Zertifikatskurs "Tiergestützte Dienstleistungen"
Fachkraft für tiergestützte Dienstleistungen mit Schwerpunkt tiergestützte
Pädagogik, Fördermaßnahmen und Therapie.
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Zertifikatskurs "Tiergestützte Dienstleistungen"
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Sie möchten Tiere in Ihrem pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Berufsfeld professionell und tierschutzkonform einsetzen?
Die universitäre und wissenschaftlich ausgerichtete Weiterbildung "Tiergestützte Dienstleistungen" ermöglicht seit 2016 Fachkräften eine fundierte Basis für tiergestütztes Arbeiten.
Tiergestützte Dienstleistungen bezeichnen dabei den beruflichen Sammelbegriff für professionalisierte Mensch-Tier-Interaktionen in Therapie, Pädagogik und Fördermaßnahmen. Sie werden u. a. durch Betreuung, Beschäftigung, Förderung, Bildung und Therapie in Beratung, Gesundheitsberufen (Altenpflege, Hospize, Krankenhäuser) und Bildungsinstitutionen (Schule, Kindergarten) angeboten.
Das Lehrangebot unser Universität ist deutschlandweit einmalig und trägt sich durch Perspektiven aus verschiedenen Fachdisziplinen. So werden beispielsweise neben positiven Wirkfaktoren von Tieren auf Menschen auch kritische Sichtweisen im Einsatz von Tieren in tiergestützten Settings sowie tierschutzrelevante Aspekte einbezogen. Der Einbezug von pädagogischen, rechtlichen, tiermedizinischen, biologischen, soziologischen und philosophischen Perspektiven erlaubt es dabei, ein ganzheitliches Bild im Theorie-Praxis-Transfer zu schaffen.
Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, dass sich tiergestützte Tätigkeitsbereiche im Sinne von Menschen und Tieren etablieren. Hierfür brauchen wir professionell ausgebildete und eigenständig-reflektiert handelnde Praktikerinnen und Praktiker. Im Prozess können deren Tätigkeiten nur dann extern finanziert werden, wenn die Aus- oder Weiterbildung langfristig staatlich und öffentlich anerkannt sowie geschützt wird.
Die Universität Gießen hat diesem Anspruch folgend ihre Weiterbildung einem externen Zertifizierungsprozess unterzogen. Der Zertifikatskurs hat damit ein ähnliches Verfahren durchlaufen, wie es bei der Akkreditierung von grundständigen Studiengängen der Fall ist. Die Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen e.V. (AQUAS) hat den Kurs im Jahre 2022 re-zertifiziert.
Die vermittelten Inhalte und Kompetenzen bewegen sich gemäß dem "Europäischen Qualifikationsrahmen" auf Masterniveau (EQR7). Dies ist deutschlandweit für tiergestützte Weiterbildungen einmalig.
Alle Teilnehmenden erhalten nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses ein Hochschulzertifikat sowie ein Zeugnis über die erbrachten Leistungen. Zusätzlich wird für jeden Teilnehmenden ein Dokument über die Kursinhalte zur Vorlage bei der zuständigen Veterinärbehörde ausgehändigt.
Der Zertifikatskurs ist berufsbegleitend ausgerichtet. In den ersten drei Modulen wechseln sich Präsenzphasen (meist an den Wochenenden, max. 3 Tage) mit Online-Selbstlernphasen ab. Im vierten Modul verfassen Sie Ihre Abschlussarbeit (freie Zeiteinteilung). Ergänzend absolvieren Sie ein Praktikum im Umfang von insgesamt 60 Stunden und führen eine eigene Interventionen durch.
Die Ausbildung dient als Weiterbildung für interessierte Fachkräfte im Bereich tiergestützter Interventionen (tiergestützte Therapie, tiergestützte Pädagogik, tiergestützte Aktivität, tiergestützte Fördermaßnahmen).
Der Zertikatskurs "Tiergestützte Dienstleistungen" trägt sich durch eine enge und langjährige Kollaboration zwischen dem FB 10 - Veterinärmedizin und dem FB 03 (Sozial- und Kulturwissenschaften, Soziologie). Dies stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar und erlaubt der menschlichen und tierlichen Perspektive in tiergestützten Settings adäquat gerecht zu werden.
Zielgruppe
Der Zertifikatskurs richtet sich an Fachkräfte in einem pädagogischen, sozialen, veterinär-, humanmedizinischen oder therapeutischen Berufsfeld. Hierbei ist es notwendig, dass grundsätzliche Berufsqualifikationen beherrscht werden, um die Qualifikationsziele dieses Weiterbildungsangebots erreichen zu können.
Voraussetzungen zur Teilnahme:
- abgeschlossene Berufsausbildung oder
- abgeschlossenes Studium (180 ECTS-Punkte)
sowie
- eine einjährige Berufserfahrung
Ausnahmen (z. B. nach mehrjärhiger Tätigkeit in einem Berufsfeld) können durch den Prüfungsausschuss zugelassen werden.
