Studienaufbau
Studienaufbau
Das Studium umfasst
- die vier Grundwissenschaften: Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
- sonderpädagogische Fächer:
Zwei sonderpädagogische Fachrichtungen sowie Sonderpädagogische Psychologie, Diagnostik, Inklusive Erziehung und Bildung, Förderunterricht Deutsch/Mathematik, Medizinische Grundlagen und Fertigkeiten für den Schulalltag - ein Unterrichtsfach
- ein Praxissemester
(bzw. für die L5-Studierenden, die vor dem WiSe 2014/15 ihr Studium aufgenommen haben die schulpraktischen Studien, das sind Schulpraktika mit vor- und nachbereitenden Veranstaltungen).
Außerdem schreibt das Hessische Lehrerbildungsgesetz vor, dass alle L5-Studierenden, die vor dem WiSe 2014/15 ihr Studium aufgenommen haben, ein Orientierungs- und ein Betriebspraktikum absolvieren müssen.
Grundwissenschaften (Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften)
In den Grundwissenschaften geht es z.B. um Themen wie Wirklichkeitsbereiche der Erziehung (z.B. Familienerziehung, Erziehung in der Schule), Theorie des Lernens, Soziale Lebenswelt von Schüler/inne/n, Eltern und Lehrer/inne/n, Grundlagen der Demokratie usw. Sie sind Bestandteile des Studiums, weil Lehrer und Lehrerinnen nicht nur Fachwissen vermitteln sollen. Sie haben auch einen Erziehungsauftrag. Um diesen erfüllen zu können, müssen sie Strukturen und Prozesse in Schule und Gesellschaft, beim einzelnen Schüler/der einzelnen Schülerin und in der Klasse verstehen und deuten können.
- Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
- Psychologie
- Soziologie
- Politologie
Informationen zu den Inhalten der Grundwissenschaften finden Sie in den Studienverlaufsplänen und in den Modulbeschreibungen (Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung) .
Sonderpädagogische Fachrichtungen
Die beiden sonderpädagogischen Fachrichtungen können Sie in Gießen aus folgendem Angebot wählen:
- Beeinträchtigung des Lernens
- Geistige Entwicklung
- Beeinträchtigung der emotional-sozialen Entwicklung - diese Fachrichtung kann nur als zweite Fachrichtung gewählt werden
- Beeinträchtigung der Sprache und des Sprechens
Mit der Fachrichtung Beeinträchtigung des Lernens werden Sie Kinder und Jugendliche unterrichten, die in ihrem Lernen beeinträchtigt sind.
Mit der Fachrichtung Geistige Entwicklung werden Sie Kinder und Jugendliche unterrichten, die wegen der Schwere ihrer geistigen Behinderung in der Schule für Lernbehinderte nicht hinreichend gefördert werden können, aber lebenspraktisch bildbar sind.
Mit der Fachrichtung Beeinträchtigung der emotional-sozialen Entwicklung werden Sie als Lehrer/in Kinder und Jugendliche unterrichten, die sich der Erziehung der allgemeinen Schule so nachhaltig widersetzen oder verschließen, dass ihre eigene Entwicklung und die ihrer Mitschüler erheblich gestört oder gefährdet ist.
Zielgruppe der Fachrichtung Beeinträchtigung der Sprache und des Sprechens ist, wer durch eine Schädigung der an der Kontrolle und Ausführung von Sprache beteiligten Organe (zentrales Nervensystem, Artikulationsorgane) an einer langfristigen Störung oder Einschränkung im Spracherwerb bzw. im Handeln mit der gesprochenen und geschriebenen Sprache leidet und von daher sowohl in seiner täglichen Lebensführung und in seinem sozialen und kommunikativen Umfeld Benachteiligungen in Kauf nehmen muss, als auch in seiner seelisch-geistigen Entwicklung und Befindlichkeit Probleme hat oder empfindet, weil seine Teilhabe am Leben der Gemeinschaft eingeschränkt ist.
Informationen zu den Inhalten der einzelnen Fachrichtungen (Studienverlaufsplan und in den Modulbeschreibungen, Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung) finden Sie im MUG der JLU.