Prof. Dr. Regina Kreide
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Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für PolitikwissenschaftKarl-Glöckner-Straße 21E
35394 Gießen
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Die Sprechstunden des Teams finden telefonisch oder digital statt. Terminvereinbarung von Frau Kreide bitte an Maria.S.Koch
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Sie erreichen die Homepage von Prof. Dr. Regina Kreide über folgenden Link: http://www.reginakreide.de/
Team
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Sekretärin
am Institut für Politikwissenschaft
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- Hannes Kaufmann
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
im DFG-Sonderforschungsbereich/ Transregio 138 »Dynamiken der Sicherheit«
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Philosophikum II Raum E113
☎ +49 641 99-23054
- Dr. Laura Soréna Tittel
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Transregio 138 "Dynamiken der Sicherheit"
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- Max Waibel
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- Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte
- Lillith Schmidt
- E-Mail: Lillith.Schmidt@sowi.uni-giessen.de
- Maria Sofie Koch (wissenschaftliche Hilfskraft im SFB Transregio 138 „Dynamiken der Sicherheit“)
- E-Mail: Maria.S.Koch@recht.uni-giessen.de
- Ehemalige Mitarbeiter:innen
- Huub van Baar
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please get in touch with Huub van Baar via the secretariat of Prof. Dr. Kreide
Betreute Dissertationen
- Betreute Dissertationen
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Promovierende am Lehrstuhl Prof. Dr. Regina Kreide,
Politische Theorie und IdeengeschichteAbstracts
Sinthia Akter (JLU Gießen): "How cognitive bias of gender inequality accrued from societal constructs contributes to gender wage pay gap: A case study of the RMG industry in Bangladesh"
Mit dieser Studie möchte ich untersuchen, welche Rolle die Gesellschaft bei der Vermittlung von Werten unter Männern spielt, die zu einer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und einem zunehmenden Lohngefälle zwischen Männern und Frauen führen. Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern hat zu einer Abwertung der Frauen in der Gesellschaft von Bangladesch geführt. Frauen in der Textil- und Bekleidungsindustrie Bangladeschs befinden sich oft am unteren Ende der Hierarchie, was auf die Diskriminierungssysteme und Normen einer patriarchalischen Gesellschaft zurückzuführen ist, die ihren Beitrag und ihre Rolle in der Gesellschaft unterbewertet. Durch die Festsetzung eines Vorurteils in den Köpfen der Männerwurde die patriarchalische Denkweise normalisiert, was wiederum negative Effekte für Frauen bedingt.
Azmat Hameed Bhatti (JLU Gießen): „Digital Empowerment and Security in Intimacy and Power Dynamics“
Die Dissertation beleuchtet digitale Sicherheit im Kontext von intimen Beziehungen und Machtdynamiken und kritisiert, dass konventionelle Cybersicherheit den Aspekt der menschlichen Sicherheit vernachlässigt. Sie plädiert für feministische und kritische Theorien, um Machtunterschiede in verschiedenen Beziehungen zu thematisieren. Die Untersuchung stützt sich auf Interviews mit marginalisierten Menschen und insbesondere mit Cybersecurity-Experten, um die traditionelle Cybersecurity neu zu denken. Diese Neukonfiguration erfordert Solidarität und befasst sich mit umfassenderen sozialen Fragen, anstatt sich nur auf technologische Lösungen zu konzentrieren.
Maria Grynevych (JLU Gießen): „The Transformation of Civic Identity of Ukrainian Refugee Women in Germany“
In dieser Studie untersuchen wir den Wandel der staatsbürgerlichen Identität ukrainischer geflüchteter Frauen in Deutschland inmitten des anhaltenden russisch-ukrainischen Krieges. Indem wir ihre Erfahrungen und die gesellschaftlichen Reaktionen und Integrationsmaßnahmen in Deutschland untersuchen, zeigen wir auf, wie sich die Vertreibung auf ihre Rolle in der politischen, sozialen und kulturellen Sphäre der Ukraine ausgewirkt hat. Unsere Forschung zeigt, wie die kriegsbedingte Migration ihre Identität formt, während sie sich in einer veränderten gesellschaftlichen Landschaft zurechtfinden. Letztendlich unterstreichen wir die steigende Bedeutung dieser Frauen, die sowohl für ihr Heimatland als auch für ihr Gastland einen Beitrag leisten.
Hannes Kaufmann (JLU Gießen): „Kritik des Rechts oder Kritik der Rechtskultur“
Durch die Rekonstruktion der rechtstheoretischen und -kritischen Potentiale der frühen Kritischen Theorie soll die Basis für die Adressierung aktueller Herausforderungen des Rechts geschaffen werden. Mit der Verknüpfung von Sozialtheorie, Kulturkritik und Rechtstheorie werden verschiedene Dimensionen des Rechts (Normativität, Funktion, Effekt) in den Blick genommen und eine Rechtskritik respektive eine Kritik sozialer Praktiken im Recht entwickelt.