Es können pro Studienjahr maximal 14 Teilnehmende angenommen werden
Für die berufsbegleitende Weiterbildung ist ein funktionsfähiger Laptop, ein Headset, eine Webcam und ein stabiler Internetzugang nötig.
Lehrplan
Das Ziel der Weiterbildung ist es, ganzheitliche Perspektiven auf die Mensch-Tier-Beziehung zu schaffen und hierbei die Bedeutung, Chancen und Grenzen tiergestützten Arbeitens aufzugreifen. Dies verstehen wir als eine Grundlage an, überhaupt entscheiden zu können, wie, ob und wann Tiere in sozialen Settings eingesetzt werden.
Der Lehrplan (hier) fokussiert:
- interdisziplinäre Lehr-Lerninhalte
- kritisch-reflektierende Diskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten
- einen Theorie-Praxis-Transfer
- tierschutzkonformes Arbeiten
- eine Verknüpfung von theoretischen, methodischen und praktischen Kenntnissen
- die Vielfalt an Tierarten in tiergestützten Settings (u.a. Bienen, Meerschweinchen, Ziegen, Katzen, Hunde, Esel, Neuweltkameliden, Pferde) sowie deren individuellen Bedürfnisse und Eignung für tiergestützte Tätigkeiten
- nachhaltige Bildung
Bereits erworbene Kenntnisse der Teilnehmenden aus dem eigenen Arbeitsgebiet werden aktiv im Kursverlauf aufgegriffen. Dies dient dazu, professionelles Handeln zu entwickeln und die eigene Reflexionsfähigkeit zu schärfen. Ziel ist es, die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen zu befähigen, eigenständige Mensch-Tier-Interaktionen im Sinne von Mensch und Tier planen, gestalten und evaluieren zu können.
Das Kursangebot umfasst 4 Module, die in den fachspezifischen Regelungen geregelt sind. Diese sind hier zu finden: → Übersicht über die Fachspezifischen Regelungen des Zertifikatskurses "Tiergestützte Dienstleistungen“
Termine 2024/2025
Modul I:
Organisatorisches und Kennenlernen:
30.09.2024 9:00 h - 18.00 h (Organisatorisches)
Präsenztermine (PT):
PT 1:
11.10.2024 9:00 h - 18.00 h
12.10.2024 9:00 h - 18.00 h
13.10.2024 9:00 h - 18.00 h
PT 2:
09.11.2024 9:00 h - 18.00 h
10.11.2024 9:00 h - 18.00 h
Klausur zu Modul 1:
10.01.2025 16.00 Uhr
Modul II:
PT 3:
11.01.2025 9:00 h - 18.00 h
12.01.2025 9:00 h - 18.00 h
PT 4:
15.01.2025 18:00 h - 20.00 h (Dieser Termin findet online statt)
08.02.2025 9:00 h - 18.00 h
09.02.2025 9:00 h - 18.00 h
PT 5:
15.03.2025 9:00 h - 18.00 h
16.03.2025 9:00 h - 18.00 h
19.03.2025 18:00 h - 20.00 h (Dieser Termin findet online statt)
Zusatztermin:
19.03.2023 20:00 - 21:00 h (Dieser Termin findet online statt)
Klausur zu Modul 2:
04.04.2025 um 16.00 Uhr
Modul III:
PT 6:
05.04.2025 9:00 h - 18.00 h
06.04.2025 9:00 h - 18.00 h
07.05.2025 9:00 h - 18.00 h
PT 7:
14.06.2025 9:00 h - 18.00 h
15.06.2025 9:00 h - 18.00 h
16.06.2025 9:00 h - 18.00 h
05.07.2025 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
Notfalltermine (nur im Falle von unerwarteten Ausfällen):
17.05.2025 9:00 h - 18.00 h
28.06.2025 9:00 h - 18.00 h
29.06.2025 9:00 h - 18.00 h
Modul IV:
PT 8:
12.09.2025 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
13.09.2025 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
14.09.2025 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
Die Prüfung findet an einem der drei Termine statt.
