof. Dr. Irene Bertschek. Gerade in Anbetracht der aktuellen großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel und demografische Entwicklung gilt es, dieses brachliegende Potenzial ungenutzter Patente zu heben.
Um die Beteiligung am Technologiehandel und die Funktionsfähigkeit von Technologiemärkten zu erhöhen, sind geeignete Rahmenbedingungen sowie gezielte Anreize der öffentlichen Hand notwendig. „Hierzu fordert die EFI die Weiterentwicklung der Datenbanken des Deutschen Patent- und Markenamts und des Europäischen Patentamts, beispielsweise mit Hilfe von Verfahren der künstlichen Intelligenz, um so relevante patentgeschützte Technologien und Handelspartner besser matchen zu können“, sagt Prof. Dr. Irene Bertschek. Durch eine Verknüpfung dieser bei den Patentämtern bestehenden Datenbanken mit weiteren Daten könnten Informationen zu Übertragungen von IP-Rechten effizient gebündelt und nutzerfreundlich bereitgestellt werden.
Flankierend zu diesen Maßnahmen empfiehlt die Kommission, bestehende Verwertungsstrukturen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, insbesondere Technologietransfer und Patentverwertung, weiter zu professionalisieren sowie unternehmerischer und wettbewerblicher auszurichten.
Über die EFI-Kommission
Die EFI leistet wissenschaftliche Politikberatung im Auftrag der Bundesregierung. Sie legt jährlich ein Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands vor. Im Zusammenhang mit den Gutachten finden umfassende Analysen der Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems im internationalen und zeitlichen Vergleich statt. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Untersuchungen werden zudem die Perspektiven des Forschungs- und Innovationsstandortes Deutschland bewertet und Vorschläge für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik erarbeitet.
Irene Bertschek in Zukunftsrat berufen
Prof. Dr. Irene Bertschek ist zum Mitglied des von Bundeskanzler Olaf Scholz neu eingerichteten Zukunftsrats der Bundesregierung berufen worden. Der Zukunftsrat soll Entwicklungen, Erkenntnisse und Trends im Innovationskreislauf beobachten und Vorschläge zur Stärkung von Resilienz und technologischer Souveränität bei Schlüsseltechnologien und Digitalisierung entwickeln. Dem Beratungsgremium gehören hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmen an. Die dazugehörige Pressemitteilung der JLU finden Sie hier . Weitere Informationen zum Zukunftsrat finden Sie hier .
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) übergab am 9.3. ihr Jahresgutachten an die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger. Prof. Dr. Irene Bertschek ist Mitglied der Kommission und brachte ihre Expertise im Bereich der Ökonomie der Digitalisierung ein. Die dazu gehörige Pressemeldung der JLU finden Sie unter: https://www.uni-giessen.de/fbz/fb02/fb/news-center/efigutachtenuebergabe
Das aktuelle Gutachten können Sie hier herunterladen.
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) veröffentlichte am 05.10.2021 in Berlin einen Policy Brief und diskutiert darin die Strukturen der deutschen Digitalpolitik. Sie befürwortet die Einrichtung eines Digitalministeriums, allerdings mit neuer Prägung, die agiles Politikhandeln ermöglicht. Den vollständigen Policy Brief finden Sie hier .
Irene Bertschek ist seit 2019 Mitglied der EFI.
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) veröffentlichte am 24.09.2021 ihren ersten Policy Brief in diesem Jahr und stellt die F&I-Governance in Deutschland auf den Prüfstand. Sie spricht sich gegen die Gründung neuer Agenturen aus und plädiert für eine Reform der Projektträgerschaft und mehr Freiheiten für die bestehende SPRIN-D, die Bundesagentur für Sprunginnovationen. Den vollständigen Policy Brief finden Sie hier .
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) übergab am 24.2. ihr Jahresgutachten an die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Prof. Dr. Irene Bertschek ist Mitglied der Kommission und brachte ihre Expertise im Bereich der Ökonomie der Digitalisierung ein. Die dazu gehörige Pressemeldung der JLU finden Sie unter: https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/22-21efigutachtencoronapandemiebeeintraechtigtinnovationen
Das aktuelle Gutachten können Sie hier herunterladen.
