Juni 2024
Abwechslungsreiche Landschaften sorgen für höhere Tier- und Pflanzenvielfalt auf Äckern – Globale Studie liefert neue Erkenntnisse für nachhaltige Landwirtschaft
Lasioglossum costulatum auf einer Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus).
Foto: Mareike Oponczewski
Intensive Landwirtschaft gilt als eine Ursache des weltweiten Artensterbens. Eine vielfältige Landschaft kann jedoch die Biodiversität auf dem Acker erheblich fördern. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), das Studien aus Europa, Asien, Nord- und Südamerika analysiert hat. Demnach profitieren zahlreiche Wildtier- und -pflanzenarten auf landwirtschaftlichen Feldern von einer vielfältigen Umgebung mit einer hohen Zahl an Feldfrüchten, darunter Vögel, Bienen und andere Nützlinge wie Laufkäfer und Spinnen. Die Untersuchung unter Leitung der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur ist im Fachmagazin Ecology Letters erschienen.
T. S. Priyadarshana, E. A. Martin et al. (2024) Crop and landscape heterogeneity increase biodiversity in agricultural landscapes: A global review and meta-analysis, Ecol Letters Vol. 27, Issue 3, e14412
https://doi.org/10.1111/ele.14412
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Emily Poppenborg Martin, Tierökologie