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Die Sammlungen von A bis Z

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Geistes- und Sozialwissenschaftliche Sammlungen

Antikensammlung

Der Bestand von insgesamt über 5.000 Objekten deckt ein breites Spektrum ab und umfasst, neben der großen Münzsammlung, vor allem antike Vasen unterschiedlicher Epochen und Kunstlandschaften, griechische und römische Terrakotten sowie etruskische Körperteilvotive und römische Gläser.

Bildungswerkstatt

Bildungswerkstatt mit Montessori-Sammlung ist als dauerhafte Arbeits- und Lernumgebung für den Studiengang „Kindheitspädagogik“ konzipiert. Sie wird für Seminare, Forschungsvorhaben und das Selbststudium genutzt.

Didaktik der Geschichte: Sammlung

Die Professur besitzt eine umfangreiche Sammlung historischer Bildungsmedien für den Geschichtsunterricht. Diese enthält unterschiedliche Mediale Formate: Filme, Tonbänder, Diaserien, Wandbilder und Geschichtswandkarten. Hinzu kommt ein großer Schulbuchbestand.

Fachjournalistik Geschichte: Mediathek

Mediathek der Fachjournalistik Geschichte: Film- und Fernsehdatenbank Fachjournalistik Geschichte

Lernbehinderten-Pädagogik

Lernwerkstatt des Instituts für Förderpädagogik und Inklusive Bildung (IFIB)

Mediathek Angewandte Theaterwissenschaft

Die Sammlung umfasst Videos und DVDs, die während der Öffnungszeiten des Instituts in der Gutenbergstraße 6 gesichtet werden können. Eine Ausleihe ist grundsätzlich nicht möglich, da es sich bei allen vorhandenen Medien um Präsenzbestand handelt. Der Bestand der Mediathek ist im OPAC des Bibliothekssystems der JLU geführt und kann dort recherchiert werden.

Mediothek der Musikwissenschaft

Die Mediothek des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik bietet eine umfangreiche Sammlung an Tonträgern, Videos und Noten, die vor Ort genutzt werden können.

PC- und Konsolensammlung am ZMI

Am ZMI befindet sich eine kleine Sammlung historischer Computer und Spielekonsolen aus den 1980er und 90er Jahren.

Siegelsammlung

Die Sammlung im Historischen Institut gehört zu den beiden Professuren für Mittelalterliche Geschichte und für Vergleichende deutsche Landesgeschichte. Sie umfasst etwa 60 Abdrücke und Reproduktionen mittelalterlicher Siegel, die zur Beglaubigung von Urkunden benutzt worden sind.

Spielmittelsammlung

Da die Sammlung neben klassischen Spielzeugen und Gesellschaftsspielen auch z.B. Farben, Knetmasse und weitere Materialien enthält, wurde der Name SpielMITTELsammlung gewählt. Die Spielmittelsammlung ist eine der ganz wenigen Unisammlungen überhaupt mit Spielzeugen und galt als die größte der BRD.

Sprachheilpädagogik: Förderwerkstatt

Einsatz in Forschung und Lehre. Die Materialien sind in einer Datenbank erfasst.

Wohnökologie-Sammlung

Die Lehrsammlung umfasst Objekt- und Bildkarten zum Thema Wohnformen mit mehr als 4.000 Fotos. Sie dient zum Verständnis der Motivationen des Wohnens, dazu, diese wissenschaftlich zu erforschen sowie die gegenwärtigen Wohnverhältnisse zu verbessern.

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Natur- und Lebenswissenschaftliche Sammlungen

Akademischer Forstgarten

Der Akademische Forstgarten am Schiffenberg wurde 1825 als unabhängiges Institut zur Forstlehre gegründet. Er gilt als Lehr- und Versuchsgarten des ältesten universitären Forstinstituts der Welt. Obwohl ein ganz spezielles Kleinod, ist dieser besondere Garten schon fast in Vergessenheit geraten.

Alkoholpräparate der Botanik

Die Alkohol- und Trockenpräparatesammlung ist eine der wenigen noch aktiv genutzten Sammlungen dieser Art in Deutschland. Sie ist keine Forschungssammlung sondern eine reine Lehrsammlung und umfasst etwa 300–500 Präparate.

