Gerbig-Fabel, Marco
Derzeitiges Projekt: Promotion
Betreuer: Prof. Dr. Frank Bösch
Kontakt
marcogerbigfabel[AT]mac.com
JLU Gießen
DFG GK Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Otto-Behaghel-Str. 10 C1
35394 Gießen
Kurzbiographie
seit 07/2007
JLU Gießen
Stipendiat am DFG Graduiertenkolleg Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart & Doktorand am International Graduate Center for the Study of Culture (GCSC) der JLU Gießen
01/2007 - 06/2007
Freie Universität Berlin
Assoziiert mit dem Verbundprojekt Wege des Wissens. Transregionale Studien am Wissenschaftskolleg zu Berlin
06/2006 - 12/2006
DAAD-Study Program Imagining the World - Imagineering the World
Bauhaus-Universität Weimar , Universität Erfurt , Hanyang University (Seoul) , Kyonggi University (Seoul) , Waseda University (Tokyo) , Yokohama National University (Yokohama)
01/2005 - 06/2006
DFG Graduiertenkolleg Mediale Historiographien
Bauhaus-Universität Weimar , Universität Erfurt , Friedrich-Schiller-Universität Jena
2004
Magister Artium, Universität Erfurt
Ostasiatische Geschichte, Historische Anthropologie
2003
Baccalaureus Artium, Universität Erfurt
Ostasiatische Geschichte, Europäische Geschichte, Vergleichende Religionswissenschaften, Studium Fundamentale
2000 - 2001
Waseda University , Tokyo
Stipendien
seit 07/2007
DFG Promotionsstipendium
06/2006 - 12/2006
DAAD Stipendium im Rahmen des DAAD-Study Program Imagining the World - Imagineering the World
01/2005 - 06/2006
Christoph-Martin-Wieland Promotionsstipendium der Universität Erfurt
10/2004 - 12/2004
Promotionseinstiegsstipendium der Universität Erfurt
2000 - 2001
Stipendium der Association of International Education Japan
Thema der Dissertation
Fotografische Artefakte des Kriegs 1904-05 transnational. Der Russisch-Japanische Krieg als transnationales Medien-Ereignis
Veröffentlichungen
Publikationen
Gerbig-Fabel, Marco (2005). „Eurozentrismus, Historismus und die ‚Provinzialisierung Europas’. Zur Frage der epistemologischen Positionierung der Außereuropäischen Geschichtswissenschaft. Eine Miniatur“. In: Historische Anthropologie, 02-2005, S. 265-277. [Aufsatz besprochen im Forum Humanwissenschaften der Frankfurter Rundschau, 3. Januar 2006, Nr. 2, S. 26].
Tagungsbericht für H-Soz-u-Kult: Transnationalität in der Praxis - Workshop des DFG-Graduiertenkollegs „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ (Justus-Liebig-Universität Gießen), 17.-18.03.2006, Schloss Rauischholzhausen, Tagungsstätte der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Rezension: Köhn, Stephan/Schönbein, Martina (Hgg.) (2005). Facetten der japanischen Populär- und Medienkultur 1. Wiesbaden: Harrasowitz Verlag. In: Asien, Nr. 99, April 2006, S. 133-134.
Fritsche, Claudia/Gerbig, Marco (2003). „Möglichkeiten und Grenzen europäischer Politik in Asien: wissenschaftliche Tagung der DGA, Berlin, 22.-23. Mai 2003“. In: Asien, Nr. 89, Oktober 2003, S. 59-65.
Vorträge
2006: „Photographic Artifacts of War (1904-1905)“. Tagung der „Initiative für historische Japanforschung“, Universität Leipzig. Gehalten am 04.11.2006.
2006: „Some Thoughts on Temporal Marking and Spatial Configuration“. Workshop zum Thema „De-culturing Spaces“.,Hanyang University, Research Institute for Comparative History and Culture, Seoul, Republic of Korea. Gehalten am 01.10.2006.
2006: „Geschichten - Geschichtsschreibung - Geschichtsbilder. Die Geschichte des Russisch-Japanischen Krieges (1904-1905) als Medienhistoriographie“. 13. Deutschsprachiger Japanologentag, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Gehalten am 13.09.2006.
2006: „Historical Form(ation)s - War Photography (1904-1905) and Coeval Modernity in Meiji Japan“. Workshop zum Thema „Worlds of Image“, Philosophische Fakultät, Waseda University, Tokyo, Japan. Gehalten am 31.08.2006.
Projektskizze
Fotografische Artefakte des Kriegs 1904-05 transnational. Der Russisch-Japanische Krieg als transnationales Medien-Ereignis
Der Russisch-Japanische Krieg (1904-1905) destabilisierte das geopolitische Monopol des Westens auf Modernität. Ausgehend von dieser These analysiert das vorliegende Dissertationsprojekt die fotografischen Visualisierungen des Russisch-Japanischen Kriegs als mediale Artefakte eines transnationalen Medienereignisses.
Unter Bezug auf drei einander überlagernder Forschungsdiskussionen (der modernen japanischen Geschichte, der transnationalen Geschichte, sowie der Mediengeschichte) fokussiert das Projekt damit auf jene historisch spezifischen Techniken und Prozeduren, welche den Russisch-Japanischen Krieg nicht nur visualisierten, sondern zudem, binnen weniger Monate, zu einem plurimedial verfassten und über räumliche und soziale Grenzen hinweg kommunizierten Medienereignis verdichteten.
Die im Zentrum der Studie stehenden photographic artifacts of war werden somit nicht als Abbild historischen Geschehens an sich - wie etwa einzelner Schlachten - interpretiert, sondern als mediale Artefakte einer transnational konfigurierten, gleichzeitigen (nicht gleichartigen) - nationale, regionale und kulturelle Räume transzendierenden - Moderne analysiert.
Vgl.: Crivellari, Fabio et al. (2004). Die Medien der Geschichte. Historizität und Medialität in interdisziplinärer Perspektive. Konstanz: UVK. Geyer, Michael (2004). „Deutschland und Japan im Zeitalter der Globalisierung. Überlegungen zu einer komparativen Geschichte jenseits des Modernisierungs-Paradigmas“. In: Conrad, Sebastian/Osterhammel, Jürgen (Hg.) (2004). Das Kaiserreich transnational: Deutschland in der Welt 1871-1914. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 68-86. Harootunian, Harry (2000a). History‘s Disquiet. Modernity, Cultural Practice, and the Question of Everyday Life. New York: Columbia University Press. Harootunian, Harry (2000b). Overcome by Modernity. History, Culture, and Community in Interwar Japan. Princeton: Princeton University Press.