Untersuchungen zur genetischen Kontrolle der Kupferkonzentration beim Schaf
Schafe besitzen nur eine eingeschränkte Fähigkeit nicht benötigtes Kupfer (Cu) aus der Leber auszuscheiden. Dies macht sie, im Vergleich zu anderen Nutztieren, anfälliger für eine Cu-Vergiftung. Jedoch ist auch das Gegenteil, eine Cu-Unterversorgung, in der Schafhaltung zu beobachten. Die Empfehlungen für eine adäquate Cu-Versorgung über die Nahrung bewegen sich beim Schaf also in einem engen Rahmen. Die Empfänglichkeit sowohl für eine Cu-Vergiftung als auch für eine Unterversorgung mit Cu variieren zwischen verschiedenen Schafrassen. Des Weiteren zeigt sich eine hohe Erblichkeit (Heritabilität, h²) der Cu-Konzentration in der Leber, welche zusätzlich zwischen und innerhalb von Schafrassen variabel ist. Das Ziel dieser Studie ist die Identifikation von molekulargenetischen Faktoren, die eine zentrale Rolle in Kontrolle der Leber-Cu-Konzentration beim Schaf spielen. Die gewonnenen Erkenntnisse zur genetischen Kontrolle des Cu-Stoffwechsels in der Leber können bei der Entwicklung neuer Konzepte zur Prävention und Therapie von, sowohl Cu-Vergiftungen als auch Cu-Mangel beim Schaf entscheidend beitragen.
Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: 09/19-08/22