Termine 2025/2026
Modul I:
Organisatorisches und Kennenlernen:
01.10.2025 9:00 h - 18.00 h
PT 1:
24.10.2025 9:00 h - 18.00 h
25.10.2025 9:00 h - 18.00 h
26.10.2025 9:00 h - 18.00 h
PT 2:
15.11.2025 9:00 h - 18.00 h
16.11.2025 9:00 h - 18.00 h
Klausur zu Modul 1:
16.01.2026 16.00 Uhr
Modul II:
PT 3:
17.01.2026 9:00 h - 18.00 h
18.01.2026 9:00 h - 18.00 h
PT 4:
07.02.2026 9:00 h - 18.00 h
08.02.2026 9:00 h - 18.00 h
11.02.2026 18:00 h - 20.00 h (Dieser Termin findet online statt)
PT 5:
07.03.2026 9:00 h - 18.00 h
08.03.2026 9:00 h - 18.00 h
11.03.2026 18:00 - 20:00 h (Dieser Termin findet online statt)
Klausur zu Modul 2:
17.04.2026 um 16.00 Uhr
Modul III:
PT 6:
18.04.2026 9:00 h - 18.00 h
19.04.2026 9:00 h - 18.00 h
20.04.2026 9:00 h - 18.00 h
PT 7:
13.06.2026 9:00 h - 18.00 h
14.06.2026 9:00 h - 18.00 h
15.06.2026 7.30 h - 16.00 h (praktische Prüfung)
PT 8:
27.06.2026 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
Notfalltermine (Ausgleich bei unvorhersehbaren Notfällen oder Krankheiten der Dozierenden):
21.02.2026 9:00 h - 18.00 h
22.02.2026 9:00 h - 18.00 h
26.06.2026 9:00 h - 18.00 h
27.06.2026 9:00 h - 18.00 h
28.06.2026 9:00 h - 18.00 h
Modul IV:
PT 8:
12.09.2026 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
13.09.2026 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
14.09.2026 9:00 h - 18.00 h (Dieser Termin findet online statt)
Lehrende
Die interdisziplinären Inhalte werden durch renommierte Referentinnen und Referenten vermittelt:
Dr. Katharina Ameli ist promovierte Soziologin. Sie forscht seit über 15 Jahren zu tiergestützten Dienstleistungen. Sie koordiniert den Arbeitsbereich Tierschutz am Interdisciplinary Centre for Animal Welfare Research and 3R (ICAR3R) und ist als Studienkoordinatorin und Lehrende im Zertifikatskurs „Tiergestützte Dienstleistungen“ tätig. Nebenberuflich ist Frau Dr. Ameli als systemische Coachin für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie für Eltern hochbegabter Kinder tätig.
Jan Ameli ist Inhaber der Deutschen Internetagentur. Er hat sich auf Internetmarketing und Webdesign spezialisiert und betreut Kunden im gesamten Bundesgebiet.
Dr. Willa Bohnet ist Diplom-Biologin und seit 1996 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Tierschutz und Verhalten der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte betreffen das Normal- und Problemverhalten, die tiergerechte Haltung und die tierschutzgerechte Ausbildung von Pferden und Hunden. Seit vielen Jahren ist sie außerdem Referentin bei Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich tiergestützter Interventionen. Zudem ist sie in der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) aktives Mitglied in den Arbeitskreisen 11 „Pferde“ und 10 „Nutzung von Tieren im sozialen Einsatz“.
Dr. Uta Böttcher ist Tierärztin und hat zum Sozialverhalten von Schweinen am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität promoviert. Sie ist seit vielen Jahren kurativ in einer Kleintierpraxis tätig. Zudem ist sie langjährige Schaf- und Hühnerhalterin sowie Ausbilderin im Bereich der Fläche bei der Johanitter-Rettungshundestaffel.
Katrin Rauber ist Sonderpädagogin, Fachkraft für tiergestützte Intervention, pferdegestützte Therapeutin, Pädagogik-Begleithunde-Ausbilderin, Coachin und Dozentin.
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister ist Professor für Sozialisation und Bildung an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Er ist Leiter des Zertifikatskurses "Tiergestützte Dienstleistungen" (Fachbereich Soziologie) und Mitherausgeber des Werkes "Grundlagen tiergestützter Dienstleistungen".
Theresa F. Braun hat Förderschullehramt mit den Fachrichtungen Beeinträchtigung des Lernens und Sprachheilpädagogik sowie Biologie studiert. Seit November 2015 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung an der JLU und promoviert zum Einsatz von Pferden in pädagogischen und therapeutischen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung der Mensch-Pferd-Interaktion aus soziologischen und ethologischen Perspektiven. Arbeitsschwerpunkte in der universitären Lehre sind der Einsatz von Tieren innerhalb der tiergestützten Pädagogik, Resilienz und Resilienzförderung, außerschulische Lernorte und Lernförderung, Erlebnispädagogik sowie allgemeine Grundlagen zum Förderschwerpunkt Lernen und inklusivem Unterricht. Zudem bietet sie im Rahmen des universitären Lehrangebots für hessische Lehrkräfte Fachtage im Themenbereich "Schulhund" an. Seit 2021 ist sie "Pferdegestützte Therapeutin IVK".
Prof. Dr. Stephanie Krämer ist Professorin für Versuchstierkunde und Tierschutz sowie geschäftsführende Direktorin am Interdisciplinary Centre for Animal Welfare Research and 3R (ICAR3R). Frau Prof. Krämer hat die hauptverantwortliche Leitung im Zertifikatskurs inne und ist Fachfrau für den Einsatz und das Wohlbefinden von Mäusen und Ratten in tiergestützten Angeboten.
