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Grünleger-Gentest (Huhn)

Die Professur für Haustier- und Pathogenetik bietet den Grünleger-Gentest (s. auch GeflügelZeitung 7/2020) für Hühner ab sofort zum Preis von 32,00 Euro pro Probe als Dienstleistung an.

 

Die grüne Eischalenfarbe wird durch eine Mutation im SLCO1B3-Gen hervorgerufen, das für die Bildung eines leberspezifischen Transportproteins verantwortlich ist. Dieses Protein ist u.a. am Transport von Gallensäure und -farbstoffen beteiligt. Die Einagerung des Gallenfarbstoffs Biliverdin in die Eischale führt zur charakteristischen Grünfärbung. Das Merkmal wird dominant vererbt. Somit zeigen auch mischerbige (heterozygote) Tiere die Merkmalsausprägung. Aber nur reinerbige (homozygote) Tiere geben das Merkmal an ALLE Nachkommen weiter. In bestimmten Situationen, beispielsweise bei der Herauszüchtung einer neuen Rasse, bei der grünschalige Eier ein Zuchtziel darstellen, kann es wichtig sein zu wissen, ob und in welcher Form (rein- oder mischerbig) ein Zuchttier die Grünleger-Mutation trägt. Dies kann mit entsprechendem Aufwand anhand der Verteilung der Eierfarbe der weiblichen Nachkommen aus einer Reihe von Verpaarungen geschlussfolgert werden.  Einfacher lässt sich diese Frage schon für Jungtiere vor dem Zuchteinsatz und unabhängig vom Geschlecht durch einen Gentest klären. Zur Durchführung des Gentests genügt die DNA, die aus mind. 10 ausgezupften Federkielen im Labor extrahiert wird.

 

Wenn Sie eine Untersuchung durchführen lassen möchten, senden Sie uns bitte das Probenmaterial zusammen mit dem ausgefüllten Untersuchungsauftrag ein. Da wir kein Routinelabor sind, kann die Bearbeitung etwas länger dauern. Halten Sie gerne mit uns Rücksprache, wenn Sie die Ergebnisse zu einem festgelegten Termin benötigen. Sollten Sie uns größere Probenmengen (>30 Stk.) zur Untersuchung zukommen lassen, melden Sie diese bitte zunächst telefonisch oder per Mail bei uns an. Bei Großaufträgen ist ein Mengenrabatt möglich, sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an!

 

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2020