Prof. Dr. Irene Bertschek und verfasste zusammen mit den ZEW-KollegInnen Rebecca Janßen und Jörg Ohnemus einen Beitrag zum Thema „IT-Sicherheit aus ökonomischer Perspektive“ im neu veröffentlichten Praxishandbuch IT-Sicherheitsrecht , das Rechtsfragen der IT-Sicherheit behandelt.
Prof. Dr. Irene Bertschek kommentiert die jüngst veröffentlichte Kabinettsfassung der Datenstrategie in der Wirtschaftswoche unter dem Titel „ Daten richtig teilen: Warum Unternehmen mehr Anreize brauchen “.
Prof. Irene Bertschek kommentiert im aktuellen Wirtschaftsdienst die Datenstrategie der EU-Kommission unter dem Titel „Mit gutem Beispiel vorangehen“.
Hier finden Sie den Beitrag.
In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienstes erläutert Prof. Dr. Irene Bertschek unter dem Titel „ Digitalisierung – der Corona-Impfstoff für die Wirtschaft “ welche Rolle die Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft in der Corona-Krise spielt.
Prof. Dr. Irene Bertschek erläutert in ihrem Standpunkt im Tagesspiegel Background die Möglichkeiten mit Digitalisierung Härten der Coronakrise abzumildern.
Hier finden Sie den Beitrag.
In der digitalen Veranstaltungsreihe #ZEWlive diskutierte Prof. Dr. Irene Bertschek am 8. September zur Frage Corona und die digitale Ökonomie: Die Krise als Chance ? mit dem SAP-Vorstand Luca Mucic.
Mit der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) besuchte Irene Bertschek am 15. Juli Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier um über den Innovationsstandort Deutschland zu sprechen.
Gutachten: Wirtschaft leidet unter Cyber-Angriffen
Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) legt Jahresgutachten vor – Professorin für Ökonomie der Digitalisierung an der JLU bringt Expertise zu Digitalisierung ein
Eine wachsende Bedrohung durch Cyber-Angriffe sieht die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), der Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ am ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim und Professorin für Ökonomie der Digitalisierung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), angehört. In ihrem Jahresgutachten, das die EFI am 19. Februar in Berlin an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel übergeben hat, weist die Expertenkommission darauf hin, dass die zunehmende Cyber-Bedrohung die Innovationsaktivität von Unternehmen schwächt und mittelbar negative Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstums Deutschlands hat.
„Insbesondere digitale Zukunftstechnologien wie die künstliche Intelligenz oder das Internet der Dinge sind hier betroffen, denn der Erfolg dieser Technologien hängt nicht zuletzt von ihrer Sicherheit ab“, so Prof. Bertschek. Sie unterstützt seit Mai 2019 die Expertenkommission in ihrem Spezialgebiet digitale Ökonomie. In ihrer Forschung befasst sie sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktivität, das Innovationsverhalten und die Arbeitsorganisation in Unternehmen.
Anlässlich des 30. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung hatte die EFI auch die aktuellen Innovationsleistungen Ostdeutschlands und ihre Entwicklungen über die letzten Jahre im Vergleich zu denen Westdeutschlands untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt des Jahresgutachtens ist der Wissens- und Technologieaustausch zwischen Deutschland und China.
Die EFI leistet wissenschaftliche Politikberatung im Auftrag der Bundesregierung. Sie legt jährlich ein Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands vor. Im Zusammenhang mit den Gutachten finden umfassende Analysen der Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems im internationalen und zeitlichen Vergleich statt. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Untersuchungen werden zudem die Perspektiven des Forschungs- und Innovationsstandortes Deutschland bewertet und Vorschläge für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik erarbeitet.
Weitere Informationen: www.e-fi.de
Prof. Dr. Irene Bertschek beschreibt in ihrem Gastbeitrag die Rolle der Digitalisierung als Corona-Impfstoff für die Wirtschaft.