Eva Maria Groß hat Politikwissenschaft, Slavistik und Osteuropäische Geschichte an der FAU Erlangen-Nürnberg studiert. Sie arbeitet seit über 25 Jahren im Dienstleistungssektor und verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich Service-und Mitarbeiterschulung. Im Rahmen ihrer Fachkraftausbildung für Tiergestützte Dienstleistungen an der JLU Gießen hat sie sich auf die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Achatschnecken spezialisiert.
Lily Merklin ist Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, Reitpädagogin und Tellington TTouch® Instruktorin für Pferde. Sie hat die therapeutische Leitung einer psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche inne und ist seit vielen Jahren in der Erwachsenenbildung tätig – auch in der Ausbildung von Fachleuten für Tiergestützte Interventionen. Sie forscht zum Thema Einsatz von Tieren im Strafvollzug und hat in diesem Bereich mehrere Programme und Einsätze evaluiert. Zudem betreut sie wissenschaftliche Arbeiten zum Thema als externe Expertin.
Prof. Dr. Stephanie Hoy ist Professorin für Bildung und Beratung im Kontext der Nachhaltigkeit. Zuvor arbeitete sie viele Jahre als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Professur für Kommunikation und Beratung in Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften der JLU Gießen. Dort lehrte sie die Module „Professionelles Kommunizieren und Präsentieren“, „Grundlagen der Beratung und Gesprächsführung“, „Professionelle Gesprächsführung in Hochschule und Beruf“, „Kommunikation und Medien – verstehen und gestalten“, „Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Ernährungs-, Agrar- und Umweltforschung“. Darüber hinaus ist sie freiberuflich als Co-Trainerin der Confidos-Akademie Hessen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements tätig und leitet das Tinko Kindertheater in Gießen.
PD Dr. Franziska Kuhne ist EBVS® European Veterinary Specialist in Animal Welfare Science, Ethics and Law sowie Fachtierärztin für Verhaltenskunde und für Tierschutz, zudem hat sie die Zusatzbezeichnung in Tierverhaltenstherapie. Frau Kuhne ist Leiterin der AG für angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen die Tierverhaltenstherapie bei Hund, Katze und Pferd sowie die Wesensprüfung von Hunden, die Betreuung von Doktorandeinnen und Doktoranden und die Aus-, Fort- und Weiterbildung verschiedenster Berufsgruppen im Bereich angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie. Sie ist seit Jahren aktives Mitglied in der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) in den Arbeitskreisen 11 „Pferde“ und 2 „Hund & Katze“.
Gregor Lachmann ist psychologischer Psychotherapeut der Fachrichtung Verhaltenstherapie und Fachtherapeut für Pferdegestützte Psychotherapie (IPTh Konstanz) mit eigener Praxis in Gießen. Parallel arbeitet er als Dozent und Supervisor unter anderem am Verhaltenstherapeutischen Institut der Universität Gießen. Praktische Erfahrungen mit tiergestützten Interventionen konnte er in seiner ambulanten Praxis und stationärer Tätigkeit sammeln.
Elisabeth Mann ist Dipl. Sozialpädagogin und Supervisorin mit Zusatzqualifikation zur Fachkraft für Tiergestützte Pädagogik und zur Umweltpädagogin. Sie arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich mit den Schwerpunkten Beratung, Natur erleben und Soziales Lernen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit begleitet sie in unterschiedlichsten Settings Menschen dabei, in stimmigen Kontakt mit sich und anderen zu kommen. Zu ihrem Team gehören derzeit Mischlingshündin „Minja“ und Border Collie „Ayo“. Außerdem kommen Insekten und andere Kleinsttiere als freie Mitarbeitende zum Einsatz.
Jennifer Simon ist als Rechtsanwältin überwiegend im Tierrecht, Tierschutzrecht und Tiermedizinrecht unterwegs. Als Vorsitzende eines Tierschutzvereins kommt sie selbst aus der Praxis. Sie versorgt täglich zahlreiche Tiere und war auch viele Jahre als Tierrechtsaktivistin unterwegs. Mittlerweile ist sie Mitglied der Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und hält Vorträge im Bereich des Tierschutzrechts.
Rebecca Michel-Schleich ist Pädagogin, Fachkraft für tiergestützte Dienstleistungen, MINDMIRROR®-Coachin und Mutter. Sie studierte Gymnasiallehramt mit den Fächern Biologie und Englisch und hat, abgesehen von ihrer Lehrtätigkeit, auch in der freien Kinder- und Jugendarbeit sowie in einem Naturkindergarten gearbeitet. Nachdem sie sich in den letzten Jahren in den Bereichen TGD, Umwelt- und Bauernhofpädagogik stetig weitergebildet hat, gründete sie im Sommer 2021 den Begegnungshof EntdeckerHerzen auf dem elterlichen Bauernhof in Lichenroth in Mittelhessen. Hier bietet sie umwelt- und bauernhofpädagogische sowie tiergestützte Angebote schwerpunkthaft für Schulkinder, aber auch für Kleinkinder und Erwachsene an.
