Klares Zeichen für Freiheit, Demokratie und Toleranz
Rechtsstaat als unverzichtbare Basis für die Aufgaben der JLU
Die JLU beteiligt sich an der bundesweiten Kampagne #Zusammenland und setzt damit ein Zeichen für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Mehr als 350 Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen sind dem Aufruf mehrerer Tageszeitungen gefolgt und haben ihr Logo für eine ganzseitige Anzeige unter anderem in der „ZEIT“ zur Verfügung gestellt – darunter auch die JLU. In der Anzeige heißt es unter anderem: „Die gegenwärtige Zeit erfordert eine klare Haltung. Wir stehen gemeinsam für ein offenes Land, das sich mutig den Herausforderungen stellt, anstatt sich von rechter Propaganda aufheizen und aufhetzen zu lassen.“
1. März 2024
Stellungnahme des Präsidiums vom 30. Januar 2024
Das Präsidium der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) unterstützt die aktuellen Proteste und Demonstrationen für den Erhalt von Freiheit, Demokratie und Toleranz. Auch zahlreiche Mitglieder und Angehörige der JLU haben am 20. Januar 2024 in Gießen auf diese Art und Weise ein klares Zeichen gesetzt.
Die JLU ist als Universität laut Gesetz der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften und Künste sowie der Verwirklichung des Rechts auf Bildung durch Forschung, künstlerisches Schaffen, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat verpflichtet. Dieser Rechtsstaat ist damit die unverzichtbare Basis für unsere Arbeit in Forschung, Lehre und Transfer.
Wir sehen mit großer Sorge, dass bestimmte Gruppierungen der politischen Rechten offenbar die Abschaffung unseres Rechtsstaats anstreben. Daher ermutigen wir unsere Mitglieder und Angehörigen dazu, unabhängig von individuellen parteipolitischen Positionierungen für den Erhalt von Freiheit, Demokratie und Toleranz einzustehen.
Das Präsidium der JLU schließt sich vor diesem Hintergrund den folgenden aktuellen Stellungnahmen aus dem deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem an:
- Hochschulrektorenkonferenz (HRK): "Wissenschaft braucht freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit", 23. Januar 2024
- Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): „Wissenschaft für Demokratie und Weltoffenheit“, 30. Januar 2024
- Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD): DAAD verurteilt rechtsextremistische Umtriebe, 25. Januar 2024
- Allianz der Wissenschaftsorganisationen: Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes müssen wir auf eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie bauen, 2. Februar 2024
Gießen, 30. Januar 2024
Prof. Dr. Katharina Lorenz, Erste Vizepräsidentin
Prof. Dr. Martin Kramer, Vizepräsident für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Prof. Dr. Alexander Goesmann, Vizepräsident für Wissenschaftliche Infrastruktur
Susanne Kraus, Kanzlerin