Laufende Projekte
F OOD INSECURITY IN U RBAN AND R URAL A FGHANISTAN
(ERNÄHRUNGSUNSICHERHEIT IM STÄDTISCHEN UND LÄNDLICHEN AFGHANISTAN)
Eine Umfrage unter afghanischen Haushalten zu ihrer Ernährungssituation
Das Projekt zielt darauf ab, die Konsummuster der Haushalte in Afghanistan zu analysieren, das Ausmaß der Ernährungsunsicherheit zu messen, Bewältigungsstrategien zu untersuchen und die Bestimmungsfaktoren der Ernährungsunsicherheit zu ermitteln.
Für weitere Informationen:
https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/zeu/activities/researchprojects/FURA/fura
Das Land Hessen fördert im Rahmen seiner Exzellenzinitiative LOEWE ab dem kommenden Jahr den Schwerpunkt GreenDairy unter der Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Gattinger (Professur für Ökologischen Landbau) sollen in dem Projekt vier Jahre lang Agrarsysteme erprobt werden, die gleichermaßen ökologisch und ökonomisch nachhaltig sind und ein hohes Maß an Tierwohl ermöglichen. Der LOEWE-Schwerpunkt, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel beteiligt sind und für den insgesamt 4,79 Millionen Euro beantragt wurden, soll wichtige Impulse für die Agrarsystemforschung sowie Handlungsempfehlungen für Beratung und Praxis liefern.
Industrialisierung und Spezialisierung haben in der Landwirtschaft zu Strukturen geführt, die insbesondere in Tierzucht und Tierhaltung von entkoppelten Stoffkreisläufen mit hohen Stickstoffüberschüssen, Treibhausgasemissionen, Flächenkonkurrenz, Bodendegradation und Problemen beim Tierwohl gekennzeichnet sind. Das neue Forschungsprojekt will Alternativen entwickeln. Als eine Lösungsmöglichkeit, um die Stoffkreisläufe wieder zu schließen, gilt die Rinderhaltung in Gemischtbetrieben für Milch, Fleisch und pflanzliche Lebensmittel. Bislang fehlt es an Wissen, welche Wirkungen auf Ökologie, Ökonomie und Tierwohl von verschiedenen Intensitätsstufen solcher Produktionssysteme ausgehen.
Diese Wissenslücke soll in dem interdisziplinären Forschungsansatz unter Beteiligung von Tier-, Pflanzen-, Boden- und Umweltwissenschaften sowie der Agrar- und Ernährungsökonomie geschlossen werden. Das Projekt stützt sich dabei auf die neue Forschungsinfrastruktur eines digitalisierten Milchviehhaltungssystems am Gladbacherhof. Dieses System ermöglicht den wissenschaftlichen Vergleich von so genannten High-Input- und Low-Input-Milchproduktionssystemen mit digitaler Tiererfassung, Beweidungssteuerung sowie Fütterungs- und Melkrobotik. Low-Input-Systeme mit Weidegang und vorwiegendem Raufutter aus dem Grünland gelten bislang als der Standard in ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben. Alternativ werden im High-Input-System mit Weidegang die Tiere zusätzlich mit einem hohen Anteil an hofeigener Maissilage und Getreide gefüttert.
Unsere AG wird sich mit den sozioökonomischen Aspekten von Innovationen im ökologischen Landbau beschäftigen.
WiMa: MSc. Corinna Ullrich ( Corinna.Ullrich )
Weitere Informationen über Green Dairy finden Sie unter dem folgenden Link
Das Projekt zielt darauf ab, die Unterernährung in acht west-, zentral- und ostafrikanischen Ländern durch die Diversifizierung der Nahrungsmittelsysteme zu bekämpfen. An dem Projekt sind zwanzig Partner aus Afrika und Europa beteiligt, die verschiedene Forschungsbereiche (Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Pflanzenbauwissenschaften, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft) und Interessengruppen (Unternehmen, Beratungsexperten, politische Interessenvertreter) vertreten.
WiMa: MSc. Robert Asiimwe ( Robert.Asiimwe )
Weitere Infos sind unter folgendem Link verfügbar
https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm151-22euprojekternaehrunginafrika
sowie in Englisch auf der Projektwebsite:
I NTERNATIONAL V IRTUAL A CADEMIC C OLLABORATION
(INTERNATONALE VIRTUELLE AKADEMISCHE ZUSAMMENARBEIT)
Das Projekt zielt auf die Etablierung einer internationalen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der University of Sydney (USyd) ab, die einen interkulturellen und akademischen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden aus Deutschland und Australien im akademischen Bereich der nachhaltigen Entwicklung ermöglicht.
Für weitere Informationen:
https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/zeu/activities/researchprojects/ivac
Das Land Hessen und die Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen (MGH) führten im Jahre 2003 nach erfolgreicher Notifizierung durch die Kommission der Europäischen Union das Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – HESSEN“ im Markt ein. Nach 15 Jahren ist das Zeichen auf vielen Lebensmitteln zu finden und dient dazu, den Verbrauchern qualitativ hochwertige und sichere Erzeugnisse mit einer nachvollziehbaren Herkunft aus dem Bundesland Hessen aufzuzeigen.
Zur Messung des Erfolgs des Qualitätssiegels „Geprüfte Qualität – HESSEN“ und des „Bio-Siegels – HESSEN“ werden seit 2005 Verbraucherbefragungen durch die Professur durchgeführt. Erhoben werden die psychographischen Indikatoren der Bekanntheit sowie die Verbrauchereinstellungen zur „Geprüften Qualität – HESSEN“ und zum „Bio-Siegel – HESSEN“. Diese Indikatoren erlauben die Überprüfung der Grundbedingungen eines erfolgreichen (Regional-) Vermarktungsprogramms, wie eine positive Akzeptanz; eine ökonomische Bewertung ist durch sie nicht direkt möglich. Um Aussagen zu ökonomischen Wirkungen des Qualitätssiegels „Geprüfte Qualität – HESSEN“ treffen zu können, findet seit 2011 jährlich eine Erhebung des Umsatzes, der in der Wertschöpfungskette von mit dem Qualitätssiegel gekennzeichneten Produkten erwirtschaftet wurde, sowie weiterer Kriterien statt. Hierdurch werden weiterführende Überlegungen zum Nutzen und den Kosten einer Teilnahme am Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem der „Geprüften Qualität – HESSEN“ vorangetrieben.
Indikatoren, die im Rahmen dieser Untersuchungen durch die Professur erhoben werden, ermöglichen die Zusammensetzung eines ganzheitlichen Bildes des Erfolgs des Qualitätssiegels „Geprüfte Qualität - HESSEN“ und des „Bio-Siegels - HESSEN“.