Botanischer Garten

Der Botanische Garten ist eine Einrichtung des Fachbereichs Biologie und Chemie und die älteste bestehende Institution der JLU (seit 1609). Auf einer Fläche von etwa 3 Hektar werden ca. 7.500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt kultiviert. Es handelt sich um einen Forschungs- und Lehrgarten.

Futtermittelsammlung

Futtermittelsammlung am Institut für Tierernährung und Ernährungsphysiologie

Geburtshilflich-historische Sammlung

An der Frauenklinik des Universitätsklinikums Gießen befindet sich eine umfangreiche gynäkologisch-geburtshilfliche Sammlung. Sie umfasst Instrumente und Apparate der operativen Geburtshilfe sowie Originalbücher zur Hebammenkunst.

Geodätische Sammlung

Die Geodätische Sammlung befindet sich in der Hermann-Hoffmann-Akademie. Die Sammlung umfasst heute noch etwa 100 historische geodätische Instrumente, wie Theodolite, Nivelliere, Kippregeln, ein Heliotrop sowie weitere Gerätschaften aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Gesteinssammlung der Geographie

Gesteinssammlung als Lehrsammlung in der Geographie (Schlossgasse 7) mit einem Ableger in der Geographiedidaktik im Philosophikum

Herbarium

Der Bestand umfasst etwa 25.000 Belege. Der Schwerpunkt liegt auf der Flora von Hessen und speziell von Gießen. Wenngleich das ursprüngliche Herbarium im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, finden sich im heutigen Bestand drei historisch bedeutende Herbarien des 19. Jahrhunderts.

Hermann-Hoffmann-Akademie

Die Hermann-Hoffmann-Akademie ist ein Ort zum Lernen und Lehren, wo junge Forscherinnen und Forscher naturwissenschaftliche Themen entdecken können und Studierende die Möglichkeit haben erlernte Kompetenzen direkt anzuwenden und zu erproben.

Historische Medizinische Instrumente

Sammlung historischer medizinischer Instrumente und Bücher. Ein Teil der Objekte ist in Vitrinen am Institut für Geschichte der Medizin ausgestellt.

Hufeisen an der Lehrschmiede der Klinik für Pferde

Die Sammlung beinhaltet Huf- und Klauenpräparate im Sinne von Hornkapseln, Knochenpräparaten, Formalinpräparate, Gips-/Kunststoffmodelle, Hufeisen, Wandlehrtafeln, Werbetafeln, Schaukästen mit Werkzeugen und Stollenmodellen, Kunststoffbeschläge und Einlegesohlen.

Humanbiologische Sammlung

Anhand der Objekte wird die Entwicklung des Menschen gelehrt. Es finden sich unter anderem Repliken von Hominidenschädeln, Primatenschädel sowie menschliche Schädel mit pathologischen Veränderungen. Aber auch frühe Werkzeuge (Faustkeile etc.) sowie Kunst der Urzeit.

Korallen-Lebendsammlung

Die Korallenanlage umfasst rund 8.000 Liter Meerwasser. Das Arteninventar enthält circa 50 verschiedene Arten. Es handelt sich um über 1.000 lebende Kolonien und Korallenfragmente. Die Sammlung dient darüber hinaus als Auffangstation für Organismen, die am Flughafen Frankfurt beschlagnahmt werden.

Mathematische Modelle

Die Sammlung mathematischer Modelle umfasst 72 historische Gips-, Holz- und Drahtmodellen, die bis 1862 zurückreichen. Eine sehr enge Verbindung zum Mathematischen Seminar der JLU und seiner Sammlung besteht mit dem Mitmach-Museum Mathematikum Gießen.

Mineraliensammlung der Chemie

Eine umfangreiche Mineraliensammlung wurde in den 1960er Jahren in der Chemie angelegt. Sie wurde im Jahr 2021 von der Hermann-Hoffmann-Akademie übernommen. Sie wird jetzt im Rahmen von studentischen Ausstellungen bearbeitet.

Mineralogisch-Petrographische Sammlung

Seit dem Jahr 1819 gab es an der Gießener Universität ein Ordinariat für Mineralogie. Insgesamt zehn historische kristallographische Instrumente aus der Zeit von ca. 1850–1920 können in der Hermann-Hoffmann-Akademie besichtigt werden.