Unter dem Titel „Die Digitalisierung macht viele Wege vermeidbar“ erklärt Prof. Dr. Irene Bertschek, wie Künstliche Intelligenz unsere Mobilität lenken kann und welche Digital-Lösungen der Corona-Zeit von Dauer sind. (30.04.2020)
Prof. Dr. Irene Bertschek analysiert in ihrem Blogbeitrag , warum hoch digitalisierte Unternehmen weniger stark von der Coronakrise betroffen sein werden. (15.05.2020)
Ein praktischer Ratgeber, von Thomas Armbrüster (Uni Marburg), Gerrit Sames (THM), Irene Bertschek (JLU)
Die acht Schritte zur Digitalisierung - ein praktischer Ratgeber, von Thomas Armbrüster (Uni Marburg), Gerrit Sames (THM), Irene Bertschek (JLU)
Als Teil der Jury des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgelobten „Innovationspreis Reallabore“ durfte Prof. Dr. Irene Bertschek am Dienstagabend im Rahmen der virtuellen Preisverleihung die drei Preisträger in der Kategorie „Einblicke“ verkünden. Gewonnen haben in dieser Kategorie die Reallabore Hub Chain, DelivAIRy und Linie A01: Automatisiert fahrender Linienbus Monheim am Rhein. Eine Beschreibung dieser und aller weiteren Preisträger finden Sie hier .
"Lieber schneller als immer perfekt" - Irene Bertschek im Interview mit Deutschlandfunk Kultur.
Hier finden Sie das Interview.
Hierzu finden Sie die Pressemitteilung der JLU:
Das Papier "ICT and Resilience in Times of Crisis: Evidence from Cross-Country Micro Moments" von Irene Bertschek, Michael Polder und Patrick Schulte erscheint in Economics of Innovation and New Technology.
Irene Bertschek erhält mit ihrem Projektteam Jörg Ohnemus, Thomas Niebel und Christian Rammer den erstmalig vom Förderkreis Wissenschaft und Praxis am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung e.V. verliehenen Preis für den „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2017“. Der Report wird im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt und bietet fundierte Analysen zum Stand der Digitalisierung in Deutschland sowie im internationalen Vergleich. Weitere Informationen unter: https://www.zew.de/PM6319
Wissenschaftlerin des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) auf Professur an der Universität Gießen berufen.
Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie" am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, ist zum 1. Dezember 2017 zur Professorin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ernannt worden. Durch die gemeinsame Berufung von Irene Bertschek wird die bereits seit langem gute Zusammenarbeit von Universität Gießen und ZEW weiter verstärkt.
Irene Bertschek hat im Rahmen des European Doctoral Program an der Université Catholique de Louvain promoviert und leitet seit dem Jahr 2001 den ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie". Von 2011 bis 2017 war sie Professorin für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Angewandte Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Mannheim. In ihren Forschungsarbeiten befasst sie sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktivität, das Innovationsverhalten und die Arbeitsorganisation in Unternehmen. Ihre Methodenkompetenz liegt in der angewandten Mikroökonometrie und der Analyse von Unternehmensdaten. „Die Intensivierung des Kontaktes mit der Universität Gießen freut mich außerordentlich, insbesondere da Frau Bertschek auf dem besonders zukunftsträchtigen Gebiet der Digitalen Ökonomie arbeitet", erklärt ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl.
Die Kooperation zwischen ZEW und Universität Gießen erfolgt auch im Rahmen gemeinsamer Drittmittelprojekte. So startete im November 2017 das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt „Textdaten-basierte Output-Indikatoren als Basis einer neuen Innovationsmetrik (TOBI)", in dem mittels internetbasierter Analyseverfahren neue unternehmerische Innovationsindikatoren entwickelt werden. An diesem Projekt ist der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der JLU schon durch die Professuren für Statistik und Ökonometrie (Prof. Dr. Peter Winker) sowie Technologie-, Innovations- und Gründungsmanagement (Prof. Dr. Monika Schuhmacher) beteiligt. Im Rahmen der Kooperation sind zudem die gemeinsame Nutzung von ZEW-Datensätze und gemeinsame Promotionen zwischen ZEW und dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften geplant. „Ich freue mich sehr über diese gemeinsame Berufung, die dem Fachbereich neue Perspektiven in einem höchst aktuellen Forschungsgebiet bietet", so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Über den Bereich der Forschung hinaus profitieren unsere Studierenden insbesondere durch projektbezogene Abschlussarbeiten und Praktika." Das Lehrangebot am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wird Irene Bertschek um Veranstaltungen zu ihrem Spezialgebiet Digitale Ökonomie erweitern.
Mit der zum Dezember 2017 erfolgten Berufung von Irene Bertschek setzt das ZEW den Ausbau seiner wissenschaftlichen Vernetzung fort. So gibt es unter anderem bereits gemeinsame Berufungen des Forschungsinstituts mit den Universitäten Mannheim, Heidelberg, Luxemburg und Köln.