Medizin
Staatsexamen
Überblick
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Foto: Mattia D’Antonio/123rf.com
- Überblick: Überblick
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Das Studium der Medizin ist durch §1 der Ärztlichen Approbationsordung (ÄAppO) bundesweit einheitlich geregelt.
Die Ausbildung soll grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern vermitteln, die für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erforderlich sind. Die Ausbildung zum Arzt/Ärztin wird auf wissenschaftlicher Grundlage und praxis- und patientenbezogen durchgeführt.
Das Medizinstudium an der Justus-Liebig-Universität Gießen ist weitgehend "klassisch" aufgebaut, das bedeutet: Grundlagen inklusive Naturwissenschaften wie Physik und Chemie im ersten Studienabschnitt (die „Vorklinik") und klinische Fächer im zweiten (die „Klinik").
Allerdings beinhaltet auch schon die Vorklinik klinische Elemente, z.B. GRIPS-Kurse (s.u.) zu grundlegenden ärztlichen Fähigkeiten, einen neurologischen Untersuchungskurs im Rahmen der Neuroanatomie sowie Immunologie und Pharmakologie in den I+K-Seminaren. In der Klinik wird der Kurs „Anatomie für Kliniker" angeboten.Ziel der ärztlichen Ausbildung ist der wissenschaftlich und praktisch in der Medizin ausgebildete Ärztin/Arzt, der zur eigenverantwortlichen und selbständigen ärztlichen Berufsausübung, zur Weiterbildung und zu ständiger Fortbildung befähigt ist. Die Ausbildung soll Ihnen grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern vermitteln, die für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erforderlich sind. Im Rahmen des Studiums sollen Ihnen folgendes vermittelt werden:
- das Grundlagenwissen über die Körperfunktionen und die geistig-seelischen Eigenschaften des Menschen,
- das Grundlagenwissen über die Krankheiten und den kranken Menschen,
- die für das ärztliche Handeln erforderlichen allgemeinen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Diagnostik, Therapie, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation,
- praktische Erfahrung im Umgang mit Patienten, einschließlich der fächerübergreifenden Betrachtungsweise von Krankheiten und der Fähigkeit, die Behandlung zu koordinieren,
- die Fähigkeit zur Beachtung der gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns,
- Grundkenntnisse der Einflüsse von Familie, Gesellschaft und Umwelt auf die Gesundheit, die Organisation des Gesundheitswesens und die Bewältigung von Krankheitsfolgen,
- die geistigen, historischen und ethischen Grundlagen ärztlichen Verhaltens auf der Basis des aktuellen Forschungsstands.
Die Ausbildung soll auch Gesichtspunkte ärztlicher Gesprächsführung sowie ärztlicher Qualitätssicherung beinhalten und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen Ärztinnen und Ärzten und mit Angehörigen anderer Berufe des Gesundheitswesens fördern. Das Erreichen dieser Ziele muss von der Universität regelmäßig und systematisch bewertet werden.
- Überblick: Studierendenzahlen
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Studierendenzahlen
Im Studiengang sind 2569 Studierende eingeschrieben (Stand: Wintersemester 2020/21).
- Überblick: Das sollten Sie mitbringen
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Das sollten Sie mitbringen
Voraussetzungen für ein erfolgreiches Medizinstudium sind gute naturwissenschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik sowie ein medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis. Lateinkenntnisse werden nicht mehr vorausgesetzt, sind aber in jedem Fall hilfreich.
- Überblick: Das Besondere bei uns
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Das Besondere bei uns
Plus+Med
Im Plus+Med Bereich werden Ihnen praktische Fähigkeiten durch den Einsatz von Simulationen vermittelt:
Das "Longitudinale Curriculum Sprechende Medizin": Schon im Terminologie-Kurs des ersten Semesters geht es nicht nur um Fachbegriffe, sondern auch um die Rolle der Sprache zwischen Arzt/Ärztin und Patient/innen.
Im GRIPS (Gießener Zentrum für Praktisches Lernen und Simulation in der Medizin), ein sog. SkillsLab, bringen didaktisch und fachlich geschulte studentische Tutor/innen den Studierenden in den ersten klinischen Semestern in Kleingruppen die wichtigsten ärztlichen Grundfertigkeiten bei.