Anna-Sophie Schönfelder (JLU Gießen): „Die Politische Ökonomie des Antiziganismus“
Im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs Dynamiken der Sicherheit verfolge ich ein Dissertationsprojekt zu den gesellschaftlichen Bedingungen von Antiziganismus. Darin verknüpfe ich Theorien des Kapitalismus mit der Geschichte des Regierens und frage nach der Bedeutung von Ressentiments gegen Sinti:zze und Rom:nja für die bürgerliche Subjektivierung. Besonders interessiert mich dabei die Rolle politischer Institutionen im Prozess der europäischen Integration. Grundlagen für meine Arbeit bilden sowohl die in der Antiziganismusforschung geleistete Dechiffrierung kollektiver Fremdbilder als auch eine materialistische Ideologiekritik.
Abgeschlossene Projekte:
Nabila Abbas (JLU Gießen; Université de Paris 8 Vincennes Saint-Denis): „Theorie und Praxis agonistischer Demokratie. Zu den politischen Imaginären des Revolutionsprozesses in Tunesien 2011“
In meiner Dissertation nähere ich mich dem tunesischen Revolutionsprozess, indem ich mich mit den politischen Imaginären verschiedener Akteur*innen (vornehmlich Gewerkschaftler*innen, Menschenrechtler*innen, Feminist*innen, Arbeitslose, junge Menschen, Bürger*innen, Cyberdissident*innen und Islamist*innen) beschäftige, die zum Ausbruch des revolutionären Prozesses beigetragen haben. Ich stütze mich auf das Konzept der „Imaginäre“, das vom griechisch-französischen Philosophen Cornelius Castoriadis entwickelt wurde, um auf politische Ideen, soziale Repräsentationen und gesellschaftliche Bedeutungen zu referieren. Dabei stelle ich heraus, warum die Analyse von Imaginären besonders geeignet ist, um Revolutionsprozesse zu erfassen, die noch nicht abgeschlossen sind. Die Analyse der Imaginäre basiert auf einem Textkorpus sowie auf Interviews, die ich auf Arabisch und auf Französisch geführt habe. In einem zweiten Teil gehe ich der Frage nach, inwieweit die tunesischen Imaginäre radikaldemokratische oder agonistische Momente enthalten. Den theoretischen Rahmen hierfür bilden die politischen Theorien von Ernesto Laclau/Chantal Mouffe, Jacques Rancière, Étienne Balibar sowie Claude Lefort.
Emmanuel Ametepeh (JLU Gießen): „Forest Transition Deficiency Syndrome: The Case of Forest Communities in the High Forest Zone of Ghana”
Managing and conserving the world’s remaining forests sustainably is vital for a continual supply of forest related products and provision of ecosystem services particularly forest-based climate change mitigation services. Due to its exceptional role in performing these functions, tropical forests sustainability is especially crucial. The dissertation project seeks to investigate and ascertain complex factors which influence forest management compliance behavioral patterns of local people in the High Forest Zone of Ghana.
Jeanette Ehrmann (Goethe-Universität Frankfurt): “Tropen der Freiheit. Die Haitianische Revolution als Dekolonisierung des Politischen”
jeanette.ehrmann@sowi.uni-giessen.de
Welche Bedeutung haben politische Ereignisse, die im Selbstverständnis der Moderne durch ihre Abwesenheit präsent sind? Die Dissertation rekonstruiert die in der Haitianischen Revolution erkämpften Selbst- und Rechtsverständnisse als eine Kritik an der Kolonialität des Politischen. Daraus werden Einsichten für eine Dekolonisierung des Politischen als auch für eine dekoloniale politische Theorie abgeleitet.
Juan Camilo Gallo Gómez: „Democracy in Movement: A Disruptive Approach to Politics“
Is it possible to think democracy under the real and material conditions of everyday oppression and exclusion? Is democracy only an institutional form to organize the ruling power? In this work, I attempt to present an alternative approach to democracy that put the action of resistance as the core element to define what democracy is.
Ahmet Görgen (JLU Gießen): „Social Transformation in Modern Turkey: An analysis of the role of public intellectuals in the post-1980s“
Social transformation in Turkey has been the recurring theme in researches related to Turkey mainly in the last decade. The aim of this project is to analyze the role of public intellectuals in the social transformation in Turkey through examining their contribution to the cultural reforms, political processes and changing collective consciousness of society from the 1980s onwards.