Paläontologische Sammlung

Der Schwerpunkt der nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebauten Sammlung liegt auf der Gießener Landschaft. Die Hermann-Hoffmann-Akademie hat die Sammlung übernehmen können. Zukünftig soll sie aufgearbeitet und angemessen präsentiert werden.

Pilzsammlung am Institut für Lebensmittelchemie und Lebensmittel-biotechnologie

Die Forschung des Instituts für Lebensmittelchemie und Lebensmittelbiotechnologie schlägt eine Brücke zwischen lebensmittelchemischen Phänomenen und industriellen Applikationen.

Psychologische Testothek

Testothek des Fachgebiets Psychologie: Am Fachbereich 06 wird unter der Bezeichnung „Testothek“ eine Lehrmitelsammlung zur Unterstützung von Forschung und Lehre unterhalten.

Sandsammlung

Den Grundstock bildeten zunächst über 700 Sandproben aus Privatbesitz. Im Februar 2023 kamen die Bestände des ehemaligen deutschen Sandmuseums hinzu. Die Sammlung umfasst mehr als 23.000 Proben, die zum Teil aus schwer oder gar nicht mehr zugänglichen Gebieten stammen, unter anderem auch aus der Tiefsee.

Stallstäube

Die Sammlung enthält über 900 Stallstaubproben aus der Nutztierhaltung, etwa zwei Drittel stammen aus Schweinehaltungen, die übrigen Proben aus Rinder- und Geflügelbetrieben. Sie war und ist Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen, u.a. im Bereich der Rückstandsanalytik und der Antibiotikaresistenzforschung.

University of Giessen Systematics and Biodiversity Collection (UGSB)

Es handelt sich um eine primär DNA-basierte Sammlung von Isolaten, Gewebeproben und ganzen Organismen, hauptsächlich Weichtiere und andere Wirbellose. Sie enthält die weltweit größte Anzahl von DNA-Proben für aquatische Mollusken.

Veterinär-anatomische-Sammlung

Die Präparatesammlung im Institut für Veterinär-Anatomie besteht aus 1.575 Objekten: 500 Feuchtpräparate, 500 Trockenpräparate, 60 Modelle aus Gips, Wachs, Holz und/oder Kunststoffen, ca. 40 historische Bücher, 475 Lehrtafeln sowie Geräte und Instrumente. Sie wird in der Lehre eingesetzt.

Veterinär-pathologische-Sammlung

Die ab 1902 von Prof. Dr. Adam Olt, der als Begründer der Wildpathologie gilt, aufgebaute reichhaltige Sammlung wildpathologischer Präparate hat die Wirren des Kriegs- und Nachkriegszeit in den wesentlichen Teilen überdauert und ist heute der Öffentlichkeit zugängig.

Vorlesungssammlung der Experimentalphysik

Die Vorlesungssammlung verfügt über ein großes Angebot an Demonstrationsexperimenten, unter anderem zu Messen und Maßeinheiten, Mechanik, Mechanik deformierbarer Körper und Medien, Thermodynamik, Elektrizität und Magnetismus, Schwingungen und Wellen, Optik und Moderne Physik.

Zoologische Sammlung

Die Zoologische Sammlung der Justus-Liebig-Universität umfasst größtenteils heimische Tiere, die in den 1960er bis 1980er Jahren gesammelt und von dem damals noch am Institut tätigen Präparator präpariert wurden. Aber auch exotischere Tiere wie Riesentukan oder Kugelgürteltier fielen der Sammlung zu.

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Zentrale Sammlungen

Gerätelager

Eher ein Konglomerat als eine Sammlung, beherbergt es ausgemusterte Geräte, die bis in die Wirtschaftswunderzeit zurück datieren. Hierzu zählen elektrische und technische Geräte wie Mikroskope, Episkope, Film-Abspielgeräte sowie diverse Fotoausrüstung aus verschiedenen Jahrzehnten.

Insignien und Pokale

Die JLU besitzt eine Reihe kostbarer Objekte, wie die Szepter, Pokale und Amtsketten. Zum Teil gehen sie noch auf das 17. Jahrhundert zurück, wie der Medaillenbecher und der Buckelpokal. Eines der Szepter ist sogar älter als die Gießener Universität.