Das GiSim (Gießener Simulationszentraum für Anästhesie und Notfallmedizin) als fester Bestandteil der curricularen Lehre im Klinischen Studienabschnitt.
Der Sonokurs bietet die Gelegenheit die praktische Durchführung einer Sonografieuntersuchung systematisch zu erlernen. Neben dem Basiskurs "Abdomen und Schilddrüse" gibt es weitere Wahlfächer und Module zu pathologischen Befunden, gynäkologischem Ultraschall, Echokardiografie, Farb-Duplex-Sonografie und Kurse für Studierende in der Vorklinik.
Schwerpunktcurricula
Die Schwerpunktcurricula „Pädiatrie", „Global Health", „Muskuloskelettales System" und „Anästhesie & Intensivmedizin" geben Ihnen die Möglichkeit, persönliche Studienschwerpunkte zu setzen:
Studienaufbau
- Überblick: Regelstudienzeit
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Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt an allen Universitäten 6 Jahre und 3 Monate.
- Studienaufbau: Studienaufbau
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Studienaufbau
1. Das Vorklinische Studium - erster Studienabschnitt (1. bis 4. Semester)
- Das vorklinische Studium umfasst folgende Fächer in Form von Praktika, Kursen und/oder Seminaren: Naturwissenschaftliche Grundlagen der Medizin (Physik, Chemie, Biologie); Physiologie, Biochemie/Molekularbiologie; Anatomie; medizinische Psychologie und medizinische Soziologie; Einführung in die klinische Medizin, Berufsfelderkundung, medizinische Terminologie und ein Wahlfach
- Praktikum: Ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum ist vor Beginn des Studiums oder während der vorlesungsfreien Zeiten im vorklinischen Studienabschnitt abzuleisten. Ein Kurs "Erste Hilfe für Mediziner" muss außerdem absolviert werden.
2. Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (umgangssprachlich "Physikum", M1)
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Im schriftlichen Teil wird in folgenden Fächern geprüft:
- Physik für Mediziner/innen und Physiologie
- Chemie für Mediziner/innen und Biochemie/Molekularbiologie
- Biologie für Mediziner/innen und Anatomie
- Grundlagen der medizinischen Psychologie und der medizinischen Soziologie
Im mündlichen Teil wird in folgenden drei Fächern geprüft:
- Anatomie
- Biochemie
- Physiologie
3. Das Klinische Studium - zweiter Studienabschnitt (5. bis 10. Semester)
Allgemeine klinische Untersuchungen; Pathologie, Mikrobiologie und Immunologie, Pharmakologie und Toxikologie, Humangenetik, Radiologie, Biomathematik u.a..
- Praktisch-klinische Ausbildung in allen wichtigen klinischen Teildisziplinen (Allgemeinmedizin, Chirurgie, Innere Medizin, Kinderheilkunde, Frauenheilkunde, Augenheilkunde, Urologie, Orthopädie etc.)
- und Querschnittsfächern (Epidemiologie, Geschichte und Ethik, Notfallmedizin, Gesundheitsökonomie und Gesundheitspflege, Prävention, Röntgendiagnostik u.a.).
Während der vorlesungsfreien Zeit ist eine insgesamt viermonatige Famulatur (= Praktika) abzuleisten.
4. Zweiter Abschnitt der ärztlichen Prüfung (schriftliche Prüfung, M2)
Die schriftliche Prüfung erstreckt sich auf die Kenntnisse und Fähigkeiten der Studierenden, derer ein/eine Arzt/Ärztin zur eigenverantwortlichen und selbstständigen Tätigkeit bedarf. Die Prüfung wird fallbezogen, insbesondere durch Fallstudien, gestaltet. Prüfungsgegenstand sind insbesondere die berufspraktischen Anforderungen an den/die Arzt/Ärztin, die wichtigsten Krankheitsbilder, fächerübergreifende und problemorientierte Fragestellungen.
5. Das Praktische Jahr (11. und 12. Semester)
- Das Praktische Jahr umfasst jeweils 16 Wochen Tätigkeit in
der Inneren Medizin - der Chirurgie
- der Allgemeinmedizin oder einem klinisch-praktischen Faches, das nicht Innere Medizin, Chirurgie oder Allgemeinmedizin ist.