Puck Plötz ist Tierarzt für Pferde- und Eselmedizin. Er verfügt über eine mehr als 25-jährige Erfahrung mit Eseln und insbesondere mit Poitou-Eseln.
Jaqueline Krüger ist gegenwärtig Koordination für den Arbeitsbereich 3R am Interdisciplinary Center for Animal Welfare Research and 3R (ICAR3R). Sie ist stellvertretende Studienkoordinatorin im Zertifikatskurs "Tiergestützte Dienstleistungen" und betreut zudem Abschlussarbeiten in Modul IV.
Johanna Vocht ist promovierte Romanistin und war, bevor sie an die JLU ins Wissenschaftsmanagement wechselte, im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit April 2020 ist sie ehrenamtlich für das Bündnis 90/die Grünen in der Kommunalpolitik aktiv und in der Fraktion u. a. für die Pressearbeit zuständig.
Dr. Katja Siegeler ist promovierte Verhaltensbiologin und als Tierschutzbeauftragte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Sie hat im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten viele Jahre intensiv die Entwicklung und das Verhalten von Meerschweinchen erforscht und ist von Kindheit an mit dieser Tierart als Heimtier vertraut.
Hilke Wiegand ist Kunstpädagogin und Fachkraft für Tiergestützte Dienstleistungen. Sie arbeitet im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Gießen und leitet dort u .a. ein Bienenprojekt für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung.
Dr. Henrik Wagner ist seit 2014 Fachtierarzt für kleine Wiederkäuer. Er ist Leiter der Tierärztlichen Ambulanz an der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz der Justus-Liebig-Universität in Gießen.
Benito Weise ist Dipl.Ing.agr. und seit 25 Jahren in der beruflichen Bildung tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit am LBZ Echem ist er an der Implementierung von Tierwohl als Querschnittsthema in der überbetrieblichen Ausbildung beteiligt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Sinneswahrnehmung von Tieren. Er ist Initiator und (Mit-) Entwickler von tierischen VR-Brillen für Kuh, Pferd und Schwein. Im Rahmen des Zertifikatskurses ermöglicht er unseren Teilnehmenden einen Perspektivwechsel mithilfe der "Pferdebrille".
Corinna Heyd
Elena Mohr verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Strategie- und Unternehmensberatung mit Schwerpunkten in Existenzgründung und -sicherung, Ideenmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung. Sie ist zudem ausgebildete Gewichtscoachin und Beraterin für Gesundheitsmanagement. Als aktive Sportlerin genießt sie die Natur und schafft sich hierfür bewusst regelmäßige Freiräume. Ihr Beruf ist ihre Berufung. Sie führt, begleitet, coacht und unterstützt Menschen mit voller Überzeugung; sowohl in ihrem beruflichen als auch privaten Lebensweg. Ihr Motto: "Ich unterstütze Betrieb und Mensch, in Einklang zu kommen."
Prof. Dr. Jan Hense
Dr. Jessica Hornung studierte von 2001-2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Veterinärmedizin. Im Anschluss daran promovierte sie zum Thema „Einfluss reaktiver Sauerstoffspezies auf den zytosolischen Calziumgehalt koronarmikrovaskulärer Endothelzellen in der postischämischen Reperfusion“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 2009 unterstützt sie das „Tierschutz- und Ethologie-Team“ der veterinärmedizinischen Fakultät der JLU Gießen. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität ist sie nun als Amtsveterinärin tätig.
Kosten/ Förderung
Ab dem WS 2023/2024 beträgt die Kursgebühr 5490 €. Sie kann in vier Raten gezahlt werden.
Nähere Informationen entnehmen Sie der Gebührensatzung.
Bei einer Stornierung bis zum Ablauf der Anmeldefrist wird das Teilnahmeentgelt vollständig zurückgezahlt, sofern es bereits entrichtet wurde. Bei Abmeldung bis vier Wochen vor dem tatsächlichen Veranstaltungsbeginn wird das Teilnahmeentgelt in Höhe von 50 % erhoben. Danach ist ein Rücktritt nicht mehr möglich; das gesamte Teilnahmeentgelt wird fällig. Genauere Informationen entnehmen Sie bitte der Gebührenordnung.
Die Kursgebühr beinhaltet die Kursunterlagen (Print und Online). Bitte beachten Sie, dass sich die Teilnehmendengebühr ohne Mittagessen, Snacks, Getränke und Hotel verstehen.
Informationen zu Fördermöglichkeiten finden Sie unter folgenden Links:
Sachkundenachweis
Im Rahmen unseres Kurses werden im Laufe der Präsenz- und Online-Selbstlernphasen folgende Inhalte zu den einzelnen Tierarten thematisiert. Tierartspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten sind im Rahmen der Beantragung einer Sachkunde von hoher Bedeutung.