Keilschrifttafeln der UB

Die Keilschrifttexte der UB entstanden um 1800 v. Chr. Sie stammen aus der assyrischen Handelskolonie Kaneš, dem heutigen Kültepe, in Anatolien. Bei den Keilschrifttafeln handelt es sich um Rechts- und Wirtschaftsurkunden sowie um Geschäftsbriefe. Seit 1950 befinden sie sich an der UB.

Kunst am Bau

Bei größeren öffentlichen Gebäuden ist es üblich, auch Kunstwerke zu integrieren. Diese sollen einen eigenständigen Beitrag zum Bauvorhaben liefern und in Bezug zur Architektur oder der Funktion des Bauwerks stehen. Die Kunstschaffenden werden meist in Wettbewerben ausgewählt.

Kunstbestand (Gemälde & Skulpturen)

Die JLU Gießen beherbergt einen großen Bestand an Kunstgegenständen. Hierzu zählen insbesondere zahlreiche Gemälde und Skulpturen. Teilweise sind sie in den Universitätsgebäuden und auf den Außenanlagen frei zugänglich und können dort besichtigt werden.

Kunstweg

Der Gießener Kunstweg umfasst insgesamt 15 Kunstwerke, die auf einer Strecke von gut einem Kilometer im Bereich Mensa, UB, Phil I und Phil II aufgestellt sind. Der Kunstweg kann seit dem Sommersemester 2021 auch mit einer interaktiven Storymap erkundet werden.

Landgrafen-Porträts

Seit 2015 sind vier restaurierte großformatige Bilder im Hauptgebäude der Universität zu bewundern – zwei neben dem Senatssaal, zwei weitere im Flur zum Präsidialbüro. Insgesamt verfügt die Universität über elf dieser Gemälde, zwei davon hängen bereits seit vielen Jahren in der Aula.

Ostraka der UB

Notizzettel der Antike: Die Gießener Ostraka-Sammlung (Ostraca Gissensia bzw. O. Giss.) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt. Die Sammlung umfasst etwas mehr als 550 Stücke. Alle Ostraka stammen aus Ägypten und umfassen den Zeitraum vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zur Spätantike.

Papyrussammlungen

Die Gießener Papyrussammlungen umfassen mehr als 2.300 Papyri. Die Stücke datieren in die Zeit vom 4. Jh. v. bis zum 8. Jh. n. Chr. Die Schriften sind sehr vielseitig und reichen von griechischen, lateinischen, koptischen und arabischen Texten über hieratische und demotische bis hin zu ägyptischen Hieroglyphen.

Professorengalerie

Die Gießener Professorengalerie im Senatssaal des Hauptgebäudes zeigt insgesamt 104 Ölgemälde mit Porträts von Professoren aller vier an den frühneuzeitlichen Universitäten üblichen Fakultäten: Theologie, Recht, Medizin und Philosophie. Die Gemälde wurden im 17. und 18. Jahrhundert angefertigt.

Rektorenporträts

Die insgesamt 21 Porträts der Rektoren und Präsidenten der JLU ab 1945 sind in chronologischer Reihenfolge ihrer Amtszeit in der Universitätsaula aufgehängt. Während Veranstaltungen in der Aula oder nach Absprache mit den Hausmeistern können sie besichtigt werden.

Talare der JLU

Die Talare der JLU wurden 1952 angefertigt und waren bis 1968 in Gebrauch. Jeder Fakultät ist eine eigene Farbe zugeordnet. Der Rektorentalar stammt noch aus den 1920er Jahren. Er wird durch die weißen Rektorenhandschuhe vervollständigt.

Skulpturensammlung Schloss Rauischholzhausen

In Schloss Rauischholzhausen und dem zugehörigen Schlosspark finden sich mehrere Marmorskulpturen und weitere steinerne Kunstwerke, die bis 2023 zum Sammlungsbestand der JLU gehörten. Sie gehen zurück auf die Sammlung des Freiherrn Ferdinand Eduard von Stumm, der das Schloss in den 1870er Jahren bauen ließ.

Sondersammlungen der UB

Die Universitätsbibliothek verfügt über Sammlungen aus mehreren Jahrhunderten. Darunter finden sich antike Papyri, mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften, Drucke seit dem 15. Jahrhundert, Nachlässe und Schulprogramme.