Die Ausbildung erfolgt in einem Krankenhaus, nur in der Allgemeinmedizin auch in einer von der Universität anerkannten Arztpraxis.6. Dritter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (mündlich-praktische Prüfung, M3)
In der mündlich-praktischen Prüfung werden patientenbezogene Fragestellungen aus der Inneren Medizin, der Chirurgie und einem Wahlgebiet geprüft.
- Studienaufbau: Auslandsaufenthalte
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Auslandsaufenthalte
Die Justus-Liebig-Universität unterhält mehr als 70 Partnerschafts-, Kooperations- und Austauschabkommen mit Hochschulen weltweit, mit mehr als 210 ERASMUS-Partnerhochschulen stehen Studierenden in Europa zusätzlich vielfältige internationale Studienmöglichkeiten zur Verfügung. Der Fachbereich Medizin nimmt seit Langem eine Spitzenstellung ein bei der Quote von Studierenden, die ein Semester und/oder einen Teil des Praktischen Jahres im Ausland absolvieren.
Bewerbung
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Studienbeginn
zum Wintersemester und Sommersemester
- Zulassungsvoraussetzungen nur Abi
- Vorkurse für diesen Studiengang bzw. seine Teilfächer
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Falls Sie planen, ein Studium in diesem Studiengang aufzunehmen, steht Ihnen eine Auswahl an Vorkursen zur Verfügung, durch die Sie Grundlagen schon vorab auffrischen können.
- Beginn im SoSe / WiSe Hochschulstart
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Bewerbung
- Der Studiengang ist bundesweit zulassungsbeschränkt.
- Bewerbung für das erste Fachsemester:
Die Bewerbung muss an die Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de) gerichtet werden. Mehr - Bewerbung für ein höheres Fachsemester:
Bewerbung bei der Justus-Liebig-Universität Gießen. Mehr - Für internationale Studienbewerber/innen gelten zum Teil andere Regeln. Mehr
Bewerbungsschluss
ist für ein Wintersemester
- 31.05. für "Altabiturienten", die ihr Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) vor dem 16.01. des aktuellen Jahres erworben haben.
- 15.07. für "Neuabiturienten", die ihre Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) nach dem 15.01. bis einschließlich 15.07. des aktuellen Jahres erworben haben.
ist für ein Sommersemester
- 15.01. für alle (sowohl "Alt- als auch Neuabiturienten")
Perspektiven
- Perspektiven
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Promotionsstudium
An das Studium können Absolvent/innen bei guten Studienleistungen und freien Forschungskapazitäten ein Promotionsstudium anschließen, das mit der Erstellung einer schriftlichen Doktorarbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfung (Disputation) abschließt. Bei erfolgreichem Abschluss des Verfahrens wird die Erlaubnis erworben, den Titel "Dr. med." / "Dr. hum. biol." zu führen.
Tätigkeitsfelder
- Ärztin oder Arzt in der Praxis, in Krankenhäusern, bei Gesundheitsämtern, in Gesundheits- und Rehabilitationszentren, bei Alten- und Krankenpflegediensten und Hospizen / Vertrauensärztin oder -arzt bei Kranken- und Rentenversicherungen / Werksärztin oder –arzt
- in der Forschung und Lehre (Hochschulen, Institute außerhalb der Hochschulen)
- Sanitätsoffizier/in
- Tätigkeit bei Berufsverbänden
- Tätigkeit bei Fachzeitschriften, bei Medien und im Journalismus
Weiterführende Infos
- Weitere Infos: Dokumente
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PDF-Dokumente zum Studiengang
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Kontakt
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Studienfachberatung für Studienanfänger und Vorkliniker, Studierende im vorklinischen Studienabschnitt
Prof. Dr. Klaus-Dieter Schlüter
Physiologisches Institut
Aulweg 129
35392 Gießen
Tel.: 0641 - 99 47212
Fax: 0641 - 99 47289
Sprechstunde: nach VereinbarungStudienfachberatung_FB11@physiologie.med.uni-giessen.de
Studienfachberatung für Kliniker, Studierende im klinischen Studienabschnitt
N.N.
Psychologische Beratung für Studierende der Medizin und Zahnheilkunde
Dr. Rolf Deubner
Zentrum für Psychosomatische Medizin
Institut für Medizinische Psychologie
Klinikstraße 29
35392 Gießen
Tel.: 0641 - 99 45674 (Sekretariat)Rolf.Deubner@psycho.med.uni-giessen.de
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