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"Stimmen aus der Praxis": Die Reportage - Zwischen Nähe und Distanz

"Stimmen aus der Praxis": Die Reportage - Zwischen Nähe und Distanz

 

Donnerstag, 9. Mai, 18:15 Uhr, C 214

 

Lena Niethammer hat Geschichte studiert, ist jetzt 29 Jahre alt und arbeitet sehr erfolgreich als freie Journalistin in Berlin. Sie schreibt vor allem Langzeitreportagen und Porträts u.a. für das Süddeutsche Zeitung Magazin, den Spiegel, für Reportagen, Die Zeit und den Tagesspiegel. Ihre Reportagen sind eindringlich und gehen einem nach der Lektüre noch lange durch den Kopf. Das liegt sowohl an der persönlichen Beziehung, die Lena Niethammer zu ihren ProtagonistInnen offenkundig entwickelt, als auch an der gelungenen Dramaturgie ihrer Reportagen. Sie wurde bereits mit dem Axel Springer Preis und dem Georg Schreiber Preis ausgezeichnet und mehrfach für den Deutschen Reporterpreis nominiert.

 

Wir wollen mit Lena Niethammer am Beispiel zweier ihrer Texte über ihre Arbeit sprechen. "Sieht mich jemand?" ist das Porträt eines 45-Jährigen, der per Kleinanzeige unter dem Titel „Gottverdammte Einsamkeit“ nach einem einzigen Menschen suchte, der mit ihm in den Zoo ging. Mehr sei hier nicht verraten. Lesen Sie lieber selbst:  

http://www.reporter-forum.de/fileadmin/pdf/Reporterpreis_2017/niethammer_sieht.pdf
Die Reportage "Täter und Opfer" handelt von sexuellem Missbrauch in einer Familie, dem Zerbrechen der Familie und dem Versuch zu verzeihen. Lena Niethammer hat dazu Antworten aus ihren langen Einzelinterviews mit der Tochter, dem Vater und der Mutter zu einem Gespräch komponiert, das die drei miteinander nie geführt hatten.

http://www.reporter-forum.de/fileadmin/pdf/Reporterpreis_2017/niethammer_opfer.pdf

Hier finden Sie weitere Reportagen von Lena Niethammer: https://cargocollective.com/LenaNiethammer

 

(07.05.2019, Jonas Feike)