Stefan Häberlein (JLU Gießen): „Ziviler Ungehorsam im digitalen Zeitalter“
Ziviler Ungehorsam ist ein Konzept, dass sich ständig weiterentwickelt. Die Arbeit beschäftigt sich mit neuen Formen dieser gesellschaftlichen Praktik wie sie in der digital vernetzten Gesellschaft auftreten. (Digitaler) Ziviler Ungehorsam wird dabei als Element einer Technik-Politik konzipiert, die sich der zugrundeliegenden digitalen (Infra-)Strukturen bedient um auf die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse einzuwirken.
Andrea Härtel (JLU Gießen): „Die Anerkennung von ‘Muslimen‘ in der ‚westlichen‘ Migrationsgesellschaft. Von der Konstruktion des Fremden zu einer post-fundationalistischen Anerkennungstheorie der Selbstentfremdung“
Andrea.Haertel@gcsc.uni-giessen.de
Das Promotionsprojekt befragt klassische politische Anerkennungstheorien im Hinblick auf ihre problematischen, z.T. essentialisierenden Annahmen über Identität und Kollektivität, Allgemeinheit und Besonderheit und will in der systematischen Erweiterung durch poststrukturalistische, postkoloniale und postmarxistische Ansätze ein umfassenderes Verständnis von Anerkennung erlangen, das auch deren ambivalente und potentiell repressiven Aspekte berücksichtigt. Hierzu soll Anerkennung als konstitutives, wechselseitiges Subjektivierungs- und Vergesellschaftungsverhältnis konzipiert werden, in dem eine hegemoniale Vermittlung der gesellschaftlichen Dimensionen von Allgemeinheit und Besonderheit erfolgt. Theoretisch entwickelt und beispielhaft veranschaulicht wird dieses Anerkennungskonzept anhand der Subjektivierung und gesellschaftlichen Positionierung von Muslimen in westlichen Mi-grationsgesellschaften.
Nourhan Kassem (JLU Gießen): „Rached Ghannouchi’s Conceptualization of Revolution“
With the failure of political Islamists in Arab spring states, some researchers started to regard Nahda in Tunisia as a role model to be imitated. Such expectations even raised with Ghannuchi’s statement of the separation between (Islamic) preaching and politics while reserving the Islamic imprint for their political activities calling themselves democratic Muslims. In my research I am testing the assumption of without changing the philosophical/methodological pillars Ghanuuchi relies on in practicing political activities, such statements will not merit or effect change.
Hannes Kaufmann (JLU Gießen): „Kritik des Rechts oder Kritik der Rechtskultur“
hannes.kaufmann@gcsc.uni-giessen
Durch die Rekonstruktion der rechtstheoretischen und -kritischen Potentiale der frühen Kritischen Theorie soll die Basis für die Adressierung aktueller Herausforderungen des Rechts geschaffen werden. Mit der Verknüpfung von Sozialtheorie, Kulturkritik und Rechtstheorie werden verschiedene Dimensionen des Rechts (Normativität, Funktion, Effekt) in den Blick genommen und eine Rechtskritik respektive eine Kritik sozialer Praktiken im Recht entwickelt.
Andreas Mix (JLU Gießen): „Der Ausschluss des Geheimnisses aus der politischen Theorie nach 1800 und die Entstehung liberaler Demokratie“
Andreas.Mix@sowi.uni-giessen.de
The project deals with the tension resulting from the normatively nessessary but practically impossible exclusion of secrecy from democratic politics. It is reasoned that said tensions motivates a dialectics of secrecy, i.e. a tranfer of power from the political to the economic sphere (where secrecy is still allowable), which cannot be dealt with by normative bans alone (as, again, exclusion means tranfer in the case of the inexcludable 'non-topic' secrecy).
Franziska Ollendorf (JLU Gießen): „Transnational Corporate Social Responsibility in Agriculture. Insights from cocoa plantations in Ghana“
This doctoral thesis combines Global Value Chain Analysis and Global Governance theory on structural power to investigate institutional effects of transnational social responsibility interventions in Ghana’s cocoa industry. Particularly third-party certification schemes are analysed as governmental tools of transnational processing companies which help them to increase control over local smallholder production and enhance power asymmetries along the cocoa value chain. This binational doctoral project is sponsored by “Deutsch-Französische Hochschule”.
Fitsum Resome Teddla (JLU Gießen): „Land Grab in Sub-Saharan Africa and Its Implications for Global Distributive Justice”
Using the case of land grab in Africa I argue that though well-off and poor societies engage in global cooperative activities and become interdependent, rooted in their domestic self-insufficiency and risks, well-off societies expand and export their risks to the poor. Hence, the concern of the well-off towards to the poor emanates from their interest to sustain their own wellbeing. But, to do that they have a duty of risk absorption that can be expedited by releasing value-additive production processes that they retained while expanding abroad and inflict harms on the poor.