Aus diesem Grund ist es ein Anspruch des Kurses, relevante Inhalte zu den Tierarten im tiergestützten Einsatz zu vermitteln.
Folgende Inhalte werden im Rahmen des Kurses in Präsenz- und Online-Selbstlernphasen vermittelt:
Rechtliche Grundlagen:
- Fähigkeit sich mit Gesetzestexten auseinanderzusetzen
- Kenntnis relevanter Inhalte des Tierschutzgesetzes
- Kenntnis über die für die Einhaltung des Tierschutzgesetzes zuständige Behörde
- TierSchNutztV, TierSchTrV, Tierseuchengesetz, ViehVerkV
Hierbei vor allem: Mindestanforderungen an die Haltung, Aufzucht und Fütterung
- Pflichten des Tierhalters
- Tierhaltungsrelevante Kenntnisse über Haftungsrecht
- Unterschied zwischen meldepflichtigen und anzeigepflichtigen Tierkrankheiten
- Inhalte der TVT-Merkblätter
Verhalten und Implikationen für den Einsatz/die Haltung für tiergestützte Arbeit:
Hierbei:
- Sinneswahrnehmung der Tierarten
- Grundverhalten und Grundbedürfnisse der Tierarten (Nahrungsverhalten, Ruhe- und Erkundungsverhalten, Komfortverhalten, Sozialverhalten, Spielverhalten, Sexualverhalten)
Gesundheit:
- Erkrankungen der Tierarten (insbesondere Zoonosen)
- Hygienebestimmungen mit gesetzlichen Vorgaben
- Stress(erkennung) und Verhaltensstörungen
Biologie:
- Domestikation und Herkunft sowie Rassekunde
- Rassen und Eignung
- Anatomie
Praxisrelevante Aspekte:
- Erziehung und Umgang mit der jeweiligen Tierart
- Eignung der Tierart in der tiergestützten Arbeit
- Einsatz in der tiergestützten Arbeit (Vorbereitung, Planung, Durchführung und Evaluation)
Zertifikat und Anerkennung
Die Absolventinnen und Absolventen erhalten nach dem Abschluss ein Hochschulzertifikat, welches von der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen e.V. (AQUAS) zertifiziert ist. Die vermittelten Inhalte und Kompetenzen bewegen sich gemäß dem "Europäischen Qualifikationsrahmen" auf EQR7. Dies ist deutschlandweit für tiergestützte Weiterbildungen einmalig.
Da sich der Zertifikatskurs auf EQR 7 Niveau (Masterniveau), bewegt ist es grundsätzlich möglich, dass die erreichten ECTS-Punkte der Module auf andere Studiengänge angerechnet werden können. Bitte beachten Sie jedoch, dass dies immer im Einzelfall entschieden wird. Eine Anerkennung hängt davon ab, welche Inhalte im Master vermittelt werden und ob eine Kompatibilität gegeben ist.
Der Zertifikatskurs ist zusätzlich von der Hessischen Lehrkräfteakademie als Fortbildung unter der Angebotsnummer 2308634 - akkreditiert.
Praktikum
Im Rahmen des Zertifikatskurses ist ein Praktikum im Umfang von 60 Stunden zu absolvieren. Das Praktikum soll bei einer Person oder einem Betrieb absolviert werden, welche tiergestützt tätig ist/sind. Voraussetzung hierfür ist, dass die betreuende Person über eine einschlägige Aus- bzw. Weiterbildung im tiergestützten Berufsfeld verfügt. Als einschlägige Weiterbildung werden Weiterbildungen mit einem Umfang von mind. 120 Stunden anerkannt. Kurse, welche lediglich 1-2 Wochenenden dauerten, können nicht anerkannt werden.
Das Praktikum sollte Aspekte tiergestützter Dienstleistungen im Beobachten, Durchführen und Evaluieren umfassen. Training und Tierpflege sind hierin selbstverständlich integriert.
Die Betriebe werden durch die Studienkoordination im Vorhinein begutachtet und genehmigt. Für die Auswahl an Betrieben sind Sie selbstständig verantwortlich.
Das Praktikum kann bei einem einzelnen Betrieb absolviert werden oder es können einzelne Stunden bei verschiedenen Betrieben absolviert werden. Die Bescheinigung über die Absolvierung des Praktikums muss bis zum Ende des dritten Moduls abgegeben werden (letzter Abgabetermin 31.08. eines jeden Jahres).
Folgende Bereiche können leider nicht anerkannt werden:
- Reitunterricht verschiedener Altersgruppen
- Natural Horsemanship
- Mitarbeit in einer Hundeschule
- (Ehrenamtliche) Tätigkeiten ohne Anleitung oder unter Anleitung einer nicht ausgebildeten Person
Bitte besprechen Sie mit der Studiengangskoordination den gewählten Betrieb und lassen Sie diesen von ihr bestätigen.
