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Über uns

 

 
 
Das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin wurde 1965 gegründet und befindet sich seit 2003 unter der Leitung von Prof. Volker Roelcke. Welchen Themen und Aufgaben das Fach Medizingeschichte sich heute stellt, lesen Sie unter Medizingeschichte - wozu? Mehr zur Institutsgeschichte finden Sie hier.
2022 wurde eine zweite Professur am Institut mit dem Schwerpunkt „Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin“ eingerichtet, auf die Prof. Michael Knipper berufen wurde.
 
Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts ist das Themenfeld „Medizin im Nationalsozialismus“, zusammen mit den Auswirkungen dieser Zeit auf Medizin und Bioethik nach 1945. Eine Synthese zu diesem Forschungsfeld, zu den Implikationen für die Medizin heute und zu Lehrformaten und exemplarischen Lehrinhalten wurde in den letzten Jahren im Rahmen der „Lancet Commission on Medicine, Nazism, and the Holocaust“ erarbeitet (Präsentation 14.11.2023 in Berlin). Der Report der Kommission, in der Prof. Volker Roelcke Kommissionsmitglied ist und zuvor als Ko-Vorsitzender fungierte, wurde im November 2023 in verschiedenen Veranstaltungsformaten der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist das Themenfeld „Global Health“. In verschiedenen Drittmittelprojekten bearbeitet Prof. Michael Knipper in einem interdisziplinären Team u.a. Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft.
 
In der Lehre für Zahn- und Humanmediziner:innnen behandeln wir neben den oben genannten Schwerpunktthemen auch Diskurse zu Sterbehilfe, Palliative Care, Geschichte der Psychosomatik und Psychotherapie. Besondere Projekte im Bereich der Lehre sind das GTE-Seminar "Medizin am Rand der Gesellschaft" und das Schwerpunktcurriculum Global Health. Neben dem regulären Lehrangebot organisieren wir jedes Semester das Kolloquium zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte und die Vortragsreihe „Medizin im Dialog“. Interessierte sind herzlich willkommen!