Kooperationen
Presse
Mathildas Weg zum Profi - Giessener Allgemeine Zeitung vom 20.10.2016
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Sat1 live - Tiere als Therapeuten (Februar 2017) |
↓ Mit Klick auf die Grafik können Sie den vollständigen Artikel herunterladen↓ (Juli 2017) → Link zum Magazin "Altenpflege Aktivieren": http://www.aktivieren.net |
FAQ
Kann ich die Weiterbildung neben einer beruflichen Tätigkeit schaffen?
Die Absolvierung des Kurses ist neben einer beruflichen Tätigkeit möglich. Neben den Präsenzphasen gibt es Online-Selbstlernphasen. Diese sollen bei der kalkulierten Lernzeit berücksichtigt werden.
Wie ist der Ablauf des Kurses?
Der Kurs besteht aus insgesamt 4 Modulen, die innerhalb eines Jahres absolviert werden. Diese umfassen je Modul 180 Stunden Lernzeit, die aus Online und Präsenzlehre (onlinegestützte Seminare sowie face-to-face-Seminare) bestehen. Die Präsenzveranstaltungen vor Ort finden am Campus der Veterinärmedizin statt. Onlinegestützte Seminare werden über Big Blue Button oder Zoom durchgeführt. Die onlinegestützte Selbstlernphase wird selbstständig über das Portal ILIAS der Justus-Liebig-Universität umgesetzt.
Wie hoch ist der Gesamtaufwand des Kurses?
Der Kurs umfasst insgesamt 720 Stunden (24 Credit-Points), davon sind
ca. 141 Stunden Präsenszeit (Online oder vorOrt)
235 Stunden Vor- und Nachbereitung
244 Stunden selbst-gestaltete Arbeit, inkl. der Erstellung der Abschlussarbeit (davon 60 Stunden Praktikum)
100 Stunden Prüfungsvorbereitung
Wie viel kostet der Kurs?
Die Kursgebühr beträgt 5490 €. Sie kann in vier Raten gezahlt werden. Bitte beachten Sie, dass die Gebühren auch bei einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Kurs - gleich welcher Begründung - zu begleichen sind. Näheres entnehmen Sie bitte der Gebührensatzung.
Wo und wann kann ich das Praktikum absolvieren
Das Praktikum ist so organisiert, dass Sie bei tiergestützt-tätigen Praktikerinnen ud Praktikern regelmäßig hospitieren und die praktische Arbeit kennenlernen. Das Praktikum kann zeitlich frei eingeteilt werden, muss jedoch insgesamt 60 Stunden umfassen. Genauere Informationen finden Sie unter dem Reiter: Praktikum
Neben dem Praktikum gibt es eine eigene Intervention, die Sie selbstständig durchführen müssen. Deren Vorbereitung können sie zeitlich frei bestimmen. Die Prüfung findet i. d. R. während der Präsenzphasen statt.
Ist ein eigenes Tier Voraussetzung für eine Aufnahme?
Für die Zulassung müssen Sie kein eigenes Tier besitzen oder für den Einsatz bereits ausgewählt haben. Die Weiterbildung fokussiert sich auf die zukünfitge Fachkraft, wenngleich praktische Inhalte mit Tieren im Kursverlauf integriert sind.
Welches Zertifikat erreiche ich?
Nach dem erfolgreichen Abschluss erhalten Sie das Zertifikat zur Fachkraft für Tiergestützte Dienstleistungen mit dem Schwerpunkt tiergestützte Pädagogik, Therapie und Fördermaßnahmen. Dieses ist zertifiziert von der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen e.V. (AQUAS), welche auch Studienabschlüsse akkreditiert. Der Zertifikatskurs bewegt sich auf EQR 7 Niveau (Masterniveau).
Erhalte ich ein Semesterticket?
Teilnehmende der wissenschaftlichen Weiterbildung sind nicht als Studierende eingeschrieben. Sie erhalten daher auch keine Chipkarte mit Semesterticket. Sie haben jedoch Zugang zu allen relevanten Infrastrukturen, die zur Absolvierung des Kurses notwendig sind.
Wo finde ich meinen Zulassungsbescheid?
Den Zulassungsbescheid erhalten Sie vom Studierendensekretariat. Er dient als Studien- bzw. Teilnahmebescheinigung. Eine Studienbescheinigung erhalten Sie nicht.
Welche Prüfungen muss ich absolvieren?
Für das erste und zweite Modul besteht die Prüfungsform aus einer Klausur und einem individuellen Lerntagebuch zu den Kursinhalten. Beides ist mit 50% gewichtet. Im dritten Modul besteht die Prüfungsform aus Lerntagebucheinträgen, selbst geplanten und gestalteten Interventionen und deren Reflexion im Lerntagebuch. Im vierten Modul verfassen Sie Ihre Abschlussarbeit.
Wo finde ich die Prüfungsordnung?
Die Prüfungsordnung finden Sie unter folgendem Link: http://www.uni-giessen.de/mug/
Ich bin an einem Präsenz- oder Prüfungstermin (Klausur oder Lerntagebuch) krank. Wie melde ich dies dem Prüfungsamt/der Koordinatorin?
Das ärztliche Attest über die Prüfungsunfähigkeit muss unverzüglich, d. h. sofort nach Bekanntwerden der Gründe der Prüfungsunfähigkeit, i. d. R. innerhalb von drei Tagen bei der Studienkoordination eingeworfen oder an diese geschickt werden.
Sollten Sie krankheitsbedingt bei einer Prüfungsleistung (Klausur oder Lerntagebuch) verhindert sein, ist der Projektkoordination umgehend ein Attest vorzulegen. Nur dann können Sie die Prüfung wiederholen. Das ärztliche Attest über die Prüfungsunfähigkeit muss unverzüglich, d. h. sofort nach Bekanntwerden der Gründe der Prüfungsunfähigkeit, i. d. R. innerhalb von drei Tagen an die Studiengangskoordination eingeworfen oder an diese geschickt werden. Bitte beachten Sie, dass die Unterlagen inkl. Unterschrift im Original eingereicht werden müssen. Das miteinzureichende Beiblatt zum ärztlichen Attest finden Sie immer in ILIAS.
Bitte beachten Sie, dass die Pflicht zur Einreichung der kompletten Unterlagen bei Ihnen liegt. Wir fordern Sie nicht dazu auf. Sollten die Unterlagen verspätet oder nicht eingehen, wird die Prüfungsleistung mit 0 Punkten bewertet. Bei Fristen zur Abgabe der Lerntagebücher verlängert sich die Frist ab dem Tag Ihrer Genesung um eben diese Tage. Waren Sie z. B. drei Tage erkrankt, verschiebt sich der Abgabetermin um drei Tage.
Werde ich zur Ausgleichs- oder Wiederholungsprüfung eingeladen?
Nein, die Informationspflicht liegt bei Ihnen! Erkundigen Sie sich entweder bitte über die Kurshomepage oder bei der Studiengangskoordination.
Wie bekomme ich Einsicht in eine Klausur?
Nach Abschluss der Prüfung wird dem Prüfling auf schriflichen Antrag Einsicht in die Klausur gewährt. Der Antrag ist binnen eines Monats nach Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses bei der Vorsitzenden des zuständigen Prüfungsausschusses zu stellen. Die Vorsitzende bestimmt Ort und Zeit der Einsichtnahme. Der Termin liegt in der Regel an einem Tag unter der Woche (vormittags). Eine Einsicht während der Präsenzphasen ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich.
Was passiert, wenn ich eine Prüfung nicht bestehe?
Sollten Sie eine Prüfung nicht bestehen, steht Ihnen gemäß der Prüfungsordnung eine Wiederholungsprüfung zu. Genaueres regelt die Modulbeschreibung. Sie werden nicht zur Ausgleichs- oder Wiederholungsprüfung eingeladen. Die Informationspflicht liegt bei Ihnen. Erkundigen Sie sich daher bitte über die Kurshomepage oder bei der Studiengangkoordination.
Wie kann ich einen Nachteilsausgleich beantragen?
Auf der folgenden Webseite finden Sie alle Informationen zum Nachteilsausgleich und den Möglichkeiten der Beantragung: https://www.uni-giessen.de/studium/beratung/studmitbehinderung . Hinweise für das fachärztliche Gutachten finden Sie unter: https://www.uni-giessen.de/studium/dateien/informationberatung/attest-nachta sowie weitere Information zur Gestaltung der Antragstellung unter https://www.uni-giessen.de/studium/dateien/informationberatung/merkblattpdf
Bitte beantragen Sie den Nachteilsausgleich rechtzeitig. Sie können gerne vor der Abgabe der Bewerbung ein Gespräch mit der Studienkoordination vereinbaren, um individuelle Bedarfe zu besprechen.
Bewerbungen
Bewerbungen für den Zertifikatskurs sind bis zum 31.05.2025 möglich. Bitte drucken Sie dafür das Bewerbungsformular aus und reichen dies mit den (dort beschriebenen) erforderlichen Unterlagen postalisch ein. Bitte lesen Sie vor Ihrer Bewerbung die fachspezifischen Regelungen, die Modulbeschreibung und die Gebührensatzung aufmerksam durch. Ihre volltändigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an folgende Adresse:
Justus-Liebig-Universität
Interdisciplinary Center for Animal Welfare Resesarch and 3R (ICAR3R)
Dr. Katharina Ameli
Frankfurter Strasse 110
35392 Gießen
Bitte beachten Sie, dass wir leider keine Bewerbungsunterlagen